Nächtliche Begegnung

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Ein Lautes geräusch von unten reißt mich aus dem schlaf. Ich sehe auf die Uhr es ist 3:45 Uhr, was eine Scheiße. Ich gehe hinaus auf den Flur alles ist Dunkel und nichts ist zu Hören, alle scheinen im Bett zu sein. Mein magen knurt also gehe ich hinunter in die Küche und mache mir ein Sandwich ich sitze auf der Arbeitsplatte und esse als ich höre wie der aufzug fährt und im Erdgeschoss die Fahrstuhltür aufgeht.  Wer könnte das sein um diese Uhrzeit.
Bevor ich nachsehen kann wird mir extrem Übel, ich springe von der Arbeitsplatte und schaffe es gerade so zum Mülleimer. ich hänge über dem Mülleimer und spüre wie eine starke Hand auf meine Schulter gelegt wird, im nächsten moment setzt sich jemand neben mich und zieht mich an sich. Ich lehne mich gegen den starken Oberkörper, schließe die augen und atme tief durch. "Danke" ist alles was ich sagen kann bevor die Übelkeit wieder aufkommt und ich mich wieder zu dem Mülleimer drehe. "Immer Doch" sagt er mit diesem weichen, warmen ton der mich immer beruhigen kann. Ich richte mich auf und sehe ihn an. Er stellt sich vor mich und sieht mich mit diesem Hundeblick an der nur mit seinen Augen so traurig wirkt, Ich sage nichts und gehe nur an im vorbei. Während ich mir ein Glas aus dem Schrank hole und Wasser aus dem Wasserhahn hinein fülle spüre ich wie seine Augen mich mustern. 
"Was ist mit dir? bist du Krank?" seine Stimme klingt besorgt und sein gesicht spiegelt die besorgnis in seiner Stimme wieder. "Nicht, dass es dich was angehen würde, aber es geht mir Gut" ich vermeide es ihn anzusehen und versuche das meine Stimme so gefühlslos wie möglich klingt. Ich Trnke das Glas wasser und esse mein Sandwich weiter. Bucky kommt einige Schritte auf mich zu, aber zögert kurz bevor er neben mir steht. "bist du dir sicher? Du hast dich gerade zweimal Übergeben und isst jetzt ein sandwich als wäre nichts gewesen."  Ich drehe mich in seine richtung und blicke ihn mit tränen in den augen an.
Ich möchte an ihm vorbei gehen aber er hällt mich fest. "können wir reden? ich wollte das vorhin schon aber du warst bereits am Schlafen."
"Ich wüsste nicht worüber"
"darüber, dass ich ein Arschloch war weil ich einfach abgehauen bin oder darüber, dass ich so dumm war um 3 Monate weg zu bleiben oder vielleicht darüber wie sehr ich dich Liebe und wie sehr ich dich vermisst habe. "Er lässt meinen Arm los und sieht mir tief in die augen. Ich gehe wieder rüber zur Arbeitsplatte, setzte mich darauf uns sehe ihn an, "ich warte"
Er schmunzelt ein wenig, kommt zu mir und lehnt sich gegen die Arbeitsplatte.
Er atmet tief ein und greift nach meiner hand, ich ziehe meine hand weg und sehe ihn an.
" Ok, ich weiß nicht wie ich anfangen soll. Es tut mir so unendlich leid, ich war so sauer weil Nick meinte ich sollte mich von dir fernhalten und nach möglichkeit verschwinden damit Hydra dich nicht findet und als ich etwas darüber nachdachte hatte ich das gefühl er hatte recht also ging ich. Ich hätte nicht gehen dürfen, ich hätte für dich da sein sollen. Steve hat mir von der Selbstverletzung und den Narben erzählt, das alles wäre nicht passiert, wäre ich geblieben. Du glaubst garnicht wie sehr es mich gequält hat nicht jeden tag bei dir sein zukönnen, es hat mich zerissen nicht jeden morgen dein Wunderschönes Lächeln und diese Träumerischen Grünen Augen zu sehen."
Bevor er weiter reden kann springe ich von der arbeitspaltte und renne in das bad neben dem Wohnzimmer. Ich sitze auf dem Badezimmer boden, halte mich am Rand der Badewanne fest und versuche den Würgereiz zu unterdrücken. Bucky kommt mir hinterher gelaufen, setzt sich zu mir und nimmt mich in dem Arm .

Wenige Minuten Später...

"Geht es wieder?" ich nicke ihm zu und bevor ich nur darüber nachdenke aufzustehen, hebt er mich hoch, trägt mich ins Wohnzimmer, legt mich auf die Couch und setzt sich neben mich. Ohne etwas zu sagen macht er meinen Lieblingsfilm an, geht in die Küche und kommt mit einem Glas wasser zurück. Er deckt mich zu und ich lehne mich an ihn, ich merke wie meine Augen schwerer werden und schlafe ein.

Ich werde wach als Bucky mich hochhebt. Er geht mit mir die Treppe hoch, öffnet die Tür zu meinem Zimmer und legt mich in mein bett. Er deckt mich zu und ich greife nach seiner hand, er sieht mich an und ich rutsche zur seite um ihm platzt zumachen und er scheint es zuverstehen denn er legt sich neben mir auf das bett.

"Bucky?"
"Ja, ist alles OK?baruchst du etwas?"
""Nein alles Gut"

Ich stehe aus dem Bett auf und gehe zu meinem Schreibtisch auf dem die Ultraschallbilder liege, ich nehme eins hoch und sehe es mir an. Mit dem Bild in der hand gehe ich zurück zum Bett und lege das Bild vor Ihm auf das bett. Bevor er sich das Bild ansieht gehe ich zu meinem großen wandspiegel und sehe durch den Spiegel zu Bucky. Er sieht mich verwirrt an, dann schaut er auf das Bild, nimmt es Hoch und sieht es sich genauer an. Jetzt sieht er wieder zu mir und ich glaube er lächelt, er steht auf und kommt zu mir herüber. Er stellt sich genau hinter mich und sieht mir durch den spiegel in die Augen, ich glaube er hat tränen in den Augen und ein lächeln auf den Lippen.

"Wirklich?"
Ich nicke nur und sehe ihn weiterhin an.
"ich..., Du..., Wir... werden Eltern?"
Ich drehe Mich zu Ihm um, lächle ihn an und nicke. "bist du Glücklich darüber?"
"aber Natürlich bin ich das, ich wollte immer Kinder haben und ich kann mir keine bessere mutter für meine Kinder vorstellen als dich"  mit diesen worten zieht er mich ein Stück näher zu sich und Küsst mich. Ich drücke ihn weg und gehe einen Schritt zurück, sein lächeln wird kleiner und ich sehe ihn ernst an.
"das heißt nicht, dass ich dir verzeihe. Du hast mich 3 Monate allein gelassen, ich bin durch die hölle gegangen und bin nur wegen des Babys noch am leben. Glaubst du, du kannst hier so auftauchen dazu noch an meinem Geburtstag und alles wäre mit ein bisschen entschuldigen wieder Gut!!!" Ich schreie so laut wie es geht ohne alle anderen zu wecken. Bucky sieht mich an "Ich weiß und es tut mir unendlich leid ich werde alles tun um das wieder gut zu machen. Gib mir nur die Chance dazu."
Ich gehe an Bucky vorbei zur Zimmertür und öffne sie. "du solltest jetzt in dein Zimmer gehen" ich sehe in mit Kühlem Blick an und er kommt auf mich zu, ohne etwas zu sagen geht er aus der Tür und bevor er zu seiner Zimmertür geht sieht er mich mit diesem Blick an, dieser verträumte Blick der mich von anfang an zum schmelsen brachte.

Ich schließe die Tür, lege das Ultraschallbild wieder auf den Schreibtisch und lege mich in mein Bett.
Jetzt liege ich hier, starre an die Decke und weiß nicht was ich tun kann. Ich blicke zur seite auf meinen Wecker 4:30 Uhr, meine Augen werden Schwerer und die Wohltuende Ruhe von Schlaf überkommt mich. 

anders als erwartetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt