»Raus aus den Federn, Jenny! Oder willst du schon an deinem ersten Tag zu spät zur Schule kommen?« Es ist 6:30 Uhr und meine Mom steht in der Tür. Sie muss gleich los, zur ihrer Arbeit im Krankenhaus. Dort arbeitet sie dann bis spät in der Nacht. Seit Dad's Tod muss sie viel mehr arbeiten, als früher, da wir sonst nicht genug Geld zum Leben haben würden.
Mein Bruder Elias und ich helfen ihr, wo wir nur können, aber uns allen sitzt noch der Schock, der Dad's Tod bei uns ausgelöst hat, tief in den Gliedern. Irgendein betrunkener Penner ist Dad als Falschfahrer entgegengekommen und direkt in ihn hineingebrettert. Beide sind sofort tot gewesen und Dad hat nicht leiden müssen.
Nach seiner Beerdigung sind wir dann von Boston nach New Jersey gezogen und heute ist mein erster Tag im Abschlussjahrgang der Princeton- Highschool. Und ich habe überhaupt keine Lust darauf. Ich hasse es, die Neue zu sein. Ich hasse es, von jedem angegafft zu werden. Und ich hasse mein Leben, aber das weiß niemand und es soll niemand erfahren.
»Bin schon unterwegs, Mom!« Mit diesen Worten springe ich aus dem Bett und Mom nimmt mich in den Arm. »Alles wird gut, mein Schatz!« Ich nicke und versuche, die aufkommenden Tränen weg zu blinzeln. Dann gehe ich ins Bad, ziehe mich an, schminke mich und putze mir die Zähne. Als ich nach unten in die Küche komme, sitzt Elias am Tisch und stopft sich Cornflakes in den Mund.
Auf der Kommode liegt ein Zettel und ein Zehn-Dollar-Schein. »Hab einen schönen Tag, mein Schatz!« Ich lächel und stecke die zehn Dollar in mein Portemonnaie. Dann verabschiede ich mich von meinem Bruder und verlasse das Haus. Kurz darauf sitze ich in der U-Bahn und bin sowas von gar nicht bereit für mein neues Leben.
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Eine Liebe für's Leben
Teen Fiction»Warum fällt es mir nur so schwer, ihm nicht in die Augen zu sehen? Ich muss mich von ihm fernhalten, denn er verbirgt etwas vor mir. Das spüre ich. Tief in meinem Herzen.« Als Jenny neu an die Highschool ist sie schüchtern und traurig, denn ihr Vat...