Oft fühle ich mich verloren und einsam. Ich fühle mich so, als würde ich in meinen eigenen Problemen versinken und sogar ertrinken.
Mein Kopf tut mir weh von dem ganzen Weinen und es ist alles zu viel.
Man fühlt sich so einsam, obwohl einige Menschen um einen herum sind. Meine Mitbewohnerin ist sogar nebenan und trotzdem weine ich alleine in meinem Zimmer und versuche der Welt zu entkommen.
Ich will eigentlich nur so weit weg wie möglich. Weg von all dem Hass und der Wut und all den Problemen. Ich will frei sein.
Ich denke, dass viele Menschen diese beschissene Seite (so nenne ich sie) kennen.
Es ist so dunkel und kalt. Aber trotzdem fühlt man sich in dieser Dunkelheit wohl. Warum ist das so?
Warum schaffen es viele nicht raus aus dieser dunklen Seite?
Ist es die Angst glücklich zu werden oder vielleicht doch wieder verletzt zu werden?
Wir alle haben schon viele schlimme Sachen erlebt. Die einen mehr die anderen weniger. Viele haben auch nicht so extreme traumatisierenden Erfahrungen machen müssen. Und doch hat jeder schon mal diese Seite der Depression erlebt.
Dieser Schmerz-
Der Schmerz frisst einen auf und lässt nichts mehr von einem übrig.Nun zu meiner Geschichte...
Ich musste bisher schon vieles durchmachen.
Mobbing, Gewalt oder auch Magersucht.
Es begann schon in der Kindheit.
Ich kam aus einer relativ strengen Familie mit Migrationshintergund.
Wir mussten schon als Kinder mitbekommen wie unsere Mutter geschlagen wurde, wenn sie meinem Vater widersprach.
Irgendwann begann es dann auch bei uns. Jeder meiner Schwestern durchlebte diese Gewalt und auch ich...
Es fing an mit kleinen Sachen, wie das eine Gabel auf uns geschleudert wurde oder ein Tuch. Dann wurden wir gekniffen und dann irgendwann auch mit der Hand geschlagen.Das schlimmste war nicht mal die körperliche Gewalt, sondern die psychische Gewalt.
Es war traumatisierend zu sehen wie jemand geschlagen wurde und all die Drohungen zu hören. In dieser Angst zu leben, dass wünsche ich keinem Menschen.Mein Vater wurde selber so aufgezogen und war dann irgendwann Alkoholiker und hatte zudem noch eine Spielsucht.
Es war die Hölle zuhause...
Eines der schönsten Orte wurde zu dem schlimmsten Ort für mich.
Der Weg von der Schule nach Hause war eine Qual. Ich versuchte den Weg zu verlängern in dem ich langsamer lief oder auf dem Weg trödelte. Aber trotzdem kam ich irgendwann zuhause an.Das war ein kurzer Einblick in mein Leben. Ich rede nie über meine Probleme oder verdränge sie. Ich möchte nun Menschen dazu ermutigen über ihre Probleme zu reden und so all die Sachen zu verarbeiten.
Ihr könnt gerne eure Erlebnisse hier kommentieren. Es ist ein Safe-Space für alle.
Ich danke euch.
Das nächste Kapitel folgt.
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Mein beschissenes und tolles Leben
Teen FictionDer Titel klingt vermutlich verwirrend. Lasst es mich kurz erklären. Wir alle kennen doch das Gefühl, dass alles über einem einstürzt. Man fühlt sich gefangen in einem riesen Loch. Und dann gibt es die andere Seite, die Seite voller Hoffnung und Lie...