Amid the cold season

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»Alles oke?«, fragst du verwirrt. Jimin und Mina schauen sich stumm an und brechen dabei keine Sekunde den Blickkontakt.

Was ist hier los? Wieso verhält sich Jimin so komisch?

Langsam gehst du auf deinen besten Freund zu.
»Kennt ihr euch irgendwoher?«, stellst du erneut eine Frage, doch auch diese wird einfach ignoriert.
Du bekommst keine Antwort.

Plötzlich verlässt Mina die Küche. Jimin schaut jedoch weiterhin auf die Stelle, wo sie bis eben stand. »Yaah! Was soll der scheiß?«, stupst du ihn leicht von der Seite an. Wieso ignoriert er mich??

»I-Ich-« Dein bester Freund versucht irgendwas zu sagen, scheitert jedoch schnell dabei. Er verlässt ebenfalls die Küche und nun stehst du alleine da.
Er hat sich einfach umgedreht und ist gegangen.
Keine Erklärung. Nichts.

»Hast du auch Hunger?«, betretet Jungkook plötzlich die Küche. Du nickst.
»Sag mal, kann es sein, dass sich Mina und Jimin kennen? Sie verhalten sich beide sehr komisch.«

»Kann sein. Mina kennt viele Jungs. Sehr viele.«
Er öffnet eine der Schubladen und nimmt sich einen Teller hinaus. Anschließend sucht er sich Löffel, Gabel, Glas, Wasser und eine Serviette herraus.
»Sie hatte aber lange keinen Freund mehr. Ihr letzter ist schon drei Jahre her.«, erzählt er Dir, während er sich Reis in seinen Teller legt.

»Wieso haben sie sich dann so komisch verhalten. Sie standen über zwei Minuten einfach nur still da und haben mich komplett ignoriert. So als wäre ich garnicht da. Als wären nur die beiden im Raum.«
Du wedelst mit deinen Händen, während du Jungkook alles erzählst. »Und dann dieser Blick. Selten habe ich Jimin so erlebt. Er schaut keine fremden Mädchen so an. Seine Augen... sie waren so..« Du überlegst und überlegst, doch es fallen dir keine Worte ein, um diesen Blick zu definieren.

»Frag ihn doch später einfach.«
Jungkook stellt alles ordentlich hin und gießt nun Wasser in das Glas.
»Ich hab Angst, dass er mich wieder ignoriert. Außerdem will ich ihn nicht unter Druck setzten.«

»Er ist dir doch wichtig, oder?«
Jungkook schiebt den Teller in deine Richtung.
Du nickst.
»Dann frag ihn.«, sagt er kurz.
Er schiebt das Glas in deine Richtung.

»Was machst du?«, fragst du verwirrt.
»Es ist für dich. Du sagtest doch du hast Hunger.«
Er schaut dir kurz in die Augen und fängt danach an zu lächeln.

»Iss es.«, sagt er so leise, dass es als ein hauchen gelten könnte. Gerade als du etwas sagen willst, siehst du wie er dir den Rücken zukehrt und die Küche verlässt.

[...]

»Komm her mein Mädchen.«
Du nimmst Yeol auf die Arme und streichelst sanft ihren Kopf. Es ist jetzt Nachts, doch du kannst nicht schlafen, weshalb du dich dazu entschieden hast, zusammen mit Yeol spazieren zu gehen.

Nachdem du ihr ihre Leine angebracht hast, ziehst du deine Schuhe an und ihr verlässt das Anwesen.
Du hast nach der merkwürdigen Situation in der Küche weder Jimin noch Minho gesehen.
Da du aber gehört hast, wie Jimin deinen kleinen Bruder badet, machst du dir keine Sorgen um ihn und kannst ungestört raus.

Jimin schläft in einem anderen Gästezimmer das eine Etage über deinem liegt. Minho schläft gerade wahrscheinlich zusammen mit ihm dort.

Du läufst die dunkele Gasse entlang und betrachtest die leeren Straßen. Kein Mensch ist da. Nur Yeol und du. Die Straßenlaternen und die wenigen Sterne am Nachthimmel sind das einzige das dafür sorgt, dass du etwas sehen kannst. Es ist Vollmond.
Es fühlt sich befreiend an. Du schaust hoch in den Himmel und betrachtest die Sterne und den
Hell-leuchtenden Mond.

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