Worauf kommt es dir im Leben an? Was ist dir wichtig? Bist du abhängig von Menschen oder genießt du Unabhängigkeit? Fragen, die wir nicht stellen. Nicht weil sie nicht interessant sind. Nein,weil sie uns nicht für relevant erscheinen. Wir bilden uns instinktiv und intuitiv Urteile, ohne jeglichen Miteinbezug der Person. Wir stecken sie in Schubladen. So als hätten wir gerade eine Anleitung über Stereotypen, Vorurteile und Rollenschemata gelesen. Doch reicht allein der Wille und das Einsehen, um diese Instinkte zu unterdrücken oder gar zu bekämpfen?
Wir gehen aneinander vorbei, als wären wir Marionetten. Jeder für sich selbst verantwortlich, einem selbst gleichgültig und dem Anschein nach funktionierend und in guter Ordnung.
Wir können nicht in andere hineinschauen. Wir können nicht einschätzen, was in sich ihnen verbirgt. Was sie mit sich tragen, miterleben oder erleiden müssen. Könnte man nicht so viel verhindern? Verhindern, dass Menschen ihr eigener Körpers Feind werden.Unglück, Einsamkeit, Verzweiflung und Ratlosigkeit wirren in uns. Sie befallen primär unsere Seele, Gefühle, unseren Geist. Bis sie eines Tages unsere Gesundheit angreifen. Da reichen keine T- Killerzellen, die befallene Körperzellen zerstören und vernichten können wie auf der Leinwand. Nein, solche gibt es für Emotionen nicht. Aber es gibt doch Hilfsmittel. Der eine sagt, es ist die Einsicht, der andere der Wille und die Dritte Reden. Doch selbst diese Faktoren sind spezifisch. Jeweils auf andere ausgelegt.
Kann man nicht anstatt zu heilen, einfach vorsorgen? Andere sein Interesse, Beistand und sein Mitgefühl spüren lassen? Sich kümmern und sorgen. Das würde nicht nur Vorsorge Leisten, sondern auch Humanität in zwischenmenschliche Ebenen und Verflechtungen einbringen und einbinden . Das würde den Alltag und das Antreffen anderer Mitmenschen nicht nur schöner, sondern schön werden lassen.
Ist das überhaupt vorstellbar? Ein Gefühl von Wohlbefinden untereinander. Unter Gleichaltrigen? Kaum vorstellbar. Es wäre ein Geschenk. Doch es sollte kein Privileg sein, sondern eine Selbstverständlichkeit.
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Utopie - Vorstellung einer nicht existierenden Wirklichkeit
PoetryDas Selbstverständlichste ist für manche wie mich das meist Ersehnte. Ob es der Drang ist,sich dem Bild anzupassen oder der,dem Bild zu gefallen. Oder der akzeptiert und angenommen,und nicht von seiner eigenen Familie gedemütigt,misshandelt und auf...