Der Unfall

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Ich war gerade auf dem Weg zur Schule mit meinem Fahrrad. Noch eine Straße überqueren, dann bin ich endlich da. Morgens brauche ich ca. 20 min. mit dem Rad. Langsam stieg ich vom Fahrrad ab, hielt an der Ampel und wartete, dass diese grün wird, damit ich über die Straße gehen kann. Vom weiten sah ich auch eine meiner Freundinnen mit dem Fahrrad anradeln und wartete auf sie. Wir begrüßten uns mit einer Umarmung und einem Küsschen. Ich fragte sie, ob bei ihr alles ok ist und ob sie gut geschlafen hatte. Sie bejahrte dies und fragte mich auch ob alles ok ist. Ich sagte ihr dann, dass mein Tag schon scheiße anfing und bestimmt auch scheiße enden wird. Nach ein paar Sekunden leuchtete die Fußgänger Ampel dann auch grün und wir schoben unsere Räder rüber. Kate ging vor mir und ich dicht hinter hier her. Auf einmal hörte ich quietschende Reifen und dann spürte ich einen schmerz. Ich war wie benommen, um mich herum verschwamm alles und ich landetet mit einem weiteren ziehenden Schmerz auf dem Boden vor dem Auto. Leise Stimmen drangen zu mir durch, ich konnte die Stimme von meiner Freundin Kate neben einer Männerstimmt identifizieren, aber nach ein paar Sekunden hörte ich gar nichts mehr. Ich war in ein tiefes schwarzes Loch gefallen und bekam nichts mehr mit.



Auf einmal hörte ich wieder ein Geräusch, aber ich wusste nicht was das war. Immer wieder in gleichen abständen dieses Piep...Piep...Piep. Auf einmal ging eine Tür auf, ich wollte die Augen öffnen und gucken wer dort war. Aber so sehr ich mich auch bemühte, es ging einfach nicht. Hallo mein Schatz, ich bin es Mama. Der Arzt meinte ich soll mit dir sprechen, da du mich vermutlich hören kannst. Ich hatte solch eine Angst als der Anruf vom Krankenhaus kam und die mir sagten, dass du einen Unfall gehabt hattest.


Meine arme Mutter, sie tut mir sehr leid. Ich würde ihr ja gerne sagen, dass es mir gut geht und sie sich keine Sorgen machen müsste, da ich keine Schmerzen habe, aber leider geht das ja nicht. Da nahm sie meine Hand und erzählte mir was genau passiert war und das ihr niemand sagen möchte wer dafür verantwortlich sei. Ich fragte mich in diesem Moment, warum ihr das niemand sagen möchte. Leider kann ich mich nicht an das Auto erinnern oder sagen, wer das Auto gefahren ist. In dem Moment wo mich das Auto getroffen hat, habe ich in eine ganz andere Richtung geschaut. Nach gefühlten Stunden ging meine Mutter dann auch wieder. An dem Tag kam auch noch meine Freundin Kate und mein Vater zu Besuch. Irgendwann kam dann noch jemand rein und die Frauenstimme sagte, dass sie Schwester Lina sei und mir einen neuen Tropf anschließen würde und als sie ging, wünschte sie mir noch eine Gute Nacht und verließ mein Zimmer. Wieder bin ich ganz alleine aber wenigstens weiß ich jetzt dass wir Abend haben. Und wieder hörte ich nur dieses Piep... Piep... Piep...


Langsam driftete ich wieder ab und wurde wieder in dieses tiefe schwarze Loch gezogen.


Nach einer halben Ewigkeit hörte ich dann wie die Tür erneut geöffnet wurde und kurze Zeit später ins Schloss fiel, schwere Schritte bewegten sich in eine Ecke des Raumes, dann blieb die Person stehen. Langsam bekam ich es mit der Angst zu tun, wer war das, warum sprach diese Peron nicht, will sie mich umbringen. Wobei letztes sehr unwahrscheinlich ist. Warum sollte mich jemand umbringen, ich habe doch niemanden etwas getan. Da ich ein nicht so gutes Zeitempfinden habe seitdem ich hier liege, hat es sich wie eine halbe Ewigkeit angefühlt bis ich wieder diese Schritte hörte. Aber dieses Mal bewegten sie sich auf mich zu und ich fing an zu schwitzen, mein Puls erhöhte sich, was man auch an dem Piepen von dem Gerät deutlich hören konnte. Ich konnte mich einfach nicht beruhigen und wurde panisch.


Dann auf einmal spürte ich eine Hand an meiner Wangen und endlich sprach die Person mit mir...



My new life with the SoldartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt