Kapitel 2

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Wir fuhren Stunden planlos mit dem Zug durch die Gegend, Jesper erklärte uns das das der Sinn der Sache sei. Nicht wissen wohin man kommt. Nicht wissen was einen erwartet. Aber umso weiter wir von unserem zu Hause Weg fuhren, umso stärker packte mich das Heimweh. Um mich abzulenken versuchte ich zu schlafen, doch der peitschende Wind und das tropfen des Regens hielt mich wach. "Kannst du auch nicht schlafen?" Ertönte Sath's Stimme. Ich schüttelte nur kurz den Kopf. "Ist es das rattern des Zuges?" "Nein", antwortete ich und setzte mich auf "es ist nur..." "Das Heimweh?" Vollendete er meinen Satz. "Ja, wir haben unsere Familien einfach so zurück gelassen, sie machen sich bestimmt richtig Sorgen. Was wenn wir zu schnell gehandelt haben und das alles ein Riesen Fehler ist ?" Er sah mich erschrocken an und setzte sich dann neben mich "Nein, das ist bestimmt kein Fehler. So lange haben wir auf diesen Tag gewartet, weist du nicht mehr ? Wir wollten endlich frei sein und weg von diesem Dorf" beschwichtigte er mich. Ich warf einen Blick aus dem Fenster, das Land zog an mir vorbei, und ich erinnerte mich wieder wie wir alle auf der Eiche neben dem See saßen, der Wind das Wasser leicht gekräuselt hatte und wir über unsere Ziele im Leben geredet haben. Wir waren uns alle einig, das unser zukünftiges Leben nicht in diesem Dorf sein wird und das wir mehr sehen wollen. So ist diese Idee geboren. Ich kehrte wieder in die Gegenwart zurück und stimmte ihm schließlich zu "Du hast Recht." Er wirkte erleichtert und gähnte ausgiebig "Dann Versuch jetzt zu auch schlafen Vic, denn wenn du auch nur halb so müde bist wie du aussiehst, dann hast du es dringend nötig" ich flüsterte lachend "arsch" und legte mich dann wieder auf meinen Sitz.

A new capture (from my life)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt