Der 1. Schultag (Kapitel 1)

453 13 1
                                    

Ich steige ins Flugzeug und setze mich auf meinen Platz. Ich habe Angst. Angst nicht mehr Zuhause anzukommen. Nicht mehr meine Familie sehen zu können. Ich rede mir ein, dass alles gut werde, dass ich sicher unten ankomme. Plötzlich bemerke ich auf dem Monitor, dass wir an Höhe verlieren. Ich gerate in Panik, schreie um mich. Dann wurde alles schwarz und ich wache im Krankenhaus auf.

Schweißgebadet wache ich auf. Seit Wochen habe ich immer wieder den gleichen Alptraum: Der Absturz des Flugzeuges bei dem meine Eltern und mein Bruder ums Leben gekommen sind. Ich war eine von fünf, die den Absturz überlebt haben. Seitdem frage ich mich, warum ich den Absturz überlebt habe. Warum ich? Warum nicht meine Familie?
Nun lebe ich bei meiner Tante.
Heute muss ich seit langem wieder in die Schule. Ich wurde wegen meinem Verlust bis jetzt frei geschrieben. Ich steige aus dem Bett und gehe ins Bad. Ich seh in den Spiegel und sehe meine vom Weinen rot angeschwollenen Augen. Ich versuche so gut es geht, es zu überschminken. Als ich einigermaßen zufrieden war,ziehe ich mich um und gehe runter in die Küche, wo meine Tante schon auf mich wartet. Ich murmelte ein flüchtiges Hallo, schnappe mir einen Muffin und mache mich auf den Weg zur Bushaltestelle. Als der Bus kommt, setze ich mich alleine in die hinterste Ecke, setze meine Kopfhörer auf und versuche die Außenwelt auszublenden. In der Schule angekommen, kommen mir meine Freundinnen entgegen und umarmen mich. Sie fragen, wie es mir ginge und ich antworte nur "gut", doch habe es keine einziges mal so gemeint. Der Tag verging langsam und keine Unterrichtsstunde verging ohne das ich "abgedriftet" bin und angefangen habe leise vor mich hin zu weinen. Als ich Zuhause ankomme, hatte meine Tante schon Essen gekocht. "Hab keinen Hunger", rief ich und lief in mein Zimmer. "Lilli! Du musst etwas essen! So kann das nicht weitergehen", höre ich meine Tante von unten schreien doch ich ignoriere sie. Ich will zu keinem Menschen je wieder eine Beziehung aufbauen, um nie wieder unter solchen Schmerzen zu leiden. Dementsprechend gehe ich auch so mit allen Leuten, um mich herum, um.

So das ist der erste Teil von meiner Geschichte. Ich würde mich freuen, wenn ihr ein paar Kommentare oder likes da lassen könntet. Ich freue mich auch über Kritik:)

LG Lara:*

Glück im Unglück (Ian Somerhalder&Zac Efron FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt