Kapitel 2

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POV Paulina

Natürlich stellte ich mich gut mit ihnen, aber ich bleibe hier sicher nicht stehen und hoffte das Beste, während meine Schwester verletzt irgendwo lag.

Also wartete ich bis die Polizisten losfuhren, stieg dann in mein Auto und versuchte ihnen so unauffällig wie möglich zu folgen. Als ich dort ankam, sah ich nur ein Meer aus Blaulichtern. Schnell stieg ich aus und wollte durch, wurde jedoch von einem mir noch nicht bekannten Polizisten aufgehalten.

"Sie können hier nicht durch.", sagte dieser und ich versuchte trotzdem an ihm vorbei zu kommen. "Jetzt beruhigen Sie sich oder ich muss mich gezwungen sehen Ihnen Handschellen anzulegen."

Drehte dieser Polizist jetzt völlig durch? Will er mich ernsthaft verhaften, obwohl ich nur zu meiner verletzten, ich betone minderjährige Schwester will?

"Das ist meine Schwester dort, also lassen sie mich gefälligst zu ihr!" Dadurch wurden anscheinend die vier von vorhin auf mich aufmerksam, denn diese drehten sich kurz um und der blonde, dessen Name ich schon wieder vergessen hatte, kam auf uns beide zu.

"Marc, ich übernehme das schon. Wir waren vorhin bei ihr.", sagte dieser, woraufhin der angesprochene wieder auf seinen Posten ging.

"Frau Krüger, hatten wir nicht abgemacht, dass Sie am Hof warten meine Kollegin Sie informiert sobald es etwas Neues gibt?", fragte mich der junge Polizist und kam vor die Absperrung, so das er direkt vor mir stand.

"Ich weiß, aber es geht um meine kleine Schwester und Sie können nicht von mir verlangen das ich einfach-", ich verstummte, als ich an ihm vorbeischaute und Elena sah, welche gerade von den Sanitätern zum Rettungswagen gebracht wurde. Ich spürte wie heiße Tränen sich den Weg über mein Gesicht bahnten.

Nachdem unsere Eltern vor sechs Jahren an den Folgen eines schweren Autounfalls ums Leben kamen, hatte ich gehofft niemanden aus meiner Familie je wieder in so einem Zustand zu sehen. Tja, man meinte es anscheinend nicht gut mit mir.

Nach und nach gaben auch meine Beine nach und ich sackte zusammen. Ich merkte wie mich jemand auffing und mich langsam am Boden absetzte, jedoch so, das mein Rücken an die Person angelehnt war. Ich ließ mich einfach komplett gegen dies falle, da ich nun wirklich schon fast am Ende meiner Kräfte war. Elena.   so zu sehen brach mir einfach nur das Herz und all das verarbeitete von damals kam wieder hoch.

"Frau Krüger, können sie mich hören?", drang eine Stimme zu mir durch, doch diese konnte ich, obwohl sie mir bekannt vorkam, nicht zuordnen. Zu sehr war ich schon von der Realität entfernt. Immer wieder sah ich die Bilder von damals an mir vorbeiziehen, bis es schlussendlich komplett schwarz wurde.

POV Moritz

Nachdem ich keine Antwort bekam und sich schließlich auch ihre Augen schlossen, rief ich Jacky, welche gerade mit Franco den NEF zusammenpackte um wieder zur Wache zu fahren. Diese kam sofort und holte auch noch Franco hinzu.

"Was ist passiert? Und wer ist Sie überhaupt?", fragte dieser, während sie der jungen Frau einen Zugang legten.

"Wir hatten vorhin einen Einsatz bei ihr und dort erfuhren wir von dem Unfall und es stellte sich heraus das Sie die Schwester von dem Mädchen ist, welches gerade von euch behandelt wurde. Wir haben zwar gesagt das Hannah Sie anrufen würden und sie am Hof bleiben und nicht herkommen sollte, aber wie man sieht hatte Sie ihren eigenen Kopf. Und als sie Elena sah wie ihr sie zum RTW gebracht habt, ist Sie zusammengebrochen."

"Also eine Schockreaktion.", schlussfolgerte Jacky und gab mir die Infusion mit der Bitte diese zu halten.

"Es wird zwar nichts schlimmes sein, aber ich fordere mal einen RTW nach, da Sie auf jeden Fall zur Beobachtung eine Nacht in die Klinik muss. Moritz, weißt du Ihren Namen?"

"Paulina Krüger.", antwortete ich Franco, welcher nur nickte und dann einen Funkspruch durchgab. Kurze Zeit später kam auch schon der geforderte RTW aus welchem Philipp und Thomas ausstiegen. Sie legten die Frau auf die Trage und fuhren ab, woraufhin ich wieder zu meinen Kollegen ging.

"Hey, wo hast du den Frau Krüger gelassen?", fragte mich Paul, als ich bei den dreien bei den Streifenwagen ankam.

"Die wurde gerade mit einem weiteren RTW in die Klinik gebracht, da Sie mir nachdem Sie ihre Schwester sah, zusammengebrochen ist.", erklärte ich, woraufhin Hannah seufzte.

"Wieso hören die Leute nicht einmal auf uns? Jedesmal können wir einen neuen RTW rufen, nur weil die angehörigen nachfahren müssen und dann selbst einen brauchen." Paul zuckte kurz mit den Schultern.

"Wissen wir den schon was wegen dem Fahrer?", fragte ich in die Runde und bekam auch gleich von Stephan eine Antwort.

"Nein, das Mädchen war nicht ansprechbar, deswegen werden wir jetzt sobald Frau Krüger, also die ältere, entlassen wird mit dem Drohbrief weiter ermitteln, und sie befragen. Ich hab nämlich das Gefühl, dass die beiden Dinge irgendwie etwas miteinander zu tun haben. Und das Mädchen befragen wir auch erst dann wenn sie aus dem Krankenhaus entlassen ist." Wir stimmten alle zu und machten uns auf den Weg zurück zur Wache.

Fortsetzung folgt...

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Heute mal ein etwas kürzeres Kapitel, da hier jetzt einfach ein Cut gut gepasst hat.
Weiteres werden nächste Woche nur zwei Kapitel kommen, da ich wieder Schule habe, am Donnerstag eine Mathe Schularbeit schreibe und Freitag bis Samstag bei einer Meisterschaft bin.

Die meisten werden wahrscheinlich auch die Widmung gesehen haben, welche am Anfang stand.
Mein erstes Buch habe ich eben meiner Freundin Paulina gewidmet.
Da ich vorhabe eine komplette Reihe daraus zu machen, seid auch IHR gefragt.
Ich möchte den Lesern einfach etwas zurückgeben, da es nicht selbstverständlich ist eine Geschichte zu lesen und auch dafür zu voten.

Deswegen könnt ihr mir bei dem Buch "Widmungen || ASDS/AS" gerne eure Ideen für eure eigene Geschichte schreiben. Dort werde ich auch erklären was ich brauche und dann könnt ihr der/die Hauptdarsteller/in in einer "Folge" - in dem Fall Story sein <3

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 03, 2022 ⏰

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Chaos am Reiterhof || ASDS & ASWo Geschichten leben. Entdecke jetzt