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12.30 Uhr

"Yuta, Gott sei dank bist du hier." Taehyun stürmte zu Hyunjin und Sua in den Raum.

"Sie müssen mir helfen. Bitte." Yuta krallte sich verzweifelt an dem Kittel von Taehyun fest. Dieser nahm seine kalten, Verwundeten Hände in seine. "Hey, es ist alles gut. Jetzt lasse ich dich nicht wieder raus. Aber ich kann dir nur helfen, wen du mir hilfst. Yuta, du musst gegen diese Menschen aussagen. Tust du das für mich?" Bittend drückte Taehyun noch fester die Hände des Jungen an sich.

Er braucht die Aussagen gegen sie. Anders kann er diese Leute nicht aufhalten und Yuta in Sicherheit wissen.

Unsicher betrachtet Yuta den Arzt vor sich. Er kämpfte mit sich selber, ob er nun mit der Information raus rücken sollte oder nicht.

Die Angst, wieder extrem gefoltert oder sogar getötet zu werden, war viel zu groß.

"O-ok. Aber nur wen ich dann wirklich sicher bin." Wimmerte er. Er kämpfte die aufkommenden Tränen weg. Taehyun nickte wild und entschlossen. "Natürlich. Wen wir sie haben, können sie dich nie wieder verletzen, missbrauchen oder schlimmeres. Und du kannst andere auch davor bewahren, in ihre Fänge zu geraten." Das überzeugte den Jungen nur noch mehr, eine Aussage zu machen.

"Sua, wir brauchen sofort die Polizei hier." Die Krankenschwester nickte und ging zum Empfang, um zu telefonieren.

"Hyunjin, wir müssen den Peilsender aus ihm entfernen. Ich würd auch wegen seinen Handgelenken sagen, das wir eine Röntgenaufnahme des gesamten Körpers machen." Hyunjin Stimme ihn sofort zu.

Doch bevor sie runter zum Röntgen gingen, versorgten sie seine restlichen Wunden.

"Was ist passiert?", fragt Hyunjin vorsichtig, als er die offenen Füße des Jungen sanft reinigte und danach verband.

"Es..es ging alles so schnell. Die haben mir irgendwas gespritzt und dann wurde mir ganz komisch und ich hatte keiner Kontrolle mehr über meinen Körper." Er schluchzte laut auf. Taehyun, der neben ihm stand strich ihm beruhigend über seinen Arm. "Er hat, hat sich schon wieder an meinem Körper vergriffen und dieses Mal war es noch schlimmer, als sonst. Ich weiß nicht wie, aber ich konnte es ein zweites Mal schaffen zu fliehen. Ich wusste aber nicht wohin, bis mich jemand gefunden hat und dann wurde ich hier her gebracht."

Taehyun und Hyunjin sahen sich gleichzeitig an.

Wen sie den verantwortlichen finden, werden sie in ihn eigenhändig köpfen.

"Haben die das öfters gemacht. Also dir etwas gespritzt?" Yuta nickte betrübt. "Die meiste Zeit. Wen sie gemerkt hatten, das dass Mittel nachgelassen hat, haben sie mir eine neue Spritze gegeben." Hyunjin war fertig mit seinen Füßen und besah sich derweil seine Handgelenke.

"Willst du uns vielleicht sagen, was dort passiert ist?" Yuta sah zu seinen Händen.

"Nur Eingeklemmt."

Hyunjin zog eine Augenbraue nach oben. Das ist alles, aber hat nicht mehr viel mit nur eingeklemmt zu tun.

"Yuta, wir bringen dich jetzt runter zum Röntgen." Taehyun ging mit Yuta im Rohrstuhl schon mal vor, während Hyunjin zu Sua steuerte.

"Die Polizei ist in knapp 20 Minuten da. Die haben noch einen Fall, dann kommen sie."

"Sua, ich glaube wir brauchen Dr Lee hier. Diese Menschen haben dem Jungen seine Handgelenke zerschmettert. Und ich hab den Verdacht das er massivst unter Drogen gesetzt wurde."

"Sprich, du brauchst einen Drogentests?" Hyunjin nickte. Sua stand auf und ging zu einer Schublade. Dort zog sie einen kleinen Karton mit Test raus. "Hier." Sua schmiss es ihm zu, der den Test danken auffing.
Sua kümmerte sich währenddessen um Minho.

Als Taehyun mit Yuta wieder hoch in dir Notaufnahme kam, machte Hyunjin gleich den Drogentests.

"Yuta, dir wurde ein Peilsender unterhalb deiner Rechten Schulter eingesetzt. Wir denken das er wie die meisten unter die Haut geschoben wurde. Aber den müssen wir da raus holen. Deshalb wussten die auch, wo du bist." Yuta nickte etwas ängstlich, lies es aber geschehen.

Taehyun zog sich Handschuhe an, während Hyunjin Yuta einen Zugang lege und ihm eine leichte Betäubung Spritze.

Taehyun nahm sich ein Skalpell und begann, den Peilsender aus dem Jungen zu holen.

Als er ihn hatte, legte er ihn kurz in eine reinigende Flüssigkeit und hielt ihn in die Luft. "Was machen wir jetzt mit dem?" Hyunjin schnappte ihn sich. "Das lass mal meine Sorge sein." Er verlies die Notaufnahme zügig und ging raus, vor das Krankenhaus.

Gerade zum richtigen Zeitpunkt. Weiter vor ihm an der Ampel stand eine Müllabfuhr. Hyunjin sah sich um und entdeckte noch volle Müllcontainer rum stehen.

Er rannte los zu diesen. Ohne drauf zu achten, wo er ihn rein schmiss öffnete er einen Container und lies ihn mit einem Grinsen rein fallen.

Schnell entfernte er sich und versicherte sich, das der Container auch ganz gewiss gelernt wurde. Das wurde er auch. Siegessicher stolzierte er zurück in die Notaufnahme, wo schon eine unangenehme Überraschung auf ihn wartete.

Das entsorgend des Peilsenders ist doch nicht zu schnell geschehen.

Vor Sua stand ein breit gebauter Mann, mit ihm dabei die Frau von letztens.

Taehyun stand vor dem Behandlungsraum wo Yuta drin ist und hat die Vorhänge zugezogen.

Taehyun's Gesichtsfarbe wurde dunkelrot und er stürmte auf den Mann zu.

"Wie können Sie es wagen, sich an unschuldigen Kindern zu vergreifen? Wie geisteskrank kann man nur sein." Der Mann fegte Taehyun mit einer Hand einfach um. Dieser rappelt sich aber wieder auf und wollte schon wieder auf ihn los gehen, wurde aber von Sua zurück gezogen. "Nicht jetzt. Es ist zu gefährlich!", zischte sie leise und blieb mit genügen Sicherheitsabstand zu den beiden stehen.

"Wo ist er?", fragte er unbeirrt.

"Das gehts sie nichts an!"

"Und wie mich das was an geht. Der Junge gehört zu mir. Rücken Sie jetzt mit ihm raus oder ich werde ungemütlich!" Drohend ging er auf Sua zu, die aber stehen blieb wie ein Fels in der Brandung. Sua tut alles, um ihr Reich und deren Patienten zu beschützen. Und wen einer meint, er muss den großen Macker spielen, der kann sich warm anziehen.

"Der junge steht unter unserem Schutz und darf medizinisch gesehen weder mitgenommen, noch entlassen werden!" Sie funkelte ihren gegenüber böse an.

Hyunjin, der immer noch hinter den beiden unerwünschten Stand, sah Minho von der anderen Seite kommen. Der hatte natürlich absolut keinen Plan, was gerade abging.

"Ach, Sie sind doch nur eine billige Krankenschwester. Ich will einen richtigen Arzt. Nicht so Kinder wie den und auch keine Krankenschwester." Empört schnappte Sua nach Luft. Sie wollte gerade dagegen Schießen, als Minho sich mit einmischte.

"Dann ist heute wohl ihr Glückstag."

~Doctor's~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt