Es gibt immer ein Wiedersehen

Chapter 2

Die Autos auf der Straße fahren schneller als die Gedanken durch meinen Kopf. Ich warte bereits an der Ampel, welche nicht weit von meinem Geschäft entfernt ist und warte bis die Fußgängerampel auf grün umspringt. Das Männchen auf der Ampel sieht äußerst lustig aus, es hat einen Hut auf und winkt seltsam, die Leute, welche um mich herum stehen, wahrscheinlich weil sie auch warten, bis die Autos endlich halt machen beginnen sich in Bewegung zu setzten. Kurz zucke ich, da ich erst dachte allesamt wollen mich auf die Straße schubsen. Dabei hat sich nur die Ampel für uns Menschen nur auf grün umgestellt, schnell husche ich über den Zebrastreifen, aber es füllt sich so an, als wenn ich gar nicht voran komme, wie in einem Albtraum. Shit! direkt merke ich wie das Blut durch meine Adern schießt und mein Herz anfängt schneller zu schlagen. Ich hab schon das Gefühl gehabt in Panik auszubrechen als ich den Bordstein des Bürgersteiges erwische. Erleichtert puste ich die Luft aus, welche ich anscheinend die ganze Zeit angehalten habe. Ich streiche meine Kleidung glatt und tue so als wäre nichts passiert.  Der leckere Geruch von Pizza und anderen italienischen Gerichten steigt mir in die Nase und ich setzte mein Weg fort. Drinnen angekommen setze ich mich auf einen Hocker, welcher direkt vorne am Tresen steht, erst bestelle ich mir etwas zu Trinken und dann Pesto. Beim essen merke ich, dass ich gemustert werde, jedoch ignoriere ich es gekonnt. Dunkle lockige Haare, welche ungefähr bis über die Ohren gehen...erkenne ich jedenfalls aus dem Augenwinkel. Nach einer Weile da  sitzen und auf das Handydisplay zu starren wird irgendwann langweilig also hüpfe ich vom Hocker lege 10 Euro auf die Theke und verschwinde aus dem Restaurant .  Der angenehme kühle Sommerwind treibt es auf meiner Haut zu einer Gänsehaut.  'krr''krr' macht es unter meinen Füßen als ich mich darauf vorbereite schneller als Usian Bolt über die Straße zu rennen, wenn die Fußgängerampel auf grün umspringt. Nicht so schlimm wie vorhin komme ich vor meiner Haustür an und fange an mich so verspötteln:,, Elisabeht du bist so peinlich, wenn du wie der Road Runner los rennst." Die kleine Glocke ertönt als ich den Laden betrette, die muss ich glaube ich mal vor 4 Wochen aufgehangen haben...oder so. Immer wenn jemand die Tür aufmacht macht es 'kling', recht praktisch. '8 p.m' zeigt die Uhr an der Wand an. Ich schließe die Eingangstür zum Laden und die Hintertür, diese zu meiner Wohnung führt, gehe dann die Treppe hoch und finde mich in meiner Penthousewohnung wieder. Erst gehe ich duschen, putze dann meine Zähne, wickle meine nassen Haare in ein Handtuch und lasse heißes Wasser aufkochen. Darauf gehe ich zu meinen großen Bücherregal und überlege was ich lesen sollte vielleicht 'sie weiß von dir' oder doch lieber eins von den Harry Potter Büchern? ,,Harry Potter and the Halfbloodprince.", nuschle ich leise vor. Mh okay dann das. Beim rausnehmen rutscht ein anderes Buch hinterher und fällt auf den Boden, den Harry Potter Band lege ich auf mein Bett und das andere hebe ich behutsam vom Boden auf, dabei gehe ich zum Wasserkocher, dieser gerade fertig war und kippe das Wasser langsam in die Teetasse. Mein Blick fixiere ich auf das Buch, es war abgeranzt, alt und sieht so aus, als wenn es bereits durch einen Kuhmagen gelangt war und 10 mal versucht wurde die Toilette runter zu spülen...nein Spaß. Ich drehe es um auf der Suche nach einen Buchcover, aber nein es ist nur ein eingebundenes Lederbuch. Zu vertieft in dieses Buch, will ich direkt die erste Seite Aufschlagen 'Dairy from Elisahbeth' ,,Mh", schmunzle ich in mich hinein. Mein altes Tagebuch, welches ich seit meinem Umzug nach London nicht mehr benutzt habe.

,,Ah Fuck!",schreie ich auf. Blitzschnell muss ich wieder meine Gedanken fassen. Ich knalle den Wasserkocher zurück auf seinen Platz und quike vor Schmerz auf als das kalte Wasser aus dem Wasserhahn  meine Verbrennung kühlt. Über meinen ganzen Handrücken, sieht man langsam wie sich blasen und rote Stellen bilden. Mit der anderen Hand hab ich den Knopf des Wasserhahnes fest im griff. Ich kann meine Tränen nicht zurück halten.