Sanfte Berührungen

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Die Fanfiktion erzählt sich im ständigen Perspektivenwechsel aus der Sicht der beiden Protagonistinnen Sahra Wagenknecht (Sahra) und Alice Weidel (Alice). Das hier ist definitiv nichts für Kinder, sondern nur für Erwachsene, die explizit an Erotik-Fanfictions interessiert sind. Also, alle die unter 18 sind, husch husch ins Bettchen.

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Alice

Es war ein normaler Sonntag in Deutschland. Um genau zu sein: In Berlin. Anstatt ihn mit meiner Partnerin und meinen Kindern zu Hause zu verbringen, hockte ich in der Labershow von Anne Will. Wenigstens hatte sie ein bisschen was für die Augen eingeladen, denn ich durfte feststellen, dass außer mir noch Sahra Wagenknecht und Linda Teuteberg von der FDP die Runde schmückten. Miesepeter Stegner und Schlaftablette Laschet waren leider auch noch mit von der Partie. Von den Grünen war diesmal Gott sei Dank niemand dabei. Den Habeck hätte ich nicht noch einmal getragen, ohne mir ständig an den Kopf fassen zu müssen.

Sahra

Ich schaute immer wieder unauffällig auf meine Armbanduhr, weil diese Talkshow mich zunehmend langweilte. Obwohl sogar Alice Weidel von der AfD dabei war, von der ich mir einen gewissen Unterhaltungsfaktor erhofft hatte. Gerade als Anne Will davon anfing, dass in deutschen Schulen immer mehr ausländische Kinder den Unterricht störten, sah ich offen zu Alice Weidel und hob leicht und kaum merklich meine Augenbrauen. Da möchten Sie sich doch bestimmt einschalten?, sagte mein Blick aus.

Alice

Da ich Wagenknecht eine Weile gemustert hatte, erschrak ich mich etwas, als sie mich plötzlich ansah und ihre Augenbrauen leicht hochzog. Ich griff schnell zum Wasserglas und erinnerte mich daran, dass sie mir damit wahrscheinlich vermitteln wollte, wie leicht ich zu durchschauen war. Deshalb schaltete ich mich absichtlich nicht ein und wartete ruhig bis wir zum Thema Antisemitismus in Schulen kamen. "Wir haben ein eklatantes Problem, was den importierten Antisemitismus angeht. Die Angriffe auf jüdische Schüler haben in den letzten Jahren dank Merkels Goldstücken drastisch zugenommen. Wir haben es mit antisemitischen Muslimen zu tun, doch die Kanzlerin hält es nicht für nötig, darüber zu sprechen, sondern freut sich noch heimlich einen Ast ab, wenn Migrantenfamilienministerin Giffey Schwimmburkinis in Schulen einführen will."

Sahra

"Ich stimme damit überein, dass wir ein großes, schwerwiegendes Problem mit zunehmenden Ressentiments gegenüber anderen Kulturen in Europa wahrnehmen, was Sie allerdings gerne noch zusätzlich befeuern, Frau Weidel. Fakt ist, angesichts der gestiegenen Zahlen fremdenfeindlicher und antisemitischer Straftaten brauchen wir in Deutschland endlich eine klare Kante gegen Antisemitismus in all seinen Formen!" Ich erntete Applaus, wie ich es gewohnt war. "Und zudem, Frau Weidel, es ist einfach perfide, wie Sie und Ihre Partei die sozial Schwachen regelmäßig gegeneinander ausspielen und zum Feindbild der Gesellschaft erklären. Insgeheim dürften Ihnen diese statistischen Werte doch ganz bestimmt  nicht ungelegen kommen. Aber etwas an den wirklichen Ursachen zu ändern, warum Menschen sich überhaupt dazu gezwungen sehen, ihre Heimat zu verlassen, darauf warte ich bei Ihnen vergebens."

Alice

"Die merkelsche Willkommenskultur haben wir von Anfang an nicht begrüßt. Und der Antisemitismus ist nicht nur ein Problem, was von den Menschen ausgeht, die noch nicht so lange hier leben, sondern auch vor allem ein Problem bei den Muslimen, die hier bereits in zweiter oder dritter Generation leben und beispielsweise aus der Türkei stammen. Finden Sie es nicht bezeichnend, wie viele hier lebende Türken Erdogan eine Stimme gegeben haben? Selbstverständlich müssen wir die Fluchtursachen bekämpfen, aber wir müssen auch Ballungszentren und Parallelgesellschaften bekämpfen!" Jetzt war ich es, die den Applaus bekam. Er war längst nicht so laut, wie bei Frau Wagenknecht, aber er war für meine Verhältnisse dennoch recht solide.

Don't shake hands with the devilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt