Beastly (Alphas Rache) - Dark Alpha Teil 2

Intro

Einst lebte ein verfluchter Alpha-Lykaner mit seiner Gefährtin in einem prächtigen Schloss. Er war stark, unbezwingbar und er war der Alpha-König für alle übernatürlichen Wesen. Doch eines nachts war er töricht und von Rache getrieben und wurde von der Mondgöttin mit einem Fluch belegt, die das Schicksal von ihm und seinen männlichen Nachkommen besiegelte. Ein Kuss wahrer Liebe war von Nöten. Es kam der Tag, an dem er versuchte, den Fluch zu brechen, doch nichts geschah. Der Fluch wurde nicht aufgehoben. Einzig sein Zorn blieb bestehen und dann, eines Vollmondes, traf er eine folgenschwere Entscheidung für sich und sein Königreich.

Und das ist passiert...

„Schweig. Oder willst du, dass man dir hier auf der Stelle den Kopf abschlägt?" Liliane schluckt hart und beißt sich auf ihre kurze Zunge, als man ihr einen kräftigen, aber zügigen Seitenhieb mit der großen Peitsche versetzt. Nach einem Kopfschütteln bewegt sie sich ohne Hilfe der beiden Wachen weiter.

Sir Jason Blackwood hat es nicht leicht. Man hat ihm alles genommen. Alles, bis auf seinen Alpha-Titel und er wird alles Nötige tun, um der mächtigste Herrscher von allen zu bleiben. Seine Augen sind halb offen, als er den Duft seiner Gefährtin tief durch seine Nase inhaliert, aber er bereut nicht eine Sekunde die Tat, die in wenigen Minuten folgen wird. Er hat sich zu lange von allen täuschen lassen. Sein Bruder hat recht gehabt. Gefährten sind nichts weiter als eine Belastung, der man sich schnellstmöglich entledigen sollte. Einer der Wachen stößt Liliana auf die Knie. Ihre blonde Mähne fällt in Wellen über ihre Schulter, als sie sich vorbeugt. Sir Jason bleibt unberührt auf dem Thron sitzen und faltet die Hände vor seinem breiten Schoss, als er sie vor seinen Füßen betrachtet.

„Du hast mich enttäuscht, Liliane, ich hoffe, du weißt, dass ich dich dennoch immer lieben werde." Die nächsten Worte brennen auf seiner Zunge.

„Bringt sie in den Wald und lasst die Wölfe auf sie los. Morgen früh werden wir ihre Fleischreste aufsammeln und beerdigen."

„Nein, bitte. Tue das nicht. Ich liebe dich, Jason. Wir finden einen anderen Weg." Sir Jason beharrt auf seine Entscheidung. Es gibt kein Zurück mehr. Jetzt nicht mehr.

„Du wagst es, die Stimme gegen mich zu erheben, Weib?" Seine Gefährtin schüttelt ihren Kopf.

„Geht jetzt, bevor ich meine Geduld verliere. Nimmt die Eisenketten mit, damit sie nicht entkommen kann." Liliana ist sprachlos. Tränen laufen über ihr ebenmäßiges Gesicht. So soll also alles enden? Fürchtet er denn nicht die Konsequenzen dieser Tat? Sir Jason blickt nicht noch einmal auf sie, als sie von seinen besten Wachen hinausgeführt wird.

„Papa, was ist hier los?" Sir Jasons Atem versagt, als sein einziger Sohn auf kleinen Füßen auf ihn zustampft.

„Gar nichts, mein Junge. Leg dich wieder schlafen." Sir Jason verlässt den Thronsaal mit eiligen Schritten, nachdem eine andere Wache seinen Sohn in den Arm genommen hat. Thomas Blackwood wird den Hass in den Augen seines Vaters bis zu seinem Tod nicht vergessen.