Kapitel 1

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Es war einen Tag nachdem Oliver, Stella's und Peter's Sohn, geboren wurde. Thomas saß zuhause und ließ den gestrigen Tag Revue passieren. Erst der schwierige Einsatz und dann war da auch noch Stella im Zug, aber Gott sei Dank ging alles gut und Stella brachte Oliver auf die Welt. Er war so ein süßes Baby, Thomas war völlig begeistert. Er dachte sofort daran, wie süß seine Mädels waren als sie so klein waren. Er liebt seine Mädels über alles, sie sind sein Leben, doch irgendetwas fehlte ihm. Durch ein Klingeln an der Haustür wurde Thomas aus seinen Gedanken gerissen. Er ging zur Tür und öffnete sie. "Biggi? Was machst du hier?" fragte Thomas überrascht, als er sah wer da vor der Tür stand. "Hey. Hast du Zeit?" fragte Biggi. "Klar, komm rein." antwortete Thomas. Biggi ging mit Thomas in die Küche. "Magst du was trinken?" fragte Thomas. Biggi nickte. "Kaffee, Tee? Was darf es denn sein?" fragte Thomas weiter nach. "Mir egal." antwortete Biggi gleichgültig. "Oh, da hab ich vorhin das Letzte getrunken. Darf's vielleicht auch "Irgendwas" oder "Das was du da hast" sein?" scherzte Thomas. Biggi bekam einen Lachkrampf. "Du Blödmann!" kicherte sie. "Das hab ich auch da, allerdings kann man das nicht trinken, nur lieb haben." lachte Thomas. "Thomas!" lachte Biggi wieder. Sie hatte schon Bauchschmerzen vor Lachen, Thomas brachte sie einfach in jeder Situation zum Lachen. "Lach mich nicht aus, sondern sag mir lieber was du willst." sagte Thomas grinsend. Biggi wurde ernst. "Was ich will?" fragte sie. "Ja!" sagte Thomas verdutzt. Die beiden sahen sich in die Augen und auch Thomas wurde nun ernst. "Was'n hier los?" kam es auf einmal von Karin, die gerade in die Küche kam. "Äh nichts. Biggi kann sich nur nicht entscheiden was sie trinken will." antwortete Thomas etwas stotternd. "Ich muss los." sagte Biggi auf einmal. "Was? Du bist doch gerade erst gekommen?" fragte Thomas völlig verwirrt. "Ja, äh, ich muss noch was erledigen. Hab ich vergessen. Sei nicht böse ja. Wir sehen uns dann morgen beim Schichtwechsel. Ciao." sagte Biggi und verschwand auch schon und fuhr mit ihrem Motorrad davon. Thomas und Karin sahen sich fragend an. "Was war das denn?" fragte Karin. "Keine Ahnung. Kommt her, fragt mich ob ich Zeit habe, gibt keine ganzen Antworten und verschwindet dann plötzlich wieder." erklärte Thomas irritiert. "Vielleicht hat sie ihre Tage." scherzte Karin. Thomas allerdings fand das nicht wirklich witzig, er machte sich Sorgen um Biggi. "Jetzt schau nicht so, sie wird schon einen Grund haben." sagte Karin, die die Sorgen von Thomas nicht ganz verstand. "Sag mal Thomas, was ist denn eigentlich los mit dir? Du bist seit Wochen komisch drauf." fragte Karin jetzt. Thomas sah sie mit wässrigen Augen an. Er setzte sich hin und spielte an seinen Händen herum. Karin setzte sich besorgt neben ihn. "Thomas?" fragte sie. "Karin, ich...ich habe damals einen riesen Fehler gemacht." begann Thomas. "Was meinst du?" fragte Karin. "Biggi hat mir vor einem Jahr, nach der Sache mit Correr, gesagt das...das sie mich liebt." antwortete Thomas niedergeschlagen. "Was? Wieso weiß ich davon nichts?" fragte Karin völlig perplex, da Biggi ihr sonst alles sagte. "Weil ich ihr gesagt habe, dass ich noch nicht bereit bin für eine neue Beziehung und wir Freunde bleiben sollten." antwortete Thomas mit leiser Stimme. Karin saß mit offenen Mund da. "Äh, das ist jetzt krass. Ich meine ich wusste ja, dass sie dich sehr mag und ihr eine ganz besondere Beziehung zueinander habt, aber das?!" sagte Karin perplex. Thomas nickte und atmete tief durch. "Und wie sieht es jetzt mit deinen Gefühlen aus?" fragte Karin vorsichtig. "Nicht anders als vor einem Jahr auch, nur das ich mir jetzt eine Beziehung vorstellen kann. Aber ja, jetzt ist sie mit Enrico zusammen und glücklich. Und jetzt sag nichts, ich weiß selber das ich ein Vollidiot bin, aber damals war ich halt einfach noch nicht bereit." erklärte ihr Thomas. "Was heißt denn du fühlst nicht anders wie vor einem Jahr? Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen Thomas." drängte Karin jetzt. "Karin! Was soll das schon heißen? Ich liebe Biggi. Jetzt mehr als je zuvor." antwortete Thomas. "Dann kämpf um sie!" sagte Karin energisch. Thomas sah sie verwirrt an. "Ich soll was? Biggi ist mit Enrico zusammen und das glücklich, da werde ich mich doch jetzt nicht dazwischen drängen, nur weil mir jetzt einfällt, dass ich doch gerne eine Beziehung mit Biggi hätte." antwortete Thomas ein bisschen aufgebracht. "Liebst du sie nun oder nicht?" fragte Karin sauer. "Ja, verdammt." antwortete Thomas. "DANN KÄMPF UM SIE!" schrie ihn Karin an und verschwand aus der Küche. Thomas verstand gerade gar nichts mehr. Wusste Karin etwa mehr? Wieso sagt Biggi's beste Freundin, dass ich um sie kämpfen soll, wenn Biggi doch glücklich mit Enrico zusammen ist? Thomas platzte fast der Kopf.

Und ich will dich dochWo Geschichten leben. Entdecke jetzt