A Christmas Horror Story

5 0 0
                                    

          A Christmas Horror Story


Schweigebadet wachte ich in der Vorweihnachtsnacht aus einem horrormäßigen Alptraum auf. In meinem Traum hatte Santa Claus unseren Baum in Brand gesteckt, als Strafe dafür das wir ihm keine Kekse bereitgestellt hatten, die er immer zu seiner Milch aß. Eine Gänsehaut breitete sich auf mir aus und suchend streiften meine Blicke durch das Zimmer. Wo kam nur diese Kälte her? Mein Blick schweifte zu meinem Fenster, welches einen Spalt offenstand. Ich hatte wohl vergessen es zu zumachen als ich schlafen gegangen war. Fröstelnd lief ich auf Zehenspitzen zu meinem offenen Fenster und wollte es schließen, da hörte ich draußen knirschende Schritte im Schnee und das direkt unter meinem Fenster. Mein Atem stockte und mein Blick huschte durch die dunkle Winternacht, die nur von dem Mondlicht erhellt wurde, welches von dem bereits gefallenen Schnee reflektiert wurde. Ich zog die Luft scharf ein und griff blitzschnell nach meinem Holzstab. Ich hatte mir diesen Stab besorgt als ich erfuhr das meine Eltern einen sehr wichtigen Job angenommen hatten und daher oft auf langen Auslandsreisen waren. Schon seit ich ein Kleinkind war wurde bei mir eine Paranoia diagnostiziert. Jeder Mensch den ich traf musste mir erst viele Beweise dafür liefern, dass er auch ein wirklich guter Mensch war ansonsten hätte ich weder Vertrauen noch Sympathie für diesen Menschen übrig. Aus Angst vor Einbrechern, die dank meiner Paranoia mein stetiger Begleiter war, hatte ich mir also diesen Stab besorgt und war nun bereit ihn einzusetzen, egal wer oder was gerade versuchte in das Haus meiner Eltern zu gelangen, er würde nach der Begegnung mit mir für eine lange Zeit Schmerzen haben. Da hörte ich wieder ein Geräusch: ein Kratzen an meiner Hauswand. „Eine streunende Katze.“, seufzte ich erleichtert und ließ meinen Schlagstock wieder sinken. Wieder entspannt stellte ich meinen Stab dann neben dem Fenster ab und streckte meinen Kopf aus dem Fenster, um einen Blick auf die Katze zu erhaschen, die die Hauswand unter meinem Fenster als Kratzbaum benutzt hatte. Tatsächlich entdeckte ich Kratzspuren an dem Verputzt der Wand, doch das Kätzchen war anscheinend erschrocken und davongelaufen als es Geräusche von innen hörte. Ich schloss das Fenster nach meiner Entdeckung und wandte mich wieder meinem Bett zu. Ich legte mich wieder hin, kuschelte mich in meine Decke und wartete darauf, dass ich wieder einschlafen würde. Doch das passierte nicht. Genervt stand ich nach einer halben Stunde wieder auf und ging in die Küche des kleinen Hauses. Dort machte ich mir ein Glas mit Milch warm und trank es mit einem Zug aus. Seufzend stellte ich das Glas in den Abwasch und taumelte in der Dunkelheit zurück in mein Zimmer. Zu meiner Verwunderung stand mein Fenster offen und eine Schneespur führe über das Fensterbrett an meiner Wand entlang und endetet in einer Spur aus Wasserpfützen, die bis unter mein Bett führten. Grinsend kniete ich mich auf den Boden. „Kätzchen, komm raus ich habe auch warme Milch in der Küche für dich.“, sagte ich mit ruhiger Stimme und legte mich so auf den Boden, dass ich unter mein Bett blicken konnte. Da es aber nach wie vor zu dunkel war, um deutlich sehen zu können, erkannte ich nur eine kleine runde Gestalt die unter meinem Bett kauerte. ‚Komische Katzenart...‘, dachte ich. „Miau. Ich bin eine kleine süße Katze.“, ertönte eine Stimme unter dem Bett und rote Augen starrten mich direkt an. Kreischend öffnete ich meine Augen und sah mich sofort um. Ich lag in meinem Bett und mein Fenster war geschlossen, keine Spur aus Wasserpfützen oder Schnee die in mein Zimmer führten und auch keine seltsame Katze unter meinem Bett, was ich feststellte als ich einen vorsichtigen Blick unter mein Bett warf. Zutiefst beruhigt stand ich auf, kippte mein Fenster und zog den Vorhang vor. Als ich dann aus dem Fenster blickte, entdeckte ich den Schneemann, den ich heute am Nachmittag nach der Schule gebaut hatte. Zufrieden begutachtete ich mein Werk vom Fenster aus, doch als ich genauer hinsah, sah ich etwas, dass mir das Blut in den Adern gefrieren ließ: Vor dem Schneemann lag eine tote Katze und in der rechten Asthand des Schneemannes befand sich ein Messer aus unserer Küche. Das wusste ich weil, meine Eltern dieses Messer von einem Geschäftspartner geschenkt bekommen hatten und es aus einer Geschäftsreise aus Japan mitgebracht hatten. Zutiefst verstört rief ich die Polizei und sagte ihnen das jemand bei mir eingebrochen sein musste als ich geschlafen hatte, ein Messer mitgenommen haben musste und damit die Katze wahrscheinlich getötet hatte. Die Beamten versicherten mir, dass sie gleich bei mir sein würden und als ich das zweite Mal in dieser Nacht aus dem Fenster blickte, stand der Schneemann meiner Meinung nach etwas näher an meinem Fenster als das vorherige Mal. Noch eine Weile sah ich den Schneemann an und seine Augen, die ich aus roten Glassteinen gebastelt hatte, da wir keine Holzkohle mehr hatten. Nachdenklich starrte ich in den Himmel und wartete, bis die Polizei endlich kommen würde, doch noch war nichts von ihnen zu hören. Stattdessen hörte ich die Dielen im Gang vor meinem Zimmer knarren und wirbelte herum. Die Klinke meiner Türe wurde langsam heruntergedrückt. In meiner Panik quetschte ich mich unter mein Bett und hielt meinen Atem an. „Frosty ist nicht happy..“, höre ich die Stimme aus meinem Traum rufen. Die kleine Gestalt bückte sich und sah mich mit glühend roten Augen an. Wenn ich nicht gewusst hätte das es unmöglich sei, dann hätte ich gemeint, dass die Augen der Gestalt aus noch vor Hitze glühenden Kohlen bestehen würden. Im selben Moment als dieser Gedanke zu Ende gedacht war, wurde alles schwarz um mich herum und ich konnte mich nicht mehr bewegen.
 
 
ENDE

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 30, 2022 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Horror One-shotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt