Prolog

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Mein Name ist Avery, ich bin 25 Jahre alt und mein leben ist gerade nicht einfach, da ich blind zur Welt gekommen bin. Es war es von Anfang schwer für mich, im Kindergarten hat es schon angefangen, ich wurde öfters gehänselt und von meiner Schulzeit brauche ich schon gar nicht erst anzufangen. Es war nicht unüblich, wenn ich mit Sachen beworfen oder mir dumme Sprüche anhören musste. Es ist nicht so als hätte ich mir ausgesucht blind zu sein, es ist nun mal so und ich werde das Beste aus meinen Leben machen. Ich kann mich glücklich schätzen das ich so eine großartige Mutter habe, sie hat mich immer in allem unterstützt. 

In meiner Schullaufbahn hatte ich nie wirkliche Freunde, doch das war mir egal denn ich hatte meine kleine Schwester Laila, sie ist die beste Freundin, die man sich wünschen kann. In letzter Zeit verbringen wir leider sehr wenig Zeit miteinander, da sie auf eine Hochschule für Mode und Design geht. Ich bin unfassbar stolz auf sie das sie ihr Talent zu ihrer Zukunft macht. Schon seit ihrer Kindheit war sie sehr an interessiert ihre persönliche Entwicklung rührt mich jedes Mal zu tränen. Ich versuche mit meiner Blindheit so locker wie es geht umzugehen, ganz anders ist da meine Mutter sie macht sich bei jeder Kleinigkeit sorgen um mich. Es ist zwar nur gut gemeint von ihr, leider fühl ich mich dabei sehr in die enge getrieben. Ich bin eine erwachsene Frau, in den Augen meiner Mutter bin ich ihre kleine blinde Tochter, für die sie sorgen muss. Da wäre noch mein Vater, über ihn spreche ich nur ungern. In seinen Augen war ich schon immer eine Last. Als meine kleine Schwester 10 Jahre alt wurde konnte er es nicht mehr ertragen und fing an zu trinken. Meine Mutter warf ihn raus, sie konnte diese Erbärmlichkeit nicht ertragen, auch die sorge das er uns mal etwas antun könnte brachte sie zu dem Entschluss. 

 In laufe der Jahre versuchte er den Kontakt wieder zu uns aufzunehmen, aber meine Mutter blieb bei ihrer Entscheidung. Ich spürte wie verletzt meine Mutter war, es macht mich selbst wütend das ich in dieser Zeit meine Mutter nicht unterstützen konnte. Sie ist eine so starke Persönlichkeit und meine persönliche Heldin. Drei Jobs musste sie machen um uns dieses Leben zu ermöglichen, ich weiß nicht wie ich ihr jemals diese Hingabe zurückzahlen kann. Ich selbst bin eher eine Künstlerin, das malen ist meine größte Leidenschaft. Auch wenn ich die Farben nicht erkenne, fühle ich sie. Laila stellt die Bilder oft auf Instagram, sie meint ich habe großes Potenzial.  

Das war der Prolog, ich hoffe es gefällt euch bisher.

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