Endlich war es soweit. Nach den langweiligsten zwei Wochen, die man in den Ferien nur haben kann, ging es endlich los zum Reiterhof. Während ich meinen Koffer fertig packte, dachte ich daran wieviel Spaß es diesmal machen wird. Schließlich kam dieses Mal Alex mit; und das muss gute Laune bedeuten.
Als ich fertig mit Denken war, fiel mir auf, dass ich im Grunde genommen nur noch Quatsch einpackte, den ich überhaupt nicht brauchen würde. Deshalb packte ich die Hälfte schnell wieder zurück und rief: »Fertig!« Meine Mum kam in mein Zimmer und sagte: »Sicher?« Ich nickte. »Dann geh jetzt noch schnell duschen und es geht los. Aber wir haben ein bisschen Zeitdruck. Schließlich musstest du ja mal wieder länger im Bett liegen bleiben.« Beleidigt rief ich ihr noch »Das waren nur 10 Minuten hinterher!«, hinterher, doch sie hörte mich wahrscheinlich sowieso nicht mehr. Also ging ich ins Bad, duschte kurz und zog mich an.
Nun konnte es losgehen. Ich nahm meinen Koffer, stieg ins Auto und wir fuhren los. Zuerst zu Alex, wo er und seine Mutter zustiegen und dann weiter zum Ponyhof. Wir stiegen aus nahmen unsere Koffer und gingen zu der blauen Pforte, ab der unsere Freude sichtbar stieg. Nur noch ein paar Meter mit unseren Eltern und die Ferien konnten offiziell beginnen.
Nachdem wir uns angemeldet hatten und ein paar alten FreundInnen von mir »Hi« gesagt hatten, gingen wir auf unser zugeteiltes Zimmer. Leider bestanden unsere Eltern darauf uns noch beim Auspacken zu helfen, weshalb sie uns noch begleiteten.
Als wir das Zimmer, welches eigentlich relativ schlicht aufgebaut war (weiße Wände, Stockbetten an der Seite und ein kleiner Balkon - mit dem wir echt Glück hatten - und sonst nichts...), betraten sahen wir direkt, dass bereits jemand sein Bett eingerichtet hatten. Dieser Jemand kam dann auch direkt, nachdem wir da waren, wieder ins Zimmer und nuschelte: »Hi, ähm, ich bin Louis. Sieht so aus, als wären wir im srlben Zimmer...« Als alle Eltern weg waren und wir alle zur Begrüßung in den Essensraum kommen sollten, gingen wir einfach davon aus, dass außer uns dreien und zwei 8-jährigen, keine anderen Jungs mehr anwesend waren, was für denn Ponyhof jedoch nichts ungewöhnliches ist.
Nachdem ich, zum tausendsten Mal, und Alex, zum ersten Mal, den Hof erkundeten und allein dabei schon viel Spaß hatten, war es Abendbrot-Zeit, was heute (ausnahmsweise) mal wörtlich genommen wurde. Es gab Brot mit Frischkäse, ein wenig Aufschnitt und Gemüse.
Nun hatten wir noch 30 Minuten um alles sacken zu lassen und dann gingen alle in die Mini-Disco, wo die Ponys zugeteilt wurden. Ich bekam, wie immer, Sputnik, worüber ich sehr glücklich war, Alex bekam Odin und unser Zimmergenosse Louis bekam Freya. Alle schienen glücklich weshalb auch nur noch eins gemacht wurde: Die Helme wurden verteilt. Zumindest an die, die keinen haben. Was man von mir und Alex nicht sagen konnte. Wir waren komplett ausgerüstet. Und das, obwohl Alex sonst noch nicht einmal reitet.
Mittlerweile war es auch schon spät, weshalb sich jetzt noch alle schnell fertig machen wollten und ins Bett ging.
Wir redeten zwar noch ein wenig, doch um etwa 23:30 Uhr wurden wir dann auch müde. Und wir mussten am nächsten Tag ja um 9 Uhr beim Frühstück sein.
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Zwei Jungs auf dem Reiterhof
Teen FictionMatt und Alex fahren in den Sommerferien für eine Woche auf einen Reiterhof, doch schon bald geht bei Matt alles drunter und drüber. Diese Geschichte enthält LGBTQ+ Content. Wer das nicht mag, sollte nicht mitreiten. Die Geschichte an sich ist REIN...