How to be happy

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 Wir alle lieben es glücklich zu sein und wir alle lieben es geliebt zu werden. Glück und Liebe haben beide etwas Erfüllendes in sich, das uns die Leere in unseren Inneren füllt. Doch wenn eins von diesen Sachen fort ist, ist man traurig. Glücklich zu sein, basiert darauf, dass man von Sachen und Menschen umgeben ist, die man mag oder sogar liebt. Und jetzt stellt euch vor, diese Sachen oder Menschen, wären auf einmal weg. Das, was ihr mehr als alles andere geliebt habt, ist plötzlich verschwunden und ihr bekommt es nicht wieder. Wie würdet ihr euch dabei fühlen? Würdet ihr Trauer verspüren? Vielleicht sogar Wut? Und was wäre, wenn dieses Gefühl einfach nicht verschwinden wollen würde? Was wäre dann? Ihr würdet euch verändern. Euer Lachen würde kalt und leer werden, wenn es überhaupt mal da wäre, und eure Gedanken werden voll sein mit Selbstmitleid und Wut auf die Welt. Doch wie weit so ein Zustand kommen mag, ist jedem selbst überlassen. Manche schaffen es bestimmt alles wieder auf die Reihe zu bekommen, doch es gibt noch diese, die in ihrer Trauer ertrinken und dadurch die Menschen um sich ebenfalls in Trauer stürzen. Und wenn man es wagen sollte seine Trauer ein Ende zu bereiten und dem Acheron ein Besuch abzustatten, vernichtet man damit nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Liebe ist etwas Besonderes, doch genauso, ist sie ein zweischneidiges Schwert. Sie kann glücklich oder traurig machen. Sie kann retten und zerstören. Doch wenn man liebt, betritt man eine Ekstase an Gefühlen, welche nicht nur zur Sucht verleiten, sondern ebenfalls in einen tiefen Graben des Entzugs führen, wenn die Liebe wieder verschwinden sollte.

So schnell etwas beginnen kann, kann es auch wieder enden. Glück kommt und geht, Liebe kommt und geht und selbst die Menschen um einen herum, kommen und gehen. Wir versuchen uns fest an diese Dinge zu klammern, ohne die wir nicht leben können, denn uns ist der bevorstehende Graben bewusst. Die Menschen brauchen nun mal andere Menschen, um zu überleben, denn ohne menschliche Kommunikation und Interaktion, wären wir nichts weiter als Tiere. Damit ist nicht gemeint, dass wir uns mit Menschenmassen zudecken, wo es warm und kuschelig ist, sondern dass wir einen Menschen finden, oder zwei, welche uns verstehen und respektieren. Doch dies geschieht nicht sofort. Bis man den oder die richtige findet, wird einem das Herz gebrochen, die Seele zerrissen und der Verstand immer aufs Neue belastet. Doch Glück an sich ist noch viel mehr. Es sind die Momente im Leben, die Erinnerungen und die Träume jedes Menschen. Unser Weg ist ein weißes Blatt Papier und es liegt an uns, den Stift in die Hand zu nehmen und anfangen unsere Zukunft zu schreiben. Dass es einfach sein soll, hat niemand behauptet, doch es ist ein Muss, welcher uns in die Wiege gelegt wird.

Sich abzulenken, also in einer Welt zu leben, welche man geschaffen hat, um der Realität zu entfliehen, ist keinesfalls schlau, sondern dumm. Am Anfang mag es zwar helfen, doch je länger man, in die von sich geschaffene Welt eintaucht, desto mehr verliert man den Bezug zur Realität und dies, folgt zum Verlust des Glücks. Ein Mensch, ist ein Mensch, weil er Trauer, Wut, Angst, Liebe und Enttäuschung fühlen und diese verarbeiten kann. Wenn er dieses nicht könnte, gleiche er mehr einem Tier oder einer Maschine. Ob man sich von diesen Gefühlen abwendet und sein Schicksal akzeptiert, ist einem selbst überlassen. Doch man könnte die Gefühle akzeptieren und sich von seinem Schicksal abwenden, um einen neuen Weg zu finden, welchen man vorher vielleicht übersehen hätte. Wenn man blind dieser Welt folgt, wird man am Ende vor einer großen Mauer stehen, welche einen nur schwarzweiß sehen lässt und nicht zu überwinden sei. Doch verlässt man den vorgegebenen Pfad, merkt man, dass dieses Leben, welches wir nur begrenzt zur Verfügung stehen haben, grenzenlose Möglichkeiten darbietet und genauso viele Farben.

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