Erste Blicke

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POV: Izuku

Ich habe heute so gar keine Lust auf die Arbeit. Jedes Mal, wenn ich tanze, schauen sie mich an, als wäre ich eine Trophäe, die sie einfach so bekommen könnten, wenn sie nur mit dem Finger schnippen. Diese reichen Wixxer denken, nur weil sie Geld haben, können sie alles kaufen, was sie wollen. Ich zum Beispiel bin nicht käuflich. Naja, ich habe auch noch niemanden gefunden, für den es sich gelohnt hätte, sich zu verkaufen.

Ich komme gerade vor dem Club an, als ich sehe, wie eine schwarze Limousine neben mir bremst, und ein blonder Mann aussteigt. Er ist sicherlich nicht viel älter als ich und ist sehr edel gekleidet. Ich konnte nicht anders als ihn etwas anzustarren, bis mir einfällt, dass ich zu spät komme, wenn ich jetzt noch länger so dumm rumstehe. Ich schaue mich nochmal nach dem Blondie um, aber er ist schon verschwunden.

"Na gut, egal, vielleicht ist ja heute mal jemand Spannendes im Publikum."

Plötzlich höre ich hinter mir Schritte und drehe mich blitzschnell um. Hinter mir steht eine Gruppe Halbstarker, die mich von oben herab mustert. Der Größte, ihr Anführer, macht einen Schritt nach vorne.

"Na, Süßer, heute schon was vor?"

Ich verdrehe nur die Augen und antworte zuckersüß.

"Ja, aber ihr könnt gerne mitkommen."

Ich drehe mich um und gehe durch die Personaltür in den Club. Ich höre noch, wie die Idioten sich darüber beraten, was sie jetzt machen sollten, aber es ist mir egal. Ich bin sowieso schon viel zu spät und hetze in meine Garderobe.

Wie immer liegt mein Zeitplan auf dem Tisch, und ich schaue ihn schnell durch. Danach mache ich mich bereit, ziehe mich um und schminke mich. Als ich fertig bin, gehe ich zu meinem Chef, der schon auf mich wartet. Nachdem wir die Details besprochen haben, fange ich an, mich zu dehnen. Nach einer Viertelstunde bin ich fertig und kontrolliere nochmals mein Aussehen. Ich bin einigermaßen zufrieden und warte nun noch die letzten Minuten, bis ich dran bin.

Als die Musik beginnt, laufe ich langsam über den Steg zur Stange. Auf dem Weg dahin sehe ich die Gruppe Halbstarker, die mich vorhin genervt hat. Sie sind wirklich gekommen, wie amüsant.
Im ganzen Saal ist es dunkel, und die Scheinwerfer leuchten nur auf mich. Ich genieße für einen kurzen Moment den Augenblick und fange dann an zu tanzen.

POV: Katsuki

Ich wusste echt nicht, was ich in einem Puff sollte. Ich hatte meine eigenen Bitches, und für ein Geschäftstreffen war das wirklich nicht der richtige Ort. Ich setze mich gerade in die VIP-Ecke, als das Licht ausgeht und die Musik beginnt. Ein grünhaariger Junge läuft über den Steg. Er ist sehr muskulös, und seine Bewegungen sind kontrolliert und gelassen. Ich schaue ihn fasziniert an. Er tanzt an der Stange, als ob er noch nie etwas anderes getan hätte. Jede einzelne Bewegung ist perfekt und passt zu 100% zum Lied. Ich bin überwältigt und kann meine Augen nicht von ihm lassen. Ich will nur ihn. Warte, was sind das für Gedanken? Ich will nicht ihn, ich bewundere auch nicht ihn, sondern sein Können. Nicht mehr und nicht weniger.

POV: Deku

Ich mache mein Ding wie immer und tanze. Ich lasse meinen Blick immer wieder durch den Raum wandern. Plötzlich entdecke ich den Blonden von vorhin. Er sitzt in der VIP-Ecke und da habe ich unbewusst schon den Entschluss gefasst, ich will unbedingt wissen, wer das ist. Ich tanze weiter und genieße die Blicke auf mir. Als ich fertig bin, gehe ich von der Bühne zu meiner Garderobe. Auf dem Weg dorthin höre ich, wie zwei meiner Kollegen über jemanden reden.

Erzähler:

Deku geht immer näher dem Raum, aus dem die Stimmen kommen. Er schlendert einfach weiter, denn eigentlich interessiert es ihn nicht, was die anderen tratschen, aber als er hört, dass es um die Mafia geht, wird er hellhörig.

"Nah, hast du es auch gehört? Der Mafiaboss soll heute hier sein."

"Ja, habe ich. Was denkst du, was der hier macht? Soweit ich weiß, hat er seine eigenen Nutten."

"Ja, schon, aber der Boss meinte, er habe ein Geschäftstreffen mit ihm."

"Im Club? Der hat sie doch nicht mehr alle ist er bescheuert? Mann, wenn das schiefläuft, haben wir ein echtes Problem. Wenn der Typ ausrastet, müssen wir den Laden dicht machen."

"Ja, du hast recht. Wir sollten es Deku sagen, der hat doch später Dienst im VIP-Bereich. Dann kann er vielleicht was machen."

Erzähler:

Deku hat alles gehört und kann sich schon denken, was sie meinen. Ihm ist klar, dass, wenn dieser Mafia typ ausrasten würde, sie ein großes Problem hätten. Vielleicht müssten sie den Club schließen oder noch Schlimmeres. Deshalb nimmt er sich vor, diesen Mafiatypen schön, um den Finger zu wickeln. Er ruft ihnen im Vorbeigehen zu, dass er sich darum kümmern wird, und sie sich nun endlich für ihren Auftritt bereit machen sollen.

Ideen und Kritik sind herzlich willkommen, ob hier oder privat. Einfach schreiben, was ihr denkt.
Vielen Dank fürs Lesen und habt noch viel Spass beim weiter Lesen.

Bakudeku The Stripper (spicy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt