Kapitel 17

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Emilys Sicht:

Was macht bitte mein Dad hier und wie ist er hier reingekommen? Sind wir nicht rausgekommen und hier gelandet, wenn der Teufel es so wollte? Und was für einen Krieg meinte Dad? Und wer waren die anderen? Diese Fragen fragte ich mich schon seit ich in ein kleines Zimmer gestoßen wurde. Sie hatten mich natürlich nicht freigegeben und meine Mom auch nicht. Die anderen sind entkommen. Zum Glück, dachte ich, da es ja meine Idee war meine Mom zu retten. Jetzt habe ich meine Mom wenigstens gefunden. Die Tür wurde geöffnet und das plötzliche Licht blendete mich. "Mitkommen!", sagte jemand den ich nicht erkannte. Ich stand auf und wurde hastig mir rausgezogen. Ganz ehrlich sie könnten mich schon mal besser behandeln, als ob ich hier sein wollte! Gastfreundschaft wäre schon nett. Der Typ zog mich durch ein paar Gänge weshalb ich die Orientierung schon jetzt verlor. Vor einer großen Tür blieb er stehen und ich dachte schon, dass ich jetzt meine Mom sehen würde, aber dieser Fettsack stellte sich einfach nur hinter mich und sagte: "abhauen bringt nichts, Kleine. Du wartest jetzt hier bis du rein darfst." Aha, als ob ich vorgehabt hatte abzuhauen, also ja hatte ich, aber nicht jetzt. Außerdem kannte ich den Weg nicht mal raus und ich hatte so eine Vermutung, dass man hier nicht einfach raus konnte.

Wir warteten eine halbe Stunde vor der Tür, bis endlich eine Stimme ertönte die: "Herein!" rief. Ich trat einen Schritt vor und öffnete die Tür. Sofort schmerzte es in meiner Hand und ich hatte diesen Typen hinter mir gerne eine in die Fresse geschlagen, weil er garantiert gewusst hat, dass das weh tut. Der hinter mir hatte nur einen belustigten Ausdruck im Gesicht. Ich verdrehte die Augen und schaute wieder nach vorne und meine Augen wurden groß. Vor mir waren auf dem Boden gefesselt 3 Leute. Kyle, Carina und Norman. Was machte Carina hier und ich dachte die anderen beiden waren entkommen. "Deine Freunde dachte es wäre lustig zu versuchen dich hier raus zu holen.", sagte ein Typ der neben meinem Freunden stand. "Ha, die sind ja fast so dumm wie die Kleine hier", sagte er und deutete auf mich ich warf ihm ein Todesblick zu, aber da er mit dem anderen Kollegen abgelenkt war, sah er es nicht. Dann tat ich eine auf super Geheimagenitin, ich lief so leise wie möglich zu den anderen und versteckte mich hinter ihnen. "Huh, wo is'n die Kleine hin?", fragte 'mein' Aufpasser. Carina schaute die beiden an: "sie ist rausgerannt, als ihr beide geschwätzt habt. "Dummes Mädel, läuft vor dem Treffen mit ihren Freunden weg.", sagte einer der beiden und beide rannten raus. Allerdings machten sie die Tür hinter sich zu. Ich atmete auf und schaute mich im Raum um. Der Raum war nicht unbedingt groß, aber groß genug das 4 Leute hier vor erst überleben konnten. Zumindestens standen dort 4 Betten. Die Betten waren sehr schmal und jeglich mit einem Leinentuch bedeckt. Die 4 Betten waren jeweils an einer Seite des Raumes angebracht und in der Mitte der 4 Betten war ein Tisch. Anscheinend hatten sie nicht vor gehabt uns wieder zu trennen. Ich ging auf die drei zu und fing an sie zu entfesseln. Ich denke, die Leute haben gedacht, dass das passieren wird oder wollten dass das passiert, da es ziemlich einfach war. "Danke!", sagte Norman leise. Ich schaute die drei an. "Würdet ihr mir aber jetzt Mal erklären wieso ihr hier seid? Ich dachte ihr seid alle gestern raus gekommen!", sagte ich und im letzten Teil schwang Besorgnis mit in meiner Stimme. Carina grinste: "also ich hatte schon gehofft, dass du dich wenigstens freust mich zu sehen" Ich warf ihr einen undefinierbaren Blick zu, ich konnte mich nicht freuen. Ich hatte mich wenigstens etwas beruhigt mit dem Gedanken, dass wenigstens meine Freunde in Sicherheit waren und ich nicht indirekt deren Todesurteil bestimmt hatte oder zu was auch immer die Leute hier fähig waren. "Wir sind auch entkommen, aber wir dachten uns, dass wir dich nicht hier lassen können", sagte Kyle überschwänglich und grinste. "Da habt ihr aber toll gedacht", meinte ich bissig. "Ach dankeschön ich freue mich auch dich wiederzusehen", meinte Kyle ironisch. Ich warf ihm einen Blick zu, den er definitiv als Todesblick deuten sollte. "wie auch immer", sagte Carina, die mittlerweile aufgestanden war und sich den Dreck von der Hose klopfte, "wer hat einen Plan wie wir hier rauskommen?" Sie schaute mich fragend an, doch ich schüttelte genauso wie Kyle den Kopf. "Naja. Ich wäre dafür, dass wir erstmal hierbleiben uns Orientierung verschaffen und dann einen Plan entwickeln. Im Notfall haben wir immernoch Emilys Dad, der im übrigen nicht hier ist.", meldete sich Norman zu Wort. Ich nickte und merkte wie erschöpft ich eigentlich war. "Ja, dass ist nh guter Plan, aber bitte erst später", sagte Carina und zwinkerte mir lächelnd zu. Wieso zur Hölle waren sie alle so gut drauf? Nicht so das sie sterben könnten. Aber ich war mir nicht sicher, ob die uns hier wirklich töten würden oder was das überhaupt hier war. Ich wusste im Moment gar nichts. Ich wante mich misstrauisch einen der 4 Betten zu, ich wollte mich nicht beklagen, aber kann man das überhaupt als Bett bezeichnen? Ich ging langsam drauf zu und schaute ob ich gleich tot umfallen würde, wenn ich es berührte. Da dies nicht der Fall ist legte ich mich hinein, natürlich ohne jegliche Bedenke, dass diese Typen wenn sie reinkommen mich direkt sehen und wissen, dass ich natürlich nicht voll krass weggerannt war.

Im Auftrag der Götter oder doch nicht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt