-1- Der Tag vor der Entscheidung

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06:30 Uhr
Piep piep piep
Ich suche im dunklen mit meiner Hand den Wecker und schlage kräftig drauf, damit das schreckliche Geräusch weggeht. Also stehe ich auf und mache mich fertig für die Schule. Normalerweise tue ich meistens so als wäre ich krank, aber heute haben wir nur 2 Stunden und daher kann der Tag heute ja nicht so schlimm werden.
Ich setze mich an den Tisch und fange an mir ein Brötchen mit Nutella zu schmieren und anschließend packe ich das Aluminiumpäckchen in meinen Rucksack. Kurze Zeit später schnappe ich mir dann mein Longboard und fahre zur Schule. Auf dem Weg dahin hole ich noch meinen einzigen aber auch besten Freund und Bruder von meinem Vater ab. Meine Eltern leben nämlich seit 5 Jahren getrennt. Er kommt aus dem Haus und springt auf sein Board. <<Na Kleine...Freust du dich auch schon so auf Spanisch?>> ich habe ihm zwar schon tausend mal gesagt, dass ich nur zwei Zentimeter kleiner bin als Dean, also mein Zwillingsbruder, aber er nennt mich immer seine Kleine oder wenn er mich ärgert auch manchmal Winzling. <<ja klar, warum auch nicht?>> Das war natürlich Ironie Spanisch ist nämlich mein absolutes Hassfach und dann auch noch eine Doppelstunde. Aber wenigstens haben wir danach schon wieder Schluss, denn heute ist der letzte Schultag vor den Ferien und das heißt wir kriegen heute Zeugnisse. Nach 10 Minuten Weg kommen wir dann an der Schule an. Kurz vor den Treppen springe ich von meinem Board und ich werfe Dean mein Board zu und er mir seins und wir schallen uns die Boards gegenseitig an den Rucksack. Nun machen wir uns auf den Weg zum Klassenraum. Dabei treffen wir, wie jeden Morgen, meinen Ex mit seiner Clique. Immer wenn ich an ihm vorbeilaufe schnappt er sich seine Neue und küsst sie. Mein Bruder meint er tut das, um mich eifersüchtig zu machen, aber ich werde nie in meinem Leben zu ihm zurückkehren, aber was ich in dem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung, dass ich eh nie mehr die Gelegenheit dazu habe. Bei dem Anblick von Johnny kann ich einfach nur noch würgen und anschließend lachen. Kurz darauf zieht Stacy, die Freundin von meinem Bruder, Dean in ihre Richtung und küsst ihn. Voilà Würgereiz Nummer 2. ich verdrehe die Augen und gehe einfach weiter. Bei Spanisch angekommen setze ich mich sofort hin und hole meine Sachen raus. Der Unterricht fängt an. 5 Minuten nach Unterrichtbeginn stürmt Dean rein und entschuldigt sich. Er setzt sich neben mich und grinst. Sein Haar ist ganz durcheinander und deshalb frage ich lieber erst gar nicht nach was er gemacht hat. Aber irgendwie kann ich nicht wiederstehen, denn ich bemerke auch noch eine Schürfwunde am Knie. <<Na mal wieder von dem Bruder von Stacy erwischt worden und ein bisschen Prügel abbekommen?>> Er antwortet mit Wut im Gesicht aber irgendwie hat er auch ein komisches Lächeln im Gesicht <<Ja! Aber diesmal hat er mehr abgekriegt ein paar Schürfwunden und eine gebrochene Nase>> Ich kann nicht glauben was er grade gesagt hat. Eine gebrochene Nase? Es schießt aus mir heraus und ich schreie fast <<Bist du verrückt? Was wenn du nen Verweis bekommst?>> Der Lehrer wirft mir ein strengen Blick zu. Ich entschuldige mich und Dean kann seinen Stolz nicht mehr verbergen. Auf meinen kleinen Ausraster antwortet er nicht. Der Unterricht zieht sich so sehr, das ich fast einschlafe aber jedesmal, wenn ich meine Augen schließe tritt Dean mir gegen mein Schienbein und einmal so sehr, das ich fast aufschreie, aber ich beiße mir auf die Lippe und versuche meinen Schmerz zu verbergen. Endlich teilt unser Lehrer die Zeugnisse aus. Ich habe zwei Einsen und den Rest Zweien und damit bin ich sehr zufrieden als die Schulklingel ertönt stürmen Alle aus der Schule als wäre Amokalarm oder so bei dem Anblick muss ich immer lachen. Vor der Haustür meines Bruder stoppen wir und umarmen uns zum Abschied. Als er im Haus verschwindet fahre ich weiter. Das erste was ich Zuhause mache ist nach oben rennen und mich in ein Bikini werfen und anschließend springe ich aus dem Laufen in den Pool und bleibe lange unterwasser bis ich keine Luft mehr habe. Der Tag vergeht schnell und nur gefühlte zwei Stunden, die ich im Garten verbracht habe, sitze ich schon am Abendbrottisch. Es gibt Salat für mich und meine Mum, Barbara, ist dazu ein Steak mit Knoblauch. Dazu trinken wir beide ein Glas Sekt, aber natürlich alkoholfrei. Wir sitzen noch den Ganzen Abend draußen und Plaudern und dabei habe ich die ganze Zeit das Gefühl, dass sie mir etwas sagen will. Kurz bevor ich schlafen gehe ruft Mum mich zurück und merkwürdigerweise sagt sie <<Catrina, egal was passiert und egal wieviele Meilen zwischen uns liegen, ich werde dich immer lieben ok.>> ich nicke und mache mir auf Grund meiner Müdigkeit keine Gedanken über diesen Satz.

So das war das erste Kapitel ich hoffe es gefällt euch. Ich freue mich auf Feedback!
XOXO ESTHER

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 20, 2015 ⏰

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Catrina BrownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt