Falling for the green eyes

I

Es war ein stink normaler Morgen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen als sich das Klassenzimmer der 10ten langsam mit all seinen, viel zu vielen, Schülern füllte. Die ganzen Grüppchen ließen sich an ihren Plätzen nieder und quackten miteinander vor sich hin. So nicht anders unsere kleine aber feine Hauptgruppe. Ganz vorne am Fenster saßen sie und ließen die kühle morgenluft ins Zimmer. Das erste läuten ließ sie aufblicken. Ihre Blicke schweiften über das Klassenzimmer und sie bemerkten, dass unter den üblichen verdächtigen eine neue Gestalt sich geschlichen hatte. 

Er stand an den Türrahmen gelehnt, Hände in den Hosentaschen, seinen Rucksack neben sich auf dem Boden. Sein Blick schweifte umher, genau wie von unserer Gruppe. Ein Mädchen unserer Hauptgruppe, welche für the sake of the Story, 2 straights and 1 gay heißt, Bella ihr Name, viel ihn besonders ins Auge. Ihre Blicke  traffen sich. Mossgrün trafft auf mintgrün. 

Sein Mundwinkel zuckte und seine Augen blitzten verschmitzt. Sie wanderten kurz auf und ab, nun entstand ein grinsen auf seinen wohlgeformten Lippen. Bella musste ungewollt ebenfalls lächeln und ihr Blick wendete sich von ihm ab. 

"Sie hört uns garnicht mehr zu Delphi." 

Stellte El, eine von Bellas besten Freunden fest und blickte sie mit einer  hochgezogenen Augenbraue und einen wissenden Blick an. 

"Sie hat nur Augen für den neuen Typen da forn" 

Delphis anmerkung stieß auf ein entsetzen laut von Bella, die kopfschüttelnd diese Aussage verneinte. 

"Hab ich garnicht" 

"Jaja, sicher, und er hat dich auch nicht mit seinen Augen ausgezogen ja ja" Bees Wangen wurden rot und sie musste reflexartig zu den neuen schauen. Dieser allerdings unterhielt sich mit der Lehrerin, welche niemand herreinkommen hat hören. 

Els Blick wanderte nochmal zu Bella und sie musste schmunzeln. 

"Wenn man mich mal bemerken würde!" 

Alle Blicke richteten sich auf Mrs H und kurze Zeit später auch auf den Neuankömmling. 

Bees blick lauerte auf ihn wie der Blick eines Rauptiers auf seine Beute. Er musste schlucken. Sein Hals war unwillkürlich trocken. Ihr intensiver Blick machte ihn zu schaffen, trotzdem hielt er ihr stand, stellte sich gelassen. Er konnte hören wie man über ihn kicherte, war aber erleichtert, dass es nicht seine Konkurrentin war, welche ihn auszulachen schien. 

"Stell dich kurz mal vor" 

Seine neue Lehrerin unterbrach ihr blickduell, er musste zugeben das er als erstes wegsah. Im Augenwinkel konnte er ihr siegessicheres Lächeln sehen. 

"mein Name ist Noah, ich bin 17 und wohne in Augsburg" 

Seine tiefe Stimme überraschte sie, aber sie fand, dass sie sehr zu ihm passte. 

Diese einfachen Worte jagten ihr eine Gänsehaut über die Arme, die sie unbewusst kreuzte und lehnte sich zurück. 

Ein Kühler Wind strömte ins Zimmer und wehten ihr die schulterlangen Haare ins Gesicht. Der Sicht  verhindert bemerkte sie nicht wie Noah sich neben sie setzte. Erst als jemand ihr gegen das Schienbein trat, worauf sie einen angemaulten laut ausstieß, bemerkte sie die Veränderung neben sich. 

Ihre Augen wurden groß und ihr verschlug es die Sprache, eigentlich hätte es ihr klar sein müssen, es gab keinen freien Platz außer dem jetzt  besetzten neben ihr. Trotzdem hatte sie es nicht bedacht. Plötzlich kam es ihr unangenehm vor wie sie sich verhalten hatte. 

Sie bemerkte wie er sie aus seinen Augenwinkel her ansah und blickte  ruckartig und mit hochrotten Kopf nach vorne, wo sie schon mit heimtückisch grinsenden Gesichtern begrüßt wurde. 

5 Minuten vergingen in dem Bell keinen Blick zu Noah warf.
Dennoch konnte sie sein grinsen spüren und jede doch so kleine Geste nahm sie war, wie als sei sie ihre eigene.
Er hatte sich zurückgelehnt, die Füße gekreuzt und sein Blick schweifte zufällig Bells Figur entlang. Die Gänsehaut war nicht gewichen, jedoch schlicht sich wieder eine satte Farbe auf ihre Wangen und sie verfluchte sich leise selber.
"Ist dir meine Anwesenheit unangenehm, süße?"
Er hatte sich zu ihr herübergelehnt, knapp über ihrer Schulter. Sein Atem war warm und seine Stimme vibrierte von der leise gebrummten Frage.

"Junge nenn mich nicht so und wie kommst du auf die Frage ?"
Überrascht und leicht verärgert schreckte Bell leicht auf und drehte ihren Kopf zur Quelle der Ursache. Dabei hatte sie nicht berechnet wie nah sich ihre Gesichter jetzt standen.
Von der Nähe konnte sie seinen rauen Atem spüren und seine dichten Wimpern  mit dem sanften Grün seiner Augen detailliert sehen, wie sanft sie gemalt wurden und wie es ihr Schmetterlinge in den Bauch trieb wie er sie ansah. Und wie die diese gekonnt ignorierte.
Die gleichen Augen, welche sie jetzt belustigt anfunklen und in dennen sie jetzt noch viel mehr als dafor versinken konnte.

"Hab ich dir die Sprache verschlagen süße ?"
Sein grinsen breitete sich mehr aus. Grüppchen bildeten sich und ihr wurde warm ums Herz.
Er war schon süß
"Du sollst mich nicht so nennen"
Erwiderte Sie leicht lächelnd.

"Und du hast mir keine Antwort gegeben"
Belustigt hob er die Augenbrauen.
Er war nicht zurückgewichen, vielmehr lehnte er sich noch etwas näher zu ihr. Sie konnte seinen Duft riechen, allerdings hätte sie nicht bestimmen können wonach er roch. Etwas angenehmes, vermischt mit einer Mischung, welche ihren ständigen Kopfschmerzen den gar ausmachte.

"Ich wüsste nicht warum ich antworten sollte "
Ihre Augen hatten seine nicht verlassen, doch eine rasche Bewegung aus dem Augenwinkel ließ sie aufschauen. Direkt in das Gesicht der Lehrerin.
Die Hitze stieg ihr allemale in die Wangen und nun begriff sie wie leise es geworden war.

Er bemerkte es auch und zog seinen Kopf etwas zurück. Gelassen lehnte er sich an den Stuhlrücken und blickte der Lehrkraft direkt in die Augen.

"Wenn ihr mir zuhören würdet könnte ich euch in die Pause lassen "
Mit einen Blick der soviel sagte wie 'ernsthaft?' und 'macht dass woanders' beendete sie den Unterricht und ließ die beiden rotwangigen Schüler inruhe.