Leise packte ich meine Klamotten & meine Zahnbürste in meinen schwarzen Lederrucksack. Wenn ich jetzt nicht gehe, dann weiß ich werde ich es für immer bereuen. Vorsichtig schob ich mein weißes Holzfenster nach oben, und sofort umspielte mich ein eisiger Luftzug. Sollte ich es wirklich Wagen? Ich drehte mich noch ein letztes Mal in mein vertrautes Zimmer um. Ja es war die richtige Entscheidung. Ich schloss meine Augen und sprang hinaus in unseren Garten, wobei ich unsanft auf dem nassen Gras landete. Doch schnell rappelte ich mich wieder auf und lief zu unserem Zaun. "Komm jetzt endlich, sonst fahren Sie ohne uns" ertönte die Stimme meiner besten Freundin Shirina. "Bin so gut wie da" antwortete ich und kletterte hinüber zu ihr. "Also gehen wir?" Fragte ich auffordernd. Aber sobald ich die Frage ausgesprochen hatte rannte sie schon los, völlig perplex rannte ich ihr einfach hinterher "Shirina warte ! Sicher das wir in die richtige Richtung laufen ? Der Fluss ist dort hinten !" Ich bekam nur ein knappes Ja als Antwort und ein beschleunigtes Tempo. Ich versuchte verzweifelt mit ihr mitzuhalten, doch leider war ich in Sport schon immer eine Niete. Die Ausdauer ist mein Problem. "Können wir nicht langsamer laufen?!" Keuchte ich. Aber sie machte nichtmal ein wenig Anstand dazu sondern hielt einfach Schritt. Na toll das Fing ja schon gut an. Nach einer knappen Ewigkeit waren wir endlich bei den anderen am Bahngleis neben dem Fluss. "Da seit ihr ja endlich, Gott Vic wie siehst du den aus?" Erklang die verwirrte Stimme von Jesber. Vic, Sie nannten mich schon immer so, aber jedesmal war es wieder ungewohnt. Mein vollständiger Name ist Diana Amira Victoria, aber alle nennen mich Diana oder didi. Nur bei Ihnen ist das nicht hängen geblieben, was ich aber in Wirklichkeit gut fand. "Hallo noch anwesend?" Riss mich Kelvin aus meinen Gedanken. "Ja klar" antwortete ich nur knapp, da die Schienen anfingen zu rattern & ich von weiten die Geräusche des Zuges vernahm. "Leute er kommt, macht euch bereit!" Schrie ich Ihnen zu, und wir reiten uns alle am Bahngleis auf, bereit auf den Zug aufzuspringen. Er kam immer näher und die Geräusche immer lauter. Ich konnte sehen wie Jesper etwas zu Shirina sagte, aber nicht verstehen was. Ohnein nicht das es wichtig war. Der Zug brauste neben uns und wir rannten ihm ein Stück hinterher, bis Sath aufsprang, die Tür öffnete und uns die Hand hinhielt. "Los beeilt euch!" Einer nachdem anderen sprang hinein und nun war ich an der Reihe. Hoffentlich schaffe ich das. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen, griff nach seiner Hand und sprang hinein. Erschöpft ließ ich mich im inneren auf den Boden fallen. Unser Abenteuer kann beginnen.
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A new capture (from my life)
Teen FictionEs geht um eine Gruppe von Jugendlichen, die im Sommer entschlossen haben einfach von zu Hause abzuhauen um ihr Leben genießen zu können.