Kai Havertz x Mason Mount - Der Austauschschüler 1/

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Wichtiges:
-Die beiden gehen noch zur Schule
-Lea ist in dem Fall Kais jüngere Schwester

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Gebannt starrte Kai auf die Aktentasche, die auf dem Lehrertisch vor ihm liegt. Darin die Englisch Grammatikarbeit. Er hat ein ziemlich unwohles Gefühl im Bauch, wenn er an die Klausur denkt. Englische Grammatik liegt ihm nicht wirklich. In der letzten Arbeit hatte er eine fünf. Wenn die Arbeit nicht besser ausfällt hat er ein echtes Problem...
„Kai, are you listening to me? "
Kai zuckt zusammen. „Ja ich höre Ihnen zu" sagt er. „Say it in English, please" meint Frau Stein. Sie steht vor Kais Platz und stellt sich ungeduldig vom einem auf das andere Bein. Kai spürt das er rot wird, was bei seiner hellen Haut noch mehr betont wird. „Yes I am listening to you, Mrs Stein " Er zwiegt sich ein gezwungenes Lächeln aufs Gesicht und ist froh als Frau Stein, zufrieden zu ihrem Pult stolziert. „Bevor ich euch eure Arbeiten gebe und wir über diese sprechen, muss ich euch noch etwas verkünden, ihr wisst bestimmt das unsere Schule seit vielen Jahren eine Partnerschule in Großbritannien hat", sagt Frau Stein. „Bereits im letzten Jahr war eine unserer Klassen in Brighton zu Besuch. Dieses Jahr möchte die Schule eine Klasse als Gegenbesuch schicken. Die Schüler werden unsere Klasse besuchen und am Unterricht teilnehmen. Die Schüler sollen während der Zeit in Gastfamilien leben." sagt sie „Unterlagen und Infoschreiben für eure Eltern habe ich schon vorbereitet und teile sie euch gleich aus. Es wäre schön wenn einige Familien bereit wären einen Gastschüler aufzunehmen. Es kommen zwanzig Schüler." Timo meldet sich. „Sprechen die überhaupt Deutsch? Oder müssen wir die ganze Zeit Englisch mit denen reden?" „Sie haben seit einem Jahr Deutschunterricht", erklärt Frau Stein. „Deutsch ist an dieser Schule allerdings ein Wahlfach. Ich gehe aber davon aus das ihr euch verständigen könnt." Sie blickt in die Klasse. „Jetzt kommen wir mal zu euren Klassenarbeiten. Frau Stein zieht mit dem Stapel Arbeiten durch die Klasse. Als sie schließlich vor Kais Platz stehen bleibt und ihm die Arbeit auf den Tisch legt. „Very good." sagt die Lehrerin freundlich und geht weiter. Kai blättert auf die letzte Seite der Arbeit. Eine zwei! „Super" freut sich Julian „Das ständiges Üben hat sich gelohnt!" Kai nickt glücklich. Julian und er haben jeden Tag nach dem Fußballtraining gelernt, bis sie die Grammatikregeln fast im Schlaf konnten. „Was hast du?" fragt er Julian. Dieser grinst „Auch eine zwei". Kai beugt sich über den Gang zu Mitch und Sam und fragt leise:„Und was habt ihr?" „Eine Eins", flüstert Sam zurück. „Ich hab eine drei Plus", sagt Mitch lächelnd.
Nachdem sie in der Klasse die schlimmsten Fehler besprochen und richtig gemacht haben, verteilt Frau Stein die Infoblätter für den Schüleraustausch. „Lest euch alles in Ruhe durch und gebt die Unterlagen bitte an eure Eltern. Hinten dran ist ein Formular angehängt, in das sich eure Eltern eintragen können, wenn ihr einen Austauschschüler aufnehmen wollt. Die ausgefüllten Zettel bringt ihr dann bitte bis Ende nächster Woche mit. Gibt's noch Fragen? „Wann kommen die süßes Engländerinnen denn?" meldet sich Serge grinsent Frau Stein zieht die Augenbrauen hoch." Ich bin mir sehr sicher das die Gruppe nicht nur aus Mädchen besteht, Serge", erwidert sie. „Und wie lange werden sie bei uns bleiben?"fragt Lilli „Zehn Tage", antwortet Frau Stein. „Das englische Schuljahr ist nicht wie bei uns in zwei Halbjahre geteilt, sondern es besteht aus drei Trimestern. Dazwischen liegen jeweils die Ferien. Das müssen wir bei der Planung berücksichtigen, damit die Reise nicht in die Ferienzeit fällt."
Als der Pausengong ertönt und einige aufspringen, werden sie von Frau Stein zurück gehalten:„One moment please! Hausaufgabe bis morgen ist die Berichtigung der Arbeit für die jenigen die noch nicht fertig geworden sind. Und bis übermorgen recherchiert ihr bitte über das Englische Schulsystem."
Mit hocherhobenem Kopf verlässt Frau Stein das Klassenzimmer. „Goodbye, Mrs Stein", antwortet die Klasse im Chor.

Kai schnappt sich sein Pausensnack und schiebt sich mit Julian, Mitch und Sam durch das Gedränge nach Draußen auf den Schulhof. „Hoffentlich nehmen wir einen Gastschüler bei uns auf", sagt Kai aufgeregt. „Ich stell mir das echt Klasse vor." Julian nickt. „Ich auch. Nur frag ich mich, wie ich meine Eltern davon überzeugen soll." „Am besten damit, dass so ein Besuch aus England deiner Note gut tun würde, meint Mitch grinsend. „Stimmt", sagt Sam nachdenklich. „Das ist ein gutes Argument. Trotzdem glaube ich nicht das meine Eltern es erlauben werden."„Warum denn das nicht?" fragt Julian. Sam druckst ein bisschen herum, bevor er antwortet. „Naja, ihr wisst doch, dass wir eine ziemlich kleine Wohnung haben. Und außerdem arbeitet meine Mutter im Krankenhaus und hat da Schichtdienst. Da braucht sie ihre Ruhe zuhause." Kai überlegt. „Hm das ist natürlich doof, Aber weißt du was ich hab die Idee, wenn Julian, Mitch und ich englische Gastschüler bekommen, teilen wir sie einfach mit dir! Wir machen eh alles zusammen." Julian und Mitch nicken zustimmend. „Die Hälfte meiner Engländerin oder dem Engländer gehört dir," verkündet Mitch.
Kai knüllt sein Brotpapier zusammen und schießt es in den Mülleimer. Dann geht er mit den anderen ins Schulgebäude zurück.
„Wollen wir uns heute Nachmittag in der Bücherei treffen und dort ein bisschen im Internet Infos über das englische Schulsystem raussuchen und wir hängen nicht alle bei einem von uns zuhause rum," schlägt Julian vor.
„Ja gute Idee", sagt Kai „Ich kann aber erst später, so gegen vier. Vorher muss ich noch ein Geburtstagsgeschenk für meine Mutter basteln. Hab ich Lea versprochen." „Vier ist okay", meint Julian. Mitch und Sam sind auch einverstanden. Sam macht ein neugieriges Gesicht. „Was wollt ihr denn basteln?" „Einen Fotokalender", verrät Kai. „Ich hab zwölf Fotos von Lea, Jan und mir gemacht. Die kleben wir auf Karton und verzieren sie noch ein bisschen." „Toll, bestimmt freut sich deine Mutter darüber." sagt Sam. „Na das will ich doch hoffen!", grinst Kai. „Aber bevor wir damit loslegen, werde ich auf jeden Fall versuchen, von meiner Mutter schonmal das okay für einen Gastschüler zu kriegen. Wenn sie einverstanden ist, hat mein Vater nämlich auch nichts dagegen."„Ich drück dir die Daumen, dass es klappt", sagt Julian.
Nach der letzten Stunde die leider Physik war stopft Kai schnell sein Buch und das Federmäppchen in den Rucksack und wirft ihn sich über die Schulter. Er kann es kaum erwarten, nach Hause zu kommen und Mama die tolle Neuigkeit zu erzählen.

Als Kais Mutter aus der Anwaltskanzlei, in der sie als Anwältin arbeitet, nach Hause kommt, blubbert eine leckere Tomatensoße im Topf. Die Nudeln dampfen bereits im Sieb. „Meine Güte! Ihr habt ja schon alles fertig!" Lea antwortet stolz:„ Klar was denkst du denn? Die Tomaten habe ich ganz alleine geschnitten" „Vielen Dank, ihr süßen. Tut mir leid, dass ich so spät komme, aber heute war echt die Hölle los. Aber dafür habe ich morgen frei!" „Das ist ja super, dass du an deinem Geburtstag nicht arbeiten musst."
Das Infopapier über den Schüleraustausch hat er neben Mamas Teller gelegt. Da kann sie es garantiert nicht übersehen. Frau Havertz wirft allerdings nur einen flüchtigen Blick darauf. „Was ist das?" fragt sie. „Lies dich selber", sagt Kai mit vollen Backen. „Hat das nicht bis nach dem Essen Zeit?"fragt Mama. Kai schüttelt mit dem Kopf. Sie nimmt sich den Zettel in die Hand. „Ihr macht einen Schüleraustausch?" Kai nickt eifrig. „Ja ist das nicht geil?"
Kais Mutter nickt nur und schiebt ihren Teller zur Seite blättert Interessiert in den Unterlagen.
„Und wie findest du's?" fragt er. „Toll, ich war während meiner Schulzeit ein halbes Jahr in Spanien. Im Gegenzug hat mich das spanische Mädchen, bei der ich gewohnt habe, in Deutschland besucht. Wir schreiben heute noch, von ihr kommen die ganzen Briefe. So ein Schüleraustausch ist super!" antwortet Mama.
„Du bist also einverstanden?" fragt er aufgeregt.
„Halt nicht zu voreilig, so schnell geht das nicht. Lass uns eine kleine Mittagspause machen, wir sprechen später darüber. Ganz in Ruhe und wenn Papa dabei ist. „Ja ist gut", seufzt Kai. Wenigstens hat Mama nicht gleich Nein gesagt. Das ist ja schonmal nicht schlecht. Außerdem fällt ihm ein das Lea und er sich auch noch um das Geschenk kümmern müssen.
Im Speedtempo stellt Kai das Geschirr in die Spülmaschine. „Alles erledigt!" ruft er und gibt Lea ein Zeichen das sie vorgehen soll.

Eine knappe Stunde später betrachtet er zufrieden das Werk: Zwölf hübsche Fotos auf farbigem Karton, für jeden Monat des Jahres eins, sorgfältig beschriftet und mit bunten Malereien. Wenig später ist der Kalender hübsch verpackt. Kai macht noch ein paar Schleifchen und klebt sie auf. „So jetzt muss ich los. Ich bin mit Julian und den anderen verabredet."
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!Noch nicht überarbeitet!

Ich hoffe der erste Teil dieses Oneshots gefällt euch. Habe mich bei einem Buch inspirieren lassen welches eher nichts mit Liebe oder Fußball zu tun hat, habe da aber eine ganz tolle Idee wie der Austauschschüler (Mason?) Kai den Kopf verdreht. 💞

Der Austauschschüler - Kai Havertz x Mason Mount Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt