Kapitel 1

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Ich befand mich in einer großen Halle. Mir tat alles weh. Ich schaute mich um. Ungefähr 4 Meter über mir befand sich das Fenster, durch das ich hineinkam. Von außen stand dort ein Baugerüst und dem Fenster fehlte das Glas. Der ideale Eingang für mich, aber ich hatte falsch gedacht. Hinter dem Fenster war kein Boden und ich stürzte hinunter. Wie lange war ich bewusstlos? Als ich ankam schien die Sonne. Jetzt ist es stockdunkel. Lediglich ein paar schwache Lampen beleuchteten den Raum.

Ich drehte mich um und versuchte die Tür hinter mir zu öffnen, doch es war vergebens. Sie ging nicht auf. Ich blickte in die andere Richtung. Links von mir war eine Art Tresen. Es lagen mehrere Aktenordner darauf. Ich entschied mich hinzugehen, doch kaum war ich ein paar Schritte gegangen, sah ich das dort blutige Schleifspuren auf dem Boden waren. Mein Puls raste. Warum waren hier Schleifspuren? Was war hier passiert? Mein Herz schlug bis in den Hals und meine Finger begannen zu zittern.

Ganz ruhig Patrick sagte ich zu mir selbst, um mich zu beruhigen. Es klappte auch etwas, zumindest hörten meine Hände auf zu zittern.

Jetzt stand ich direkt neben den Tresen. Die Blutspur endeten bei einem toten Soldaten. Seine Beine waren mit Blut Spritzern bedeckt. Seine Körpermitte war mit Blut bedeckt. Wenn es nur ein Film wäre, hatte ich jetzt gedacht, dass es eine misslungene Geburt gewesen wäre, aber es war echt. Ich spürte, wie sich mein Magen umdrehte. Mein Mittagessen kam hoch und ich erbrach mich neben der Leiche auf dem Boden.

Als es mir besser ging und ich nicht mehr den Brechreiz verspürte guckte ich durch die Ordner. Mir fiel ein Zettel runter und ich las ihn mir durch.

Achtung! An das Personal der Klinik! Es ist ein Notfall! Bitte bleiben sie in ihren Räumen! Sobald sich ihre Patienten abnormaler als sonst benehmen informieren sie sofort den Wachdienst!

Mit freundlichen grüßen

Jeremie Blair., Haus Leitung

Es war eine ausgedruckte mail. Der tote Soldat, hat der was mit diesem Notfall zutuen? Ich legte den Zettel zur Seite und atmete langsam ein und aus. Ich wollte nicht schon wieder kotzen. So langsam beruhigte ich mich. Ich muss einen Ausgang finden. Ich ging weiter. Ein paar Meter von dem Tresen entfernt war ein noch größerer Saal. An dem Durchgang zu dem Saal saß noch ein Soldat. Ihm steckte ein Messer im Rücken, soweit ich es sehen kann. Sein Kopf war in Mullbinden eingewickelt, die im schwachen licht einige dunkle stellen hatten. Höchstwahrscheinlich Blut. Was zum Teufel ist hier passiert? Ich bin gerade einmal zehn bis zwanzig Meter gegangen und hier liegen schon zwei tote Soldaten.

Ich ging in den Raum rein, aber nicht weit. Ich sah überall Glasscherben verteilt. An den Wänden war eine gräuliche Tapete, die sich schon abblätterte. Außerdem waren weiter unten weiße fliesen mit rissen drinnen. Ich hatte ein komisches Gefühl in der Magen Gegend, so als würde ich beobachtet werden. Ich bewegte mich in die Mitte der Halle. Geradeaus vor mir war ein dunkler Gang, an denen an zwei Seiten eine Art LED Tafeln waren, an beiden waren Blut Spritzer. Ich konnte nicht abschätzen, wie lang der Gang war. Auf der linken Seite befanden sich mehrere älter aussehende Sessel, die aufeinandergestapelt waren. Dahinter befanden sich Gitterbetten. Sie standen kreuz und quer dort rum, so als wenn jemand sie dort hingestellt hätte, um sich zu verbarrikadieren. Außerdem war da ebenfalls ein dunkler Gang, jedoch war dort holz und ein toter körper vor. Also konnte ich die richtung ausschließen. Ich drehte mich, um noch in die andere Richtung zu schauen.

Dort sah ich ein Aufzug, aber die Tür schloss sich nicht richtig, also sie ging dauernd fast zu und ein bisschen auf. Das Licht drinnen leitete. Etwas weiter noch nach rechts, befand sich ein Notausgang Schild, das auf eine Art Durchgang zeigt. Hinter dem Durchgang konnte ich eine Treppe erkennen, die nach oben führte. An der Wand stand noch ein Bett, aber ohne Gitter. Es war ein Hügel drauf, als wenn ein Mensch drunter liegen würde, aber wenn würde dieser Mensch nicht mehr leben, so wie die Decke aussah. Es war auf dem Boden, an der Wand und auf diesem Bett.

Jetzt wurde mir klar, dass es ein Riesenfehler gewesen war, überhaupt hierher zu kommen. Wenn ich hier nicht rauskomme, was passiert dann? Werde ich so enden wie die Soldaten? Wird jemals jemand mich finden? Was ist hier passiert? Warum bin ich überhaupt hierhergekommen? Warum habe ich keinen vernünftigen Beruf ausgeführt, so wie meine Eltern das wollten. In meinem Kopf schwirrten Fragen umher. Ich spürte wie ich wieder zu zittern begann, obwohl mir nicht kalt war. Mein Atem beschleunigte sich, mein Puls raste, meine Brust fühlte sich an als würde jemand sie zusammenschnüren. Mein Herz fühlte sich an als würde es jedem Moment rauspringen wollen. Ich ging wie ferngesteuert rückwärts. Zurück in den Gang aus dem ich gekommen war. Irgendetwas berührte mich am Bein und ich schrie.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 19, 2022 ⏰

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