-Alexa-
.. Nova.
Ich stürme die Treppen hoch, die Polizisten gleich hinter mir vorbei an einer weiteren Bewohnerin des Hauses welche schon den Kopf aus der Tür gesteckt hat um zu schauen wo der Lärm herkommt und uns verwirrt hinterher schaut. Kurz vor der Haustür ertönt darin plötzlich ein scheppern und es wird kurz ruhig bis der Mann paar Sekunden später wieder zu schreien beginnt. Die beiden Polizisten treten vor mich und klingeln an der Tür. Kurz danach hört man schwere Schritte, die auf die Tür zukommen. Ein Mann, offensichtlich unter dem Einfluss von Alkohol und möglicherweise sogar Drogen öffnet die Tür und guckt uns aus seinen von dem Alkohol roten Augen an. "Was soll das hier?!" schreit er los. "Wo ist Nova?" frage ich ihn wütend während ich mich an den Polizisten vorbeischiebe. "Das geht euch garnichts an!" schreit er weiter in unsere Richtung und will uns die Tür vor der Nase zuknallen, als einer der Polizsten die Tür aufhält. "Wir werden ihre Wohnung durchsuchen müssen und wenn sie uns nicht reinlassen wollen können sie uns auch gerne erstmal zum Streifenwagen begleiten." erwiedert der andere Polizist auf die Aussage des Manns. Als in einem der Räume auf einmal etwas zu boden fällt und wir ein leichtes Wimmern aus der Wohnung vernehmen, drücke ich mich sofort und ohne zu zögern zwischen den Beamten und dem Mann in die Wohnung und laufe in Richtung des Geräusches. Der Mann ist in dem Versuch mir hinterher zu laufen kläglich gescheitert, dadurch das ihm nun Handschellen angelegt wurden. In dem Raum, der sich als Küche herausstellt finde ich ein schreckliches Bild vor, Stühle liegen kreuz und quer, einige davon zerstört, der Tisch umgekippt, Scherben überall auf dem Boden und Küchenutensilien scheinen in Wut aus Küchenschubladen geschmissen worden zu sein und.. Nova die mit blutender Nase, weinend, aufgeplatzer Lippe und sich den Bauch vor Schmerzen haltend an der Wand sitzt und scheinbar kaum anwesend zu sein scheint. "Hey Nova kannst du mich hören?" ich setzte mich vor sie woraufhin sie ihren Kopf vorsichtig zu mir dreht und mich einfach nur ohne ein Wort zu sagen vorsichtig und traurig lächelt.
Einer der Beamten kommt zu uns und fängt an mit Nova zu reden. Als sie nach einer Weile wieder mehr ansprechbar ist erzählt sie ihm was passiert ist.-Nova-
"Brauchen sie einen Krankenwagen?" Der Polizist der sich neben meiner Lehrerin hingesetzt hat fängt an mir Fragen zu stellen. "Nein." "Okay, können sie mir denn erzählen was genau vorgefallen ist." fragt er mich nun. Mein Kopf brummt wie sonst was, aber ich fange trotzdem an zu erzählen. "Ich bin spät nach hause gekommen weil ich eigentlich nicht her gehen wollte und dann hat er angefangen mich zu beschimpfen." ich hole kurz luft um mich zu sammeln. "Das macht er aber immer und er hat auch schonmal Flaschen nach mir geworfen." "Und was ist heute passiert nachdem er dich beschimpft hat?" fragt mich der Beamte nun. " Er hat angefangen alles umzuwerfen und kaputt zu machen und hat mich dann angegriffen und er.. er.. ." Weiterreden kann ich nicht als ich beginne zu schluchzen. Frau Stone umarmt mich und versucht mich zu beruhigen, wodurch ich nach einer Weile ein bisschen weniger weine und mich in die Umarmung kuschle. Nach ungefähr 5 Minuten geht es mir ein wenig besser und ich erzähle weiter wie Thomas mich mit dingen beworfen und geschlagen hat u.s.w. Nachdem der Polizist sich alles notiert hat guckt er zu Frau Stone rüber. "Meinen sie, sie könnten sie für ein paar Tage oder wenigstens eine Nacht aufnehmen? Wir werden uns darum kümmern das wir eine Unterkunft für sie finden." "Natürlich, keine Eile sie kann solange bei mir bleiben." überrascht gucke ich sie an, da ich das jetzt nicht erwartet habe. Sie hilft mir die Treppen runterzulaufen und bringt mich zu ihrem Auto wo sie dann die Beifahrertür für mich öffnet damit ich einsteigen kann. Nachdem sie die Tür wieder zugemacht hat kommen die beiden Polizisten zu ihr und besprechen noch etwas mit ihr was ich aber durch die Tür nicht verstehen kann. Dann kommt sie ins Auto wo sie erstmal tief Luft holt.
-Alexa-
Die Beamten haben noch kurz meine Telefonnummer aufgeschrieben, damit sie mich anrufen können wenn sie eine Lösung für Nova gefunden haben. Als ich dann im Auto sitze atme ich erstmal tief durch, ich will mir garnicht vorstellen was passiert wäre, wenn ich nicht so ein schlechtes Gefühl gehabt hätte. "Warum bist du nach Hause gegangen?" frage ich sie. Sie schaut aus dem Fenster während sie antwortet. "Ich wusste nicht wo ich sonst hin sollte, ich hab meine Freunde gefragt, aber da wusste ich die Antworten ja schon und sonst gab es ja nichts." Ich atme nochmal tief durch und mache dann das Auto an um loszufahren. Die Fahrt zu meinem Haus verläuft schweigend ohne das jemand was sagt. "So. Da sind wir." Ich parke in meiner Garage ein und steige aus und warte darauf das Nova ebenfalls aussteigt. Ich schließe die Haustür auf und lasse Nova vor, welche sich erstaunt umschaut. "Du hast ein ganz schön großes Haus." sie guckt mich begeistert an. "Ja stimmt, aber jetzt sollten wir dich erstmal verarzten." Ich muss lachen als sie mich fragend anschaut und ich dann auf den Spiegel neben ihr zeige. "Wenn du mal in den Spiegel schaust weißt du was ich meine." "Oh, das ist mir garnicht aufgefallen." sie grinst leicht. Ich bringe sie ins Wohnzimmer und sage ihr das sie hier warten soll, bis ich das Verbandszeug geholt habe. Wieder da versuche ich die Wunden mit Desinfektionsmittel zu reinigen. "Aua! Man das brennt!" sie zieht ihren Kopf zurück und hält sich die Hände vors Gesicht. "Jetzt sei nicht so eine Mimose, wenn du nicht so rumjaulen würdest, wären wir hier schon längst fertig." rede ich auf sie ein. "Ist ja gut." murrt sie und nimmt ihre Hände wieder von ihrem Gesicht weg. 15 Minuten später hat sie 3 Pflaster im Gesicht kleben und sitzt in meiner Küche wo ich ihr etwas zu essen gemacht habe. Ich putze nochmal grob im Gästezimmer durch und beziehe das Bett. Währenddessen merke ich wie müde ich jetzt eigentlich bin. Ist ja eigentlich auch klar, es ist jetzt 4 Uhr morgens, zum Glück ist morgen Samstag, das heißt ich kann ausschlafen. Ich gehe wieder runter in die Küche und geselle mich zu Nova an den Esstisch. "Hör mal." beginne ich, "Du kannst mich wenn wir hier im Haus sind gerne mit meinem Vornamen ansprechen. Ich fände es komsich in meinem eigenen Haus mit meinem Nachnamen angesprochen zu werden okay?" sie grinst mich frech an. "Geht klar, Alexa." sie scheint sich darüber ja echt zu freuen. Später nachdem wir beide fertig fürs Bett sind und ich ihr was von meinen alten Klamotten gegeben habe worin sie schlafen kann bringe ich sie zum Gästezimmer. "Solltest du früher wach sein kannst du gerne schon frühstücken oder das Haus erkunden oder was auch immer du machen willst aber lass mich bitte schlafen okay?" Ich schaue sie abwartend an. "Jup geht klar." sie setzt sich mit ihrem Handy aufs Bett. "Dann gute Nacht." ich drehe mich um und will grade die Tür schließen als Nova noch etwas sagt. "Ähm ja gute Nacht.. und danke." das danke hat sie so leise gesagt das ich es fast nicht verstanden hätte aber das ist okay, ich weiß ja inzwischen dass sie nicht so gut mit entschuldigen oder bedanken ist. "Gerne, dann schlaf gut." ich schließe die Tür und gehe in mein Zimmer. Beruhigt kann ich nun auch endlich eine Portion Schlaf nachholen.
DU LIEST GERADE
Is it love (wlw)
RandomNova Stark ist der inbegriff der totalen Problemschülerin, sie prügelt sich, hält sich nicht an regeln und gibt einen Scheiß auf ihre Schulnoten, weshalb sie dementsprechend oft probleme mit ihrem Umfeld hat. Mit den Leuten aus ihrer Freundesgruppe...