Kapitel 1

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Ich sitze im Bus höre Musik und sieh mir die Leute an. Alle sind unterschiedlich doch sie haben alle etwas gemeinsam, nein ich meine nicht die Tatsache, dass sie Menschen sind oder hier im bus sind, Nein sie alle haben einen Traum von sich selbst, sie stellen sich vor wie sie gerne sein wollen. Ich war wie sie, ich wusste wer ich bin und wer ich sein wollte, ich war Kate Johnson und wollte eine creative Künstlerin werden doch seit heute ist alles anders.

Der Bus fuhr um die Ecke, gleich müsste ich aussteigen, ich schaltete mein Handy aus und steckte es in meinen Schulranzen. Wieder Schule . Der Horror und gleichzeitig das Leben eines jeden Schülers . Ich stieg aus und sah mich um . Ich war neu hier und kannte niemanden . Das war meine 4.Schule in 2 Jahren, ich sah viele Schüler die überall in ihren Gruppen zusammen standen. Die Beliebten(die von der netten Sorte), die Nerds, die Außenseiter, die beliebten ( von der Sorte denen man eher nicht begegnen sollte ) und die Einzelgänger die sich eher zurückhielten. Ich kannte das, es War in jeder Schule gleich, ich versuchte mich immer irgendwo einzubringen ,aber am ende stand ich wieder allein und unbeachtet. Während ich mein Klassenzimmer suchte, erkannte ich dass diese Schule viel kleiner und schöner war als meine anderen Schulen. Als ich an meinem Klassenzimmer ankam atmete ich tief durch und ging vorsichtig hinein.
Wie auch draußen waren hier alle in Gruppen zusammen gesetzt zu sehn. Sie erzählten sich alles über ihre Ferien und über ihre neuen Beziehungen, schließlich hatten die meisten Teenager mit 16 einen Freund bzw. Freundin. Ich wollte mich nicht gleich aufdrängen, weshalb ich mir erst einmal einen Tisch suchte .Weiter hinten am Fenster war ein guter Platz dort würde man mich auch nicht so bemerken. Anscheinend war ich nicht die einzige Person die das dachte, denn ebenfalls dort saß ein Junge der eine kapuze trug, sich dahinter wie zum Schutz versteckte und aus dem Fenster sah. Als ich mich, einen Tisch neben ihm, hin saß, sah er kurz zu mir rüber er hatte eine Mischung aus dunkelblauen und grauen Augen, sein Haar war dunkelbraun bis schwarz ich konnte es nicht ganz erkennen, da er schließlich die kapuze aufhatte, er sah mich eher unfreundlich an. Als er erkannte, dass auch ich ihn betrachtete sah er wieder weg und starrte weiter hinaus.
Ich sah wieder durch das Klassenzimmer und hoffte jemanden zu finden mit dem ich mich vielleicht gut verstehen könnte.
Doch bevor ich mich weiter erkundigen konnte kam, unser (möglicherweise) Klassenlehrer rein. Ich überlegte mir schon mal was ich sagen könnte ,da ich schließlich neu war, ich war das schon gewohnt mich vorzustellen.
》Hallo liebe Klasse ich bin euer neuer Klassenlehrer Mr. Wiblet. 《 Er schrieb seinen Namen an die Tafel und nahm eine Liste unserer Namen in die Hand.
》Kate Johnson?《 er rief mich auf worauf ich mit einem schlichten ja antwortete.
》würdest du bitte vorkommen und dich der klasse vorstellen ?《 Wie erwartet ging ich vor und legte mir eine 'Rede' zurecht. 》Liebe Klasse das ist eure neue Mitschülerin Kate. Erzähl uns doch ein bisschen, woher du kommst was du so für Hobbys hast.《 Ich nahm tief Luft und begann zu reden : 》Also wie gesagt ich bin Kate, ich soll euch anscheinend etwas über mein Privatleben erzählen also. Ich bin 16 Jahre alt und komme ursprünglich aus Washington D.C. ich habe eine Mutter, keine Geschwister und wohne hier in New York. Das hier ist meine 4. Schule seit 2 Jahren. Ich lese gerne, höre gerne Musik und Möchte etwas kreatives studieren.《
Ich sah zu meinem Lehrer als Zeichen, dass ich fertig wäre. Ich lief wieder an meinen Platz und saß mich hin. 》Gut also bitte führt Kate doch etwas rum und helft ihr hier sich zurecht zu finden.《Während meiner Rede erkannte ich, dass der Junge neben mir, nur kurz mit seinem 'freundlichen' Gesicht zu mir hoch sah und dann wieder weg. Ich wusste nicht recht was ich von ihm oder meiner klasse halten sollte. Doch für den Anfang ging es ganz gut los.

In der ersten Stunde hatten wir deutsch Unterricht und ich hatte das Gefühl beobachtet zu werden, allerdings war das nichts neues. Auch in meinen alten Schulen wurde ich 'beobachtet'. Mitlerweile bin ich das also gewohnt, doch komischer weise war es der Junge neben mir von dem ich mich beobachtet gefühlt habe. Als ich mich unauffällig zum Fenster drehte, um zu sehen was er machte, drehte er sich schnell um . Er schrieb auch nicht mit, ich wusste nicht einmal ob er etwas mit in die schule nahm. Statt mich weiter mit ihm zu befassen konzentrierte ich mich wieder auf den Unterricht da ich nicht, schon am ersten Tag unbeteiligt wirken wollte. Als die Stunde vorbei war und ich an meinem Tisch saß und meine Pause genoss, kamen ein paar Mädchen der beliebten Sorte zu mir, die Sorte von Mädchen die eigentlich seht nett waren.
》Hi《 begrüßte mich ein Mädchen mit blondem Haar und einem Lächeln im Gesicht. Ich schätzte sie auf etwa 1.74m》ich bin Christina《. 》Hi , Christina 《. 》Ach ja das sind Kathy, Jane, Lisa, Abby und Emma. Wir wollten dich herzlich bei uns willkommen heißen.《 Kathy war klein im Gegensatz zu Christina, hatte sie Kastanien braunes Haar und eine ovale Brille sie sah eher zurückhaltend aber trotzdem mutig aus. Jane hatte rotes Haar, Sommersprossen und etwa die gleiche Größe wie Christina. Lisa hatte sehr helles blondes Haar und war sehr blass doch ihre große Brille ließ sie sehr nett erscheinen und Abby und Emma waren meiner Meinung nach verwandt, doch ob sie Zwillinge waren wusste ich nicht. Sie hatten beide Pech schwarze kurze Haare. Sie hatten etwas dunklere haut als Lisa, waren aber auch sehr blass.
》Vielen Dank dass ihr mich so herzlich empfangt.《 entgegnete ich ihnen als Dankeschön. 》 seit ihr zwei Zwillinge《, fragte ich Abby und Emma. 》 Nein wir sind Cousinen. Wir sind im selben Monat geboren und sehen unserer Großmutter sehr ähnlich.《 Sie fragten mich noch wie es in Washington war und gaben mir noch ein paar tipps für unsere Schule, bis der Gong ertönte und schon ein neuer Lehrer auftauchte.
Ich fand das dieser Teil meiner Klassenkameraden sehr nett waren, doch ob der Rest sich auch so erweisen würde müsste ich noch herausstellen...

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