|2| Ein kleiner Ausflug

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Vor sich hin summend Schritt Itachi durch den Wald. Die Sonne stand ein Stück tiefer da es bereits nachmittags geworden war. Die Blätter raschelten und die Bäume spendeten Schatten von den hellen Strahlen die nicht nur Licht, sondern auch Wärme spendeten.

"Guten Tag junger Herr" ein älterer Mann trat langsam auf Itachi zu und hob dabei leicht zur Begrüßung seinen Hut.
"Einen guten Tag" erwiederte auch Itachi freundlich und nickte leicht mit dem Kopf.

"Was macht jemand junges wie sie alleine im Wald?" Fragte er und hielt vor Itachi an. Der Angesprochene blieb ebenfalls stehen.

"Ich mach gerne kleine Spaziergänge" lächelte er freundlich den Menschen an.

"Ach die Jugend~" lachte der alte Greis und klopfte dem wohlbemerkten größeren Itachi auf die Schulter.
"Ich bin überzeugt dass ich älter als sie bin" rutschte es schmunzelnd aus Itachi raus. Schnell hielt er inne als er bemerkte was er soeben gesagt hatte. Der alte Mann mit dem weißen Bart musste nun noch mehr Lachen. Er schien das ganze als einen Witz aufzunehmen.

Erleichtert schüttelte der Halbvampir den Menschen ab.
"Ich muss nun gehen. Aufwiedersehen" winkte er höflich und verschwand zwischen den Bäumen.

Auf dem Weg nach Hause dachte er an seinen kleinen Bruder. Er vermisste ihn. Jemanden an seiner Seite zu haben, auch wenn es nervig war.

Er dachte an die Blicke seiner Eltern als sie ihm sagten das er ein Sub sei. Unterwürfig zu sein lag ihm im Blut doch bisher war seine ganze Familie dominant. Natürlich konnte ein paar nicht beides sein. Einer von beiden ist Dominant, der andere gehorsam. So kam es das Mikoto eingeheiratet wurde und zwei Kinder mit Fugaku zeugte. Generell jedoch haben Frauen nicht viel zu sagen. Itachi behandelt seine Mutter dennoch wie Gold. Umso mehr setzt es ihm zu das sein Dom eine Frau ist. Das ganze Ansehen seiner Familie wird in den Dreck gezogen.
Definitiv würde er in der Bibliothek nach Antworten suchen. Einen Weg, wie er seinen Eltern gerecht werden kann.

Fugaku gefiel es nie, dass sein Sohn ein Sub war. Wie konnte sein erstgeborener Sohn so eine Enttäuschung sein? Ein totaler reinfall.

Ich bin gewöhnlich und dazu noch eine Schande. Was machte Itachi individuell? Das er ein widerwertiger Halbblüter ist?

Zurück in der kleinen Stadt ging er zu seinem Anwesen. Die Sonne war am untergehen und draußen wurde es langsam still. Die Leute gingen langsam in ihre Häuser und kamen zur Ruhe.
Kleine Lichter brannten auf der Straße, gelbliche Farben wurden von den Kerzen verbreitet und dunkle Schatten zogen durch die schmutzigen Gassen.

Am Fenster stehend beobachtete Itachi wie die kalte Nacht hereinbrach.
Seine Blasse Haut spiegelte sich in der sauberen Scheibe. Staub lag auf der Fensterbank und ließ ihn die Nase rümpfen. Er hasste schmutz. Unordnung und Chaos war all das was Itachi in den Wahnsinn trieb.

Wenn er Glück hatte und in 10 Jahren seine Dom auftauchen würde, dann würde diese hoffentlich, da sie eine Frau ist, freiwillig mit Itachi putzen. Die ersten Vorteile kamen schon in Itachis Gedanken auf.

Oftmals hatte Obito Itachi auch als Frau verkleidet so zierlich wie er war. Lange schwarze Haare die sich auf seine Schultern legten und seine Schlüsselbeine bedeckten.
Er sah echt aus wie eine Dame. Nun, eher ein Mädchen als Obito ihm sogar das Korsett angelegt hatte.
Wiederum scheute sich Mikoto nicht davor den beiden die Leviten zu lesen als Obito in Versuchung kam ihre Schminke zu benutzen. Knallrote Lippen, ein puderweißes Gesicht und dunkle Augen.
Der junge Uchiha sah schon ganz gut in seiner Aufmachung aus.
Beinah wie Schnewittchen.

Doch zum Glück waren die Zeiten von Obitos brutaler Freundes-Diktatur vorbei und Itachi bekam seinen eigenen Willen.

Nun stand er hier, über die Dächer der Häuser schauend, die Hände hinterm Rücken und anmutig wie eh und je. Er sah aus wie ein wahrer Herrscher.

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