Kapitel 2 - Werd ich ihn je vergessen?

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"Ich weiß das Max dir sehr viel bedeutet hat aber dein Leben geht weiter. Du bist noch so jung und du wirst noch jemanden anderen besonderes finden." schlug er mir an den Kopf. Ich wurde wütend und fing an wild rumzuschreien: "Du weißt doch garnicht wie schrecklich das ist! Er war mein ein und alles! Ich will keinen anderen!!". Mir kamen die Tränen und ich nahm meinen Teller, schmiss ihn gegen die Wand und verließ nichtssagend den Raum und ging wieder in mein Zimmer. Ich setzte mich auf mein Bett und weinte. Mein Dad klopfte an meiner Tür und öffnete die alte Holztür. Ich fragte angepisst was er von mir wollte: "Was willst du?!". Er stellte einen Tee auf meinen Schreibtisch ab und verließ den Raum wieder. Ich wusste das er das nicht verdient hatte aber ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle. Ich nahm einen Zettel und einen Stift und fing an einen Brief an Max zu schreiben in der Hoffnung er würde ihn im Himmel lesen. Ich erklärte ihm wie sehr sein Tod mein Leben beeinträchtigte, ich erklärte ihm auch wie sehr mir alles Leid tat und wie sehr ich ihn immer noch liebte.

Als ich den Brief fertig geschrieben hatte, ging ich ins Bad, Schloss es ab und nahm meine versteckten Rasierklingen. Ich setzte an meinen linken, vernarbten Arm an und zog, und zog immer weiter. Die Narben wurden immer tief und der Schmerz immer befreiender. Danach setzte ich am rechten vernarbten Arm an und zog dort. Immer tiefer. Die Blutung wollte Garnicht mehr stoppen. Ich konnte aber auch nicht aufhören und somit ritzte ich immer tiefer. Die Narben war nun so tief das man ganz gut in den vernarbten Arm hereingucken konnte.
Ich suchte das Verbandszeug und verbindete meine beiden vernarbten Arme. Ich verließ das Badezimmer wieder.

Zurück in meinem Zimmer setzte ich mich an meinen Holzschreibtisch und trank meinen Tee, schaute auf mein Smartphone und las nochmal die alten Chatverläufe mit Max. "Werd ich ihn je vergessen?" fragte sich mein Kopf.

Nach dem ich mich endlich wieder beruhigen konnte ging ich schlafen.

*Dienstag (Tag 2)*

Ich wachte auf und machte mich wie jeden Morgen wieder fertig.

Ich verließ das Haus um mir meine Füße zu vertreten und um frische Luft zu schnappen. Mir wurde einfach alles zu viel. So wie ich im Moment lebte wollte ich einfach nicht mehr leben. Ich ging an den Ort an den ich Max kennen gelernt hatte und setzte mich auf eine alte, braune Holzbank. Auf einmal fragte ein hübsches, verweintes Mädchen ob sie sich neben mich setzen könnte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 04, 2015 ⏰

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