Streit im esszimmer

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Als ich aufwachte roch es bereits nach frischen Brötchen. Oh wie ich Lottie liebte. Das einzige was ich noch tat bevor ich runter zum Frühstück ging war einen BH unter meinen Pyjama zu ziehen und die Socken überzustreifen die Oma Agatha mir vor zwei Jahren gestrickt hatte. Im Flur traf ich mia die genau wie ich von dem betörenden Duft angezogen wurde. Ihre Haare waren etwas zerzaust und ihre Augen noch klein und müde aber sie grinste schon breit.
» Und ich dachte ich wäre die erste.«
» Das hättest du wohl gerne.« ich wuschelte durch ihre blonde Mähne.  Wir waren seit ich hier eingezogen war sowas wie Freunde geworden. Was ich sehr genoss. Ich mochte mia. Sie erinnerte mich ein wenig an Nora.
Liv kam gähnend aus ihrem Zimmer gestapft.
Mia und ich kicherten. » Mhh?« Liv blinzelte verwirrt. » Wollt ihr mir jetzt beide die ersten Brötchen streitig machen ?« Mia setzte an die Treppe herunter zu stürmen als wir stimmen von unten hörten. » Wehe Grayson isst uns schon alles weg.« Wir liefen die Treppe bis zur Hälfte hinunter. Doch es war nicht Grayson der   dort essen verdrückte. Es waren Ernest und seine Mutter. Und sie aßen auch nicht sondern stritten sich.
» Nicht zu vergessen die Weise die ihr mit dieser Parasitenschleuder hier wohnen lasst.« » Ouch.« Auch wenn ich genau genommen nur Halbweise war. Mia legte mir eine Hand über den Mund.» Psscht! Sonst hören sie uns noch.« Ernest war leise zu hören.» Oskar ist ein durchaus gesunder Hund. Mal ganz abgesehen davon das May weder Weise ist noch verdient das du so über sie redest Mutter. Sie ist eine vorbildliche junge Frau. Ich frage mich allmählich wo deine Sitten geblieben sind.« Ich warf mich in die Brust und flüsterte.» Vorbildliche junge Frau!« Liv streckte mir die Zunge raus. » Und was ist mit dem Rest der Bagage? Diese Amerikanerin! Mit ihren unerzogenen Gören? Glaubst du nicht sie haben einen schlechten Einfluss auf deine Kinder?! Ich habe dich nicht erzogen damit du dieses Haus in ein Charity Projekt verwandelst!« jetzt wurde auch Ernest laut.» DU- Mutter hast mich überhaupt nicht erzogen. Du hast mich dressiert!« Ein lautes einatmen. Misses Spencer war hart getroffen. Ich konnte nicht umhin zu lächeln. Ernest hatte wohl endgültig die Geduld verloren. Gut so.
Mia und ich klatschten ab.
Man hörte wie Misses Spencer in Richtung Haustür lief.» Nun gut. Tu was du willst. Du bist ja schließlich erwachsen. Aber erwarte nicht das ich es unterstütze.« Sis legte viel Dramatik in ihre Stimme. Es klang beinah als würden ihr die Tränen kommen. Ernest schwieg nur. Dann knallte die Haustür.
Ich wäre beinah die Treppe runter gefallen als Grayson plötzlich hinter uns auftauchte und uns verwirrt musterte ob unserer komischen lausch Position. Er trottete die Treppen weiter runter und in die Küche. Liv folgte ihm, Ich vermutete wegen der Kaffeemaschine. Mia gab ebenfalls ihren Posten auf und setzte sich an den Tisch auf dem bereits das Essen stand. Ich folgte Liv in die Küche um mir den nächsten Kaffe zu sichern.
Dort standen eine Lottie die unbehaglich an ihrer Schürze zupfte, ein Ernest dessen Kopf dunkelrot angelaufen war und nur allmählich wieder zu einer normalen Hautfarbe zurück fand und Grayson der völlig unbeeindruckt ein Brot schmierte. » Könnt ihr mir was für später aufheben? Ich bin mit Henry in der Bibliothek verabredet.«. » Dann kannst du doch sicher May mitnehmen oder?«
Liv drehte sich begeistert zu mir um. Ich versuchte meine Verwirrung nicht allzu offensichtlich zu machen. Auch Grayson hob seinen Blick von dem Brot und musterte Liv.» Klar.« » Perfekt, sie muss noch ein Buch zurück geben und dann kann sie meine direkt mit nehmen. Wir waren letztens nach der Schule in der Bibliothek.« Das war eine Lüge.
» Aha« Grayson schien auch nicht überzeugt doch liv zog mich schon wieder aus der Küche die Treppe wieder hoch in ihr Zimmer wo sie Buch über Buch in meinen Arm stapelte.
» Das sind deine Alibis. Du musst für mich etwas recherchieren. Aber Grayson darf davon nichts erfahren.« Sie sah sich suchend im Zimmer um. Ein letztes Taschenbuch wanderte auf den Stapel in meinen Armen. » Du weißt dass es nicht nur eine Bibliothek in ganz London gibt?« Liv wischte meine Bedenken weg.» Du musst sie ja nicht abgeben. Zu so als hättest du einfach neue ausgeliehen.« » und was soll ich recherchieren?« » Ich habe das Gefühl dass mias schlafwandeln nicht normal ist. Ich meine sie ist schon immer geschlafwandelt aber ich habe ein schlechtes Gefühl dabei.« Mia Schlaf wandelte jetzt seit zwei Wochen. Und es wurde immer gruseliger. Am Anfang hatte sie einfach nur im Flur gestanden wenn man nachts auf Toilette wollte reichte dass schon um sich wahnsinnig zu erschrecken, oder in meinem Fall in die rein zu laufen. Aber jetzt öffnete sie Türen und Fenster.
Letzten Mittwoch hatte allen den Rest gegeben als sie mit den Beinen baumelnd auf dem fensternsims gesessen hatte. Also verstand ich sehr gut warum Liv sich sorgen machte. Nur fragte ich mich ob Recherche da so viel nützen würde. » Was ist mit Henry? Darf ich ihn einweihen ?« Liv wog ihren Kopf leicht hin und her. » Er wird mich für einen Hypochonder halten aber wenn es sein muss.« ihre Stimme klang kühl. Ich nickte und wandte mich zum gehen. » Aber ich kann nichts versprechen.«
Die Zimmertür ging auf.» Was kannst du nicht versprechen?« Grayson stand abfahrtbereit dahinter. » Dass ich livs Liste abarbeiten kann.« ich wedelte mit einem alten Notizzettel der noch in meiner Hosentasche gewesen war.» Als ob ich ihre Sklavin wäre.« Ich verdrehte grinsend die Augen. Grayson musterte den Stapel an Büchern den ich mit meinem Kinn fixierte. » Gut das wir mit dem Auto fahren.« Er nahm mir die Bücher aus der Hand und reichte mir meine Jacke. » Jetzt komm ich bin verabredet.« Ich winkte Liv zum Abschied und schlüpfte in meine Jacke bevor ich die Bücher wieder in die Hand nahm.
Unten im Flur schlupfte ich in meine Schuhe und ruckeltet sie zurecht während wir durch den Vorgarten zu Ernests Auto liefen.
Im Auto ließ ich die Bücher in eine der Taschen fallen die Ernest dort zum einkaufen lagerte.
Während Grayson anfuhr reichte er mir eine Brotbox. Ich sah hinein. Ein Brötchen und ein Stück Kuchen sowie ein paar Streifen Mango waren darin. Ich musste Lächeln.» Süß. Ist die von Lottie?« » Na ah die hab ich dir gemacht. Meine ist im Rucksack.« Er deutete auf den schwarzen schulrucksack auf der Rückbank.
» Aw« Ich nahm ein Mango Stück heraus und biss hinein. » Da ist sie, Grayson Spencer's weiche Seite.«
Grayson warf mir einen Seitenblick zu. » Was soll dass denn heißen?«

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