"Du bist wohl Kathy? Ok, gut. Komm doch mit und ich zeige dir was du in der Zeit wo du hier bist machen musst. Ich denke Matt hat dir den Hof gezeigt, oder?" Okay, Matt heißt er also. "Ach ja, ich bin übrigens Anne" ich ging schweigend hinter ihr her und nam die Sonnenbrille und den Hut ab. Sie ging Richtung Küche und erklärte mir, dass ich den Gästen des Hofes das Essen bringen solle, das ganze würde ich jeden Tag von 10 bis 14 uhr machen, danach gab es nur Getränke und Kuchen den man am Tresen abholen muss. Also hatte ich danach frei. Wow, so einfach hatte ich mir das ganze hier nicht vorgestellt. Anne erklärte mir, dass ich auch reiten könne und mir ein Pferd zur freien Verfügung stand, ich aber immer jemanden bei mir haben müsse. Ausserdem gab sie mir den Code für das w-lan im ganzen Haus. Kaum hatte ich dieses angeschaltet fing mein Handy an zu vibrieren. Ich ignorierte die und hielt mein Handy einfach in der Hand, da Anne, die mich zu meinem Zimmer begleitet hatte, mir grade Handtücher gab und mir zeigte, wo ich mir frische holen könnte. Als Anne dann weg war setzte ich mich erstmal auf das Bett und las meine Nachrichten. Die erste war von meinem Bruder, der mir schrieb, dass er und Max jetzt aufräumen würden, da sie gestern eine Abschiedsparty für mich gefeiert hatten. Wie spät war es bei ihnen überhaupt? Mein Handy zeigte 19 Uhr an, also war in Deutschland grademal 10 Uhr morgens. Dass er so früh wach war wunderte mich nicht, aber bei Max war es ungewöhnlich. Ich antwortete ihm, dass ich gut angekommen war und mich so oft wie möglich melden würde.
Den selben Text schickte ich meiner Mutter, nur ohne den letzten Teil. Auch meine beste Freundin hatte mit geschrieben.Von: May ♡
Ich hoffe du bist gut angekommen. Wir vermissen dich schon jetzt, aber ich denke wir werden es überleben (wenn auch nur knapp)
Dein Bruder und deine Schwester haben die ganze Nacht nicht geschlafen sondern direkt angefangen aufzuräumen als wir wieder Zuhause waren. Sie sind fast fertig und werden wohl gleich den verlorenen Schlaf nachholen. Falls du dich fragst was ich mache, ich sitze auf eurem Sofa und schaue deinem Bruder und seinem Kumpel beim aufräumen zu. Den hat er vor einer Stunde angerufen und er ist echt heiß *-* :'DNaja, ich glaube ich helfe den dreien mal, Max schläft schon halb im stehen ein xD
Grüß meine Großeltern von mir und gib Ray ein küsschen und eine Möhre von mir :3 ♡
Bis hoffentlich ganz bald :)-
Natürlich antwortete ich ihr auch und schrieb, dass ich keinen für sie küssen würde und mit Sicherheit auch keine Möhren verschenken werde, das wäre ja mal megapeinlich. Sonst hatte ich keine Nachrichten, bestimmt schlafen die alle noch, war ja auch eine lange Nacht.
Als ich meine Sachen einräume klopfte es und ein Mann Mitte 40 kommt hinein. Er trägt einen Beutel und erklärt mir, dass sich dort mein Arbeitsoutfit drin ist. Ich solle die drei Sets ordentlich aufhängen, damit es keine Falten gab. Arbeiten würde ich ab morgen in einem schwarzen Rock, einem roten Top und schwarzen schlichten Schuhen mir Absatz. Als ich den leeren Beutel auf mein Bett werfe höre ich, dass er doch nicht leer ist und schaue nach. Man hatte mir sogar Lippenstift und Nagellack gegeben, damit alles passt steht auf einem Zettel am Nagellack. Scheinbar nehmen die das hier sehr streng. Ich stelle beides ins Bad, hole meine Schlafsachen raus und mache mich bettfertig. Ich stelle meinen Wecker und lasse mein Handy laden. Ohne noch einmal drauf zu schauen schlafe ich ein.
---
Am nächsten Morgen wache ich auf, bevor mein Wecker klingelt. Es ist grademal 7 Uhr und doch fühle ich mich frisch und wach. Naja, mehr oder weniger. Ich beschließe duschen zu gehen und mir meine Haare zu pflechten. Unter der Dusche beginne ich mir die Haare zu pflechten, als ich die Tür zuschlagen höre. Ich beeile mich aus der Dusche zu kommen, als mir auffällt, dass Ich ausser Unterwäsche keine Kleidung mit ins Bad genommen habe. Ungefähr drei Minuten warte ich, ehe ich aus dem bd trete. Tatsächlich kann ich niemanden sehen. Snell nehme ich die Arbeitsklamotten, die ich mir voher auf den Stuhl neben der Badezimmertür gelegt habe, und ziehe mich um.
"Pass auf, sonst sieht dich noch jemand" verdammt, wo kommt er denn so plötzlich her?
"Matt, was machst du in meinem Zimmer und wieso hast du nicht geklopft? Wie lange stehst du überhaupt schon da?" frage ich. Aber er lacht, dreht sich um und geht. An der Tür bleibt er stehen, dreht seinen Kopf in meine Richtung und sagt, dass ich um halb 10 bereit sein soll. "Ach ja, hübsche Unterwäsche " ruft er noch und geht damit. Idiot denke ich mir nur. Da ich so geschockt waf, dass er so plötzlich da war hatte ich vergessen mir das Top ordentlich runter zu ziehen, so war es etwa auf Höhe meines BHs und man sah diesen noch etwas. Es war kein besonderer, er war schlicht schwarz, allerdings hatte er unten etwas Spitze, an dem Teil den man noch sehen konnte. Schnell zog ich das Top richtig und ging zurück ins Bad im mich fertig zu machen. Erst putzte ich mir die Zähne und schminkte mich leicht, bedeckte die Lippen erstmal nur mit Libbenbalsam. Obwohl meine Beine frisch rasiert waren zog ich eine Hautfarbene Strumpfhose drüber, da ich ein paar blaue Flecken an den Beinen hatte. Ich hoffte, dass sie schnell weggingen, da sie mich an unschöne Dinge erinnerten. Meine Haare ließ ich im Zopf, aber da sie noch tropften Band ich ein Handtuch drum. Als ich auf die Uhr sah war es grademal 7:46 und ich hatte noch genug Zeit um den Nagellack auftragen zu können und die haare trocknen zu lassen. In dünnen Schichten trug ich den dunkelroten Lack auf, bis er gut deckte. Da meine Haare nicht länger tropften nahm ich das Handtuch ab und ging auf den Balkon. Die Sonne schien bereits und trocknete sowohl haare als auch Nagellack. Da ich mir voher zum Glück noch einen Wecker für 9:15 gestellt hatte konnte ich mir früh genug noch die haare föhnen und den Zopf rausmachen, damit meine Haare wellig wurden.
Als es schließlich halb 10 war zog ich mir die schuhe an, trug schnell den Lippenstift auf und ging zur Küche. Meine Haare, die mir bis zur Mitte meines Rücken gingen hatte ich auf eine Seite über meine Schulter gelegt und mit drei Spangen befestigt. Als ich in der Küche ankam sah ich auch schon Anne die mich anlächelte.
DU LIEST GERADE
Meine Zeit in Australien
General FictionEndlich, endlich darf ich tun und lassen was ich will. Heute ist mein achzehnter Geburtstag und mein letzter Tag in Deutschland. Morgen werde ich für ein Jahr nach Australien ziehen, als Angestellte auf einem der bekanntesten Ställen des Landes. Eig...