Chapter 1

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Ihr kennt doch bestimmt diese Angst, welche euch schon eine Gänsehaut bereitet, wenn ich nur daran denkt. Au ja ihr wisst wovon ich spreche. Ängste gibt es in alles unterschiedlichen Arten und Größen. Es gibt Phobien, wo man glatt umkippen könnte und es gibt kleine Ängste zum Beispiel, dass man sein Bein  Nachts nicht über die Bettkante strecken möchte. Ich bin so eine tolle und spezielle Person, welche Angst hat vor dem Tod, bestimmt einmal in der Woche begegnet er uns kurz und verschwindet wieder und wir merken dies noch nicht einmal. Für einige ist es jeden Tag. Wahh! da läuft mir doch schon wieder ein kalter schauer über den Rücken, doch kommen wir zurück zum eigentlichen Thema.

Wieso haben wir eigentlich Angst? Hier habt ihr eine kleine Definierung:  Die Angst ist ein Grundgefühl, das sich in als bedrohliche empfundene Situation als Besorgnis und unlustbetonte Erregung äußert. Der Grund dafür kann natürlich alles mögliche sein.

Doch woher kommt die Angst? Hier natürlich auch eine kleine Erklärung: An der Bestehung von Angst sind bestimmte Gehirnregionen beteiligt, da verändern sich Synapsen, Ausstülpungen auf den Zellfortsetzungen von Nervenzellen wachsen oder schrumpfen, dies kommt darauf an, wie doll man Angst hat. Das ist eigentlich eine einfache und simple Sache.

Ich hoffe ich halte euch nicht all zu sehr aus mit meinem Biologie und Psychologie Gequatsche, denn wer mag das schon?Und jetzt stehe ich hier, die gute Elisabeth Evans, das perfekte beispiel für einen Morgenmuffel.Es ist 7.00 Uhr morgens und ich bin gerade erst aufgewacht. Kurz käme ich mir meinen brauen schulterlangen Lockenkopf und putze mir eifrig die Zähne. Darauf vernehme ich, dass die Kaffeemaschine blubbert und freue mich jetzt schon auf den frischen Kaffee. So stolziere ich Richtung Balkon, mache dennoch noch kurz halt um mir den Wachmacher zu holen. ,,Man ist der Straßenverkehr laut!", beschwere ich mich. Ihr müsst wissen ich wohne in London  in einer Penthousewohnung und kann direkt auf den Londoner Verkehr blicken.Ich liebe es, wenn die großen roten Doppelstockbusse ihren Weg durch die Straßen wagten. Nach einer Weile beschließe ich rein zu gehen, da es noch relativ frisch draußen ist. Es ist ende Frühling und langsam trifft der Sommer ein, dennoch rate ich euch eine Jacke. Drinnen ziehe ich mir eine lockere Jeans an und ein schwarzes T-shirt mit der Aufschrift 'Evans Sweets', denn unter mir befindet sich ein Süßigkeitengeschäft, so wie das Sprichwort es sagt klein aber fein und verdienen tuhe ich auch ganz gut. So laufe ich schnellen Ganges die Treppen herunter, ich muss immer darauf achten, dass ich beim Treppen herunterlaufen nicht die Hände in den Taschen hat, da man stolpern sollte hat man dann nichts um sich aufzufangen. Das kann schlimme Folgen haben. Gott ich muss diese Gedanken streichen. Mit einem Ruck öffne ich die Hintertür des Ladens und drehte das Schild 'closed' an der Eingangstür zu 'open'. Gerade als ich mich hinter den Tresen gestellt habe kommt schon der erste Kunde. ,,Ah guten Morgen Miss Davis.", es entlockt mir ein kurzes Lächeln auf den Lippen. ,,Guten Morgen Miss Evans!", wie immer klingt die Siebtklässlerin gut gelaunt. ,,Was darf es heute für Sie sein?", frage ich und beginne schon im Regal herum zu wühlen. ,, Also erstmal möchte ich Sie bitten mich nicht mehr zu sietzen, ich bin doch gerade einmal 12." ,,Natürlich Miss D-.", am liebsten hätte ich mir auf die Zunge gebissen, doch ich fahre  fort: ich meine Bella." Sie lächelt mich unschuldig an:,, Ich nehme heute zwei Croissants mit Schokolade, das essen meine Eltern am liebsten zum Frühstück." Davis stockt kurz und deutet auf die neue Maschine hinter mir, ich weiß direkt was sie fragen möchte und antworte:,, Ja damit kann man auch Kakao machen." Sie quiekt  fröhlich auf:,, Endlich kann ich Ihren Kakao wieder trinken, davon nehme ich eins." ,,Gerne.", sage ich knapp, jedoch in einem sanften Ton, drücke eine Taste an der Maschine und schon fing sie an zu blubbern. ,,Das macht-", ich stocke, drehe mich um  und merke, dass Davis schon das Geld auf den Tresen gelegt hat...sogar passend. Und jetzt steht sie vor einem großen Bild, welches an der Wand hängt und mustert es genau. Ich verpacke die Croissants und das Getränk, mein Blick wendet sich nicht von ihr ab. Da sie nicht bemerkt, dass alles fertig ist räuspere ich mich merklich. Davis fährt überrascht herum und lächelt mich mit hochgezogenen Augenbrauen an:,, Oh tut mir leid Miss Evans, nur dieses Bild inspiriert mich.", Bella kommt auf mich zugestapft und nimmt ihre kleine Tüte:,, Danke Miss Evans haben Sie noch einen schönen Tag!", darauf hüpft sie aus dem Laden, sodass ihre roten Haare, diese von der aufgehenden Sonne gold schimmern mit der Schwerkraft spielen. Mein Lächeln verändert sich stehts zu einem besorgten:,, Davis soll bloß aufpassen so nah an der Straße." Irgendwann denke ich über Kinder nach, nicht über irgendwelche, sondern über meine eigenen, doch wie soll ich jemanden kennen lernen, wenn ich mich noch nicht mal 3 Häuserblöcke weiter traue? Ach reiß dich zusammen Elisabeth , du klingst ja manchmal wie eine alte Omi, die nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Doch was soll ich machen ich habe einfach so angst, dass jede Sekunde etwas um die Ecke kommt und der Tod mir direkt in die Augen schaut. Ich muss diese Gedanken endlich streichen. Ein verzweifeltes seufzen entweicht mir und mein Blick fällt auf die kleine Digitaluhr '8 a.m', ab 9.00 Uhr beginnt die Kundschaft erst so richtig. Um 12 Uhr kommt ein altes Ehepaar und setzen sich an einer der kleinen Tische ans Fenster, manchmal denke ich echt mein Laden wird auch als Cafe' benutzt. Nachdem die beiden bestellt haben und einige Zeit vergeht,  winkt mich die Dame zu sich:,, Miss ich glaube ich schaffe das nicht mehr aufzuessen." ,,Das ist überhaupt kein Problem ich kann es Ihnen einpacken.", sage ich und setze sofort ein warmherziges Lächeln auf. Sie nickt eifrig und freut sich anscheidend, als wenn dies die beste Idee war, diese sie je gehört hat. Nicht eine Minute später komme ich mit einer Tüte mit dem Kuchen Inhalt aus der Küche gewandert und gebe sie dem Ehepaar, der Opi nickt nur dankend und drückt mir 20 Euro in die Hand. ,, Oh warten Sie, Sie bekommen noch Rückgeld." fällt mir auf und gehe Richtung Kasse. Dann erscheint die krächzende Stimme der alten:,, Behalten Sie denn Rest." Ich drehe mich überrascht um und da fällt schon die Tür ins Schloss. '6 p.m', zeigt mir meine kleine Digitaluhr an, gleich würde ich Schluss machen und ich freue mich schon auf den Feierabend. So drehe ich also das Schild vorne an der Glastür zu 'closed' um, wasche die Teller ab und mache das Licht aus. Das Licht knipse ich auch aus, dann fällt mir allerdings auf, dass man eigentlich kein Licht braucht, das es um diese Uhrzeit noch relativ hell ist. ,, Als wenn die Stromkosten nicht schon hoch genug sind", meckere ich vor mich hin. Der Pizzaladen gegenüber von mir, ALSO auf der anderen Straßenseite hat noch auf. Ich nehme die Haustürschlüssel und mein Portmonnaie und verlasse meinen Schutz, welcher mir immer Sicherheit bietet. 


Es gibt immer ein WiedersehenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt