Es war ein Unfall

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Du standest wie jeden Tag am Grabstein deines Familienmitgliedes und fragtest dich mal wieder: Wieso, wieso sie? Deine Eltern sagten dir jeden Tag mit Trauer in den Augen das es ein Unfall war, aber du konntest es nicht glauben, wolltest es nicht war haben und gabst dir selbst die Schuld dafür. Als du am Abend dann zurück nach Hause gingst saßen deine Eltern in der Küche und aßen Abendbrot. Sie bemerkten dich und sagten dir das du doch auch was essen sollest aber du hattest keinen Hunger, sagtest nichts und du konntest ihnen nicht einmal in die Augen sehen weil du Angst hattest das sie dich anschauen würden als wärest du ein Monster wegen dem die eigene Schwester starb. Also gingst du auf dein Zimmer zogst dich um, legtest dich hin und schliefst auch schnell ein. In deinem Traum erlebtest du den Tag vor drei Monaten an dem der Unfall geschah, noch einmal:
"Können wir endlich los? Ich bin so aufgeregt, mein erster Schultag ist heute!"fragte dich deine kleine Schwester Lilly. "Ja wir gehen gleich los."
Erwidertest du, du gingst nochmal zurück zu deiner Mutter, die in der Küche saß und Zeitung las und sagtest ihr das ihr jetzt geht. Sie bejahte und schrie euch noch hinterher als ihr schon die Tür aufgemacht hattet "Seit vorsichtig an der Hauptstraße!" Lilly strahlte den ganzen Weg über, hüpfte die ganze Zeit auf und ab. Als wir an der Abzweigung zur Hauptstraße angekommen waren drehte sie sich zu dir um, blickte dich vor Stolz an und meinte "Du weißt du was? Ich will später einmal Doktorin werden, damit ich ganz viele Menschen glücklich und gesund machen kann." Du antwortetest darauf "Ach ja, dann musst du aber sehr Fleißig sein und immer schön lernen!" Lilly nickte, drehte sich wieder um und du bemerktest das ihr Grad an der Hauptstraße angekommen wart, als eine Katze plötzlich von einem Zaun der an ein Haus angrenzte sprang und an deiner Schwester vorbei rannte. Lilly quiekte freudig, rannte ihr hinterher auf die Straße und du schrießt sie solle zurückkommen, doch es war zu spät. Du hörtest das hupen eines LKWs, das quietschen der reifen und den Aufprall als Lillys Körper durch den Stoß auf dem Boden aufschlug. Wie versteinert standest du da, warst Bewegungsunfähig und konntest nicht fassen was sich da vor deinen Augen abgespielt hatte. Tränen traten dir in die Augen als du es realisiertest und du ranntest zu dem leblosen Körper deiner Schwester.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 14, 2015 ⏰

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Der Tod kommt obwohl man es nicht will  KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt