Kai Havertz x Mason Mount - Der Austauschschüler 2/

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„Mensch, Kai Wo bleibst du denn?" Julian macht ein vorwurfsvolles Gesicht. „Mach bloß nicht so nen riesen Drama wegen den paar Minuten", sagt er zu diesem. „Wo sind überhaupt die anderen?" „Die sind schon oben und besetzen da ein Terminal." Julian schleift Kai hinter sich in die Bücherei. „Na Kai da bist du ja endlich!" Sams Gesicht taucht über den Bildschirmen auf.
„Wir haben schonmal angefangen zu recherchieren, es gibt echt coole Seiten von britischen Schulen, wo so was über Schüleraustausch steht" sagt Mitch.
Schon bald sind die Jungs in ihre Arbeit vertieft. Julian macht fleißig Notizen. Als sie genug Informationen gesammelt haben, beschließen die vier sich zur Belohnung was leckeres zu trinken zu genehmigen.

Das kleine Bücherei-Café ist relativ gut besucht, aber sie ergattern ein paar freie Plätze an einem Tisch am Fenster. „Wisst ihr schon, ob ihr jemanden aufnehmt?" fragt Mitch. Kai schüttelt den Kopf. „Meine Eltern entscheiden sich erst heute Abend." „Meine Eltern erlauben es nicht, naja, ich habs mir ja fast schon gedacht," meint Sam traurig. „Mach dir nichts draus", sagt Mitch tröstend. „Wir nehmen aufjedenfall jemanden, und du weißt ja: Die Hälfte von meinem Austauschschüler gehört dir!" „Wir nehmen auch einen auf", verkündet Julian.
Als die Kellnerin kommt, bestellt Mitch für alle eine Cola.

Als Kai nach Hause kommt, sitzen Mama und Papa auf der Terrasse und unterhalten sich. Kai setzt sich dazu. „Hey wir sprechen gerade über den Schüleraustausch", sagt Mama. „Cool", meint Kai. „Und?" Papa wirft ihm einen belustigten Blick zu. „Was denkst du?" „Ich würds echt geil finden, wenn ihr Ja sagt, so ein Schüleraustausch soll unheimlich gut sein, um eine Fremdsprache richtig zu lernen. Ach und noch was, ich hab im der Englischgrammatikarbeit eine zwei!" erwidert Kai. „Das ja Klasse!" freut sich Mama.
„Also, wenn du in englischer Grammatik so gut bist brauchst du doch keinen Austauschschüler mehr, um deine Sprachkenntnisse zu verbessern." meint Papa schmunzelnt. „Äh das ist was ganzzz anderes", sagt Kai schnell.
„Los spannen wir die nicht länger auf die Folter, wir erlauben es!"meint Mama. „JA MAN!" schreit Kai vor Freunde. „Danke danke danke, ich freu mich so", sagt er atemlos. Kai stürmt in den Flur, schnappt sich sein Handy aus seiner Jackentasche und ruft noch auf dem Weg nach oben Julian an. Als Julian ans Telefon geht, lässt Kai ihn erst gar nicht zu Wort kommen. „Wir nehmen einen!" brüllt er. „Joo geil, klasse! Glückwunsch!", sagt Julian.

Als am nächsten Morgen der Welcher auf seinem Nachttisch klingelt fällt ihr ein das heute der Geburtstag seiner Mutter ist. Schnell krabbelt er aus dem Bett und gähnt und streckt sich. Leise geht er zu Lea's Zimmer und weckt sie. Wenig später tapsen sie durch den taufeuchten Garten. Die beiden pflücken einige Blumen und stellen diese in eine Vase auf den Esstisch. Das gebastelte Geschenk liegt schon auf Mamas Platz. Während Lea und der inzwischen wache Jan den Frühstückstisch decken, schiebt Kai Toast in den Toaster und befüllt die Kaffeemaschine.

Kaum das Kai, Lea und Jan sich gewaschen, die Zähne geputzt und sich angezogen haben,hören sie den Wecker im Schlafzimmer. Leise schleichen die drei zur Tür des Schlafzimmers und beginnen zu singen:„Zum Geburtstag viel Glück, zum Geburtstag viel Glück, zum Geburtstag, beste Mama, zum Geburtstag viel Glück!" Mama freut sich:„Danke meine süßen!"
Als Mama wenig später am gedeckten Tisch sitzt, überreicht Papa ihr einen großen Strauß Rosen und eine Reise nach Island die sie sich schon lange gewünscht hat. Von Jan bekommt sie eine Tasse und ein Shirt welches sie schon lange haben wollte. Lea schiebt ihr den Kalender hin und sagt aufgeregt:„Das ist von uns, haben wir selbst gebastelt!"Neugierig befühlt Mama das Geschenk. Sie hebt es hoch und packt es vorsichtig hoch. Als sie den Kalender durchblättert und die Fotos sieht, ist sie begeistert. „Vielen Dank! Der bekommt aufjedenfall einen Ehrenplatz im Haus!"
Nachdem fertig gefrühstückt wurde geht Kai in den Flur und schultert seinen Rucksack. Wenig später schiebt er sein Rad aus der Einfahrt.

Als Kai in die Klasse kommt, liegen schon einige Einverständniserklärungen auf dem Lehrerpult. Er legt seinen Zettel dazu und schlängelt zu seinem Tisch. Julian und die anderen sind noch nicht da. Kurz nachdem alle Schülerinnen und Schüler im Klassenzimmer sind marschiert Frau Stein hinein. „Good Morning, boys and girls!" ruft sie dabei motiviert in die Klasse. Sie stellt ihre Aktentasche mit Schwung auf das Pult. „Please sit down, I've got some exciting news for you. Ich habe eben eine Namensliste bekommen und kann Plätze verteilen. Bitte schreibt euren Austauschschülern einen kurzen Brief und stellt euch, eure Familie und eure Hobbys vor. Ich sammle die Briefe morgen wieder ein und schicke sie ab. Dann können sich unsere Gäste schon mal ein Bild von euch machen. Die jenigen die keinen Schüler aufnehmen schreiben bitte einen Brief, in dem ihr unsere Klasse, die Schule und die Stadt vorstellt" sagt sie. „Wir machen mit unseren Gästen ein paar Ausflüge. Vielleicht könnt ihr etwas über die Sehenswürdigkeiten in der Gegend schreiben."
Frau Stein geht herum und verteilt kleine Zettel. Gespannt nimmt Kai einen davon entgegen. Ein Name und eine Adresse stehen drauf: Mason Tony Mount, 17 A Seastreet, Brighton.
Sein Austauschschüler heißt also Mason. Hört sich doch schon mal gut an. Neben ihr kichert Julian leise. „Teddy Sharman-Lowe", flüstert er Kai zu. „Teddy - Was für ein Name!" „Ist doch egal", flüstert Kai zurück. „Meiner heißt Reece James", raunt Mitch. Sam bekommt einen Zettel mit der Anschrift der Schule. In der Pause vergleichen alle die Namen und Anschriften der Gästschüler, als ob sich daraus Schlüsse über sie ziehen ließen.

Gleich nach dem Mittagessen und den Hausaufgaben holt Kai ein Papier aus seiner Schreibtischschublade und macht sich am Schreibtisch bequem. Der Duft von Apfelkuchen zieht durchs Haus. Aus dem Garten kommt lautes Lachen. Papa hat sich den Nachmittag freigenommen und putzt mit Jan den Grill. Kai starrt auf das Blatt vor sich und versucht, den Kuchenduft und das Gelächter zu ignorieren. Nachdenklich knabbert er an seinem Stift. Schließlich schreibt er:

Dear Mason,
My name is Kai Lukas Havertz. I am sixteen years old and i go to the Landrat-Lucas-Gymnasium. I like pizza and icecrem.
I have a younger sister. Her name is Lea and a older brother. His name is Jan. My family lives in a house with a garden. My hobby is playing football. My best friends are: Julian, Sam and Mitch. You will meet them. They are in my class. I will send you a photography with this letter. Please send me a photography of you! I am very happy that you coming to Germany. Many greetings from Kai.

Auf Deutsch:
Lieber Mason.
Mein Name ist Kai Lukas Havertz.
Ich bin sechzehn Jahre alt und gehe auf das Landrat-Lucas-Gymnasium.
Ich mag Pizza und Eis.
Ich habe eine jüngere Schwester. Ihr Name ist Lea und einen älterer Bruder. Er heißt Jan. Meine Familie lebt in einem Haus mit Garten. Mein Hobby ist Fußball spielen. Meine besten Freunde sind: Julian, Sam und Mitch. Du wirst sie kennenlernen. Sie sind in meiner Klasse. Ich schicke dir ein Foto von mir. Bitte schick mir ein Foto von dir! Ich freue mich sehr, dass du nach Deutschland kommst. Viele Grüße von Kai.

Zufrieden liest Kai den Brief noch mal duch, dann faltet sie ihn sorgfältig und steckt ihn zusammen mit einem Foto von sich, in den Umschlag. Als Mama ihn von unten ruft, legt Kai den Brief schnell in ihr Englischbuch und packt dieses zurück in ihren Rucksack. Hoffentlich schreibt Mason bald zurück, denkt er, als er nach unten geht.

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Das ist der zweite Teil dieser Reihe, ich hoffe er gefällt euch. Mein Englisch ist nicht das beste deshalb habt nicht zu große Erwartungen ;) ich geb mein bestes. 💞 !Noch nicht überarbeitet!

Der Austauschschüler - Kai Havertz x Mason Mount Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt