TTB Eintrag

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Träume vom 15.04.15

Ich befand mich in einem Zug, stand auf und ging durch die verschiedenen Abteile. In einem war es so groß als wäre ich in einer Lichtung im Wald. Seltsame Gestalten waren hier, sie waren so groß wie ich, hatten einen Buckel und dunkelbraune Haut. Tiefe Falten zierten ihre Körper und sie hatten sich in schwarze und rote Stoffe gekleidet. Die Haare hingen ihnen fast bis zum Boden, wie in schlecht gemachten Dreadlocks. Ihre Gesichter waren entstellt, die Lippen schwarz und die Augen von tiefen Schatten heimgesucht. Ich fühlte etwas Angst in mir, bis ich kapierte dass ich zu ihnen gehörte. Auf der Lichtung hatten sie sich in einen Kreis aufgestellt, genauer gesagt um sich einen dicken Stamm versammelt und drehten Ihre Rücken zueinander. Rhythmisches Klatschen eines anderen unterstrich diese Zeremonie. "TAUSEND STICHE!", schrien diese Wesen immer wieder, schienen froh zu sein, dass diese an ihrem Gesicht ausgeübt worden waren. Sie fielen sich gegenseitig in die Arme und so ging auch ich weiter um nicht aus der Reihe zu tanzen. Körper nach Körper schmiss sich in meine Arme ehe wir in Zweiergruppen weiter gingen und ich mit einem anderen zusammengebunden wurde. Skeptisch beobachtete ich dieses Unterfangen. Grob wurden wir auf den Boden gestoßen und ich sah mich um. Riesige Drachen flogen über unseren Köpfen hinweg. "Was passiert hier?", fragte ich japsend.

"Wir werden ihr Essen sein. Wir werden geopfert", antwortete er. Mir gefror das Blut in den Adern und ich konnte mich aus dem schlecht gebundenen Fesseln lösen. Schleunigst suchte sich die Tür die wieder in den Zug führte. Ich rannte hindurch bis zum Ende des Zuges. Dort durchsuchte ich die Schubladen und nahm eine Karte und einen Zirkel mit. Der Zug stoppte, ich stieß die hintere Tür auf und flüchtete daraus. Dieser Bahnhof hatte nur drei Bahnsteige, ich stolperte mit nackten Füßen über die Bahngleise und rannte in einen anderen Zug. Keuchend sah ich drei alte Frauen vor mir sitzen. Die dunklen Stimmen verrieten mir dass es eigentlich Männer waren. Sie schwafelten davon dass sie der Club der alten Transvestiten wären oder so.

"Wohin fährt dieser Zug?", fragte ich nach dem dritten Versuch. Singapur war die Antwort, ich stürzte nur wieder hinaus und rannte zur Bahnhofshalle, sah mich zwischen den Geschäften um und lief zum Bäcker welcher sich erhöht befand. Ich sah aus dem Fenster und bemerkte die Männer in schwarzer Kleidung, selbst der Kopf war maskiert. Grell gelbe Stirnbänder machten sie erkennbar und sie kletterten über den Zug. Ich wusste dass sie hinter mir her waren. Ich rannte so schnell ich konnte, stolperte in ein Behinderten WC und sah dort einen Jungen und ein Mädchen mit einander fechten. Ich störte mich nicht daran und schloss die Tür ab um dann wieder aus der zweiten Tür abzuhauen. Ich wollte alle Türen absperren damit sie sich dort möglichst lang aufhielten. Die Unterführung war bald vorbei und ich sah eine Stadt vor mir. Als ich mich umsah waren die Männer in schwarz bereits da und hatten mich verfolgt. Einer sprang auf mich zu und ich trat mit meinem Fuß direkt in sein Gesicht. Ich hechtete von ihnen weg.


Mit zwei Bekannten war ich zum Sushi essen verabredet. Es war einer der teuersten Sushiläden in Ergolding. Der Tisch war bereits mit allem möglichen gedeckt und wir saßen genau vor der offenen Küche. Egal was wir anfassten, es musste bezahlt werden. Immense Preise von 50 EUR für diesen Abend. Ich aß viel da ich Hunger hatte, die zwei verschwanden dann aber schon nach unten und ließen mich allein. Sie wollten fahren und ich rannte ihnen nach, wollte noch fertig essen, was ihnen egal war. Als sie weg waren saß ich mich noch hin und aß fertig, danach verließ ich das Restaurant, ich durfte nach Hause laufen. Währenddessen fiel mir auf dass ich die Zeche geprellt hatte und bekam fürchterliche Schuldgefühle und Angst. Mein Atem wurde schneller und ich rannte nach Hause. Ich hoffte dass es ein Traum war und ich nicht zur Rechenschaft gezogen wurde.


Also, erneut waren dies leider keine Klarträume, bin aber verwundert über meine Fantasie und die Ironie das ich im Traum hoffe, dass es ein Traum ist.

Mein Weg zum luziden TräumenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt