Warum man zuhören sollte...

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Vor ein paar Tagen (am 1.2.22) musste ich, da ich im Matheunterricht nicht zugehört habe, zwei DIN-A4 Seiten übers Zuhören schreiben.

Ich machte drei Seiten und ein Gedicht draus.
Hier seht ihr nun also, was ich schlussendlich vor der Klasse vortrug:

Zum Zuhören gibt es viele Gründe,
Das ist etwas, dass jeder weiß,
Doch dies' Wissen anzuwenden?
Daran scheitern Viele meist.

Warum ist allgemein bekannt,
Manchmal im Leben gibt es Sachen,
Die sind dann halt so interessant,
Da will man gar nichts And'res machen.

Wenn das im Raum stehende Thema,
Dem man denn dann lauschen soll,
Zusätzlich zum ersten Punkt,
Das Gegenteil darstellt zu „toll",
Hat manch ein Individuum,
Die Nase bald gestrichen voll.
Und hegt vor starker Langeweile,
Einen halbwegs starken Groll.

Nun sind das alles gute Punkte,
Um das Zuhören Einzuschränken,
Doch sollte man trotz aller Faulheit,
Den Blick auch auf das Gute lenken.

Denn zum Leiden vieler Menschen,
Hat das Zuhör'n doch Vorteile,
Und es kommt noch viel, viel schlimmer,
Sie überwiegen gegen Langeweile.

Ich weiß, ich weiß, es schmerzt so sehr,
Der Wahrheit ins Antlitz zu sehen,
Doch schmerzt es dir noch viel, viel mehr,
Einen Weg ohne Zuhör'n zu gehen.

Denn wer dann einmal Zuhören will,
Will auch gar nicht anders mehr leben,
Denn so traurig es auch ist,
Ohne Zuhören könnt's uns nicht geben.

Angefangen mit den Basics,
Die tief grundliegende Funktion
Ist beim Zuhören garantiert,
Die gute Kommunikation.

Und wo wären wir denn heut',
Könnten wir nicht uns nicht einmal,
Miteinander unterhalten,
Das wäre allgemein fatal.

Und neben dem Verständigen,
Kommt dann noch der Lerneffekt,
Würden wir den auch verspielen,
Wären wir längst alle verreckt.

Denn durchs Zuhören lernt der Mensch.
Sei's in der Schule oder zuhaus'.
Und obendrein kommt dann auch noch:
Ein Mensch lernt wirklich niemals aus.

Und Ich weiß im Deutschunterricht heißt's:
Das beste Argument zum Schluss,
Doch habe ich darauf heute
Wirklich echt gar keine Lust.

Also krönen wir das Ende
Dieses traumhaften Gedichts
Mit nem Mitbringsel des Zuhören's,
Zur Sache tut's aber fast nichts.

Und zwar ist es sehr unhöflich,
Wenn einer etwas erörtert
Und so ein Spast ganz weit vorne
Bei keinem Wort zugehört hat.

Dieser Spast war leider ich,
Leid tun tut's mir leider nicht,
Jedoch hab ich jetzt kapiert,
Im Reimen bin ich talentiert!

Haha, kleiner Scherz am Rande,
Was ich eigentlich zu sagen plante,
War: mein Benehmen war unerhört,
Hätt' ich mal lieber zugehört...

Sehr tiefgründige, poetische PoetryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt