3 Hurricanes (Titel by Dido)
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17. Februar, 28 Stunden zuvor:
Auch wenn wahrscheinlich niemand sonst den Unterschied hören konnte, so kam es doch zumindest Hank Voight so vor, als spüre er das Echo des Brummens, welches ihm entfuhr, als er mit Hailey Upton aus dem Jeep ausstieg und seinen völlig aufgelösten Detective auf der anderen Straßenseite erblickte, lauter als sonst. Tage wie dieser würden wohl niemals einfacher werden und manchmal fragte er sich schon warum sie alle das hier noch machten. Lohnte sich das? All die Opfer, die sie im Laufe der Jahre hatten bringen müssen? In ständiger Angst zu leben, dass so etwas wie das hier jedem von ihnen jederzeit passieren konnte?
Ab und zu wurden die Angelegenheiten in ihrem Job ziemlich persönlich, betrafen und involvierten nicht nur die Einheit, sondern auch ihre Angehörigen und Familien. Sie hatten das alles schon einmal durchgemacht, genau genommen nicht bloß einmal. Hanks eigener Sohn war zum Opfer, Alvins Familie angegriffen worden, ebenso wie Antonios Kinder, die Liste ging noch weiter. Und jetzt Halsteads Frau? Scheinbar war dem Jungen keine Verschnaufpause vergönnt, beziehungsweise schien das Glück, das ihm in letzter Zeit zuteil geworden war, zerbrechlicher zu sein, als alle ihm gewünscht hätten. Dieser Mann verdiente das hier einfach nicht. Nicht, wo er doch kürzlich erst begonnen hatte, im positiven Sinne, weicher und ausgeglichener zu werden, als Voight ihn seit Jahren erlebt hatte, weil er jemanden gefunden hatte, der ihn auf unvergleichliche Art und Weise erdete und eine Menge Licht in sein Leben brachte.
Als er die hoch aufgeschossene Gestalt auf der anderen Straßenseite so betrachtete, die in eine dunkle Wolke aus Unruhe und Schock eingehüllt zu sein schien, spürte Hank sehr deutlich, dass er einen der seinen beschützen, ihn wie ein Löwe verteidigen wollte. Ihm schwante, dass er seinen Detective vor allem vor sich selber beschützen musste.
So wie er Jay und dessen Neigung einfach zu handeln und dieser Entführung auf den Grund zu gehen, in Kombination mit seiner berüchtigten Nachlässigkeit was seine eigene Sicherheit und Wohlergehen anging, kannte, würde das hier unter Umständen ziemlich böse ausgehen.
Sobald er Halsteads Blick auffing, kam der jüngere Mann auch schon mit versteinerter Miene auf ihn zugestürmt, und sprach ihn sofort an:
"Sarge, ich will weiterarbeiten! Ich kann arbeiten! Sie werden mich nicht nach Hause schicken! Denken Sie nicht mal dran!"Voight hatte noch kein Wort zu ihm gesagt. Er konnte jedoch nicht leugnen, dass ihm nicht genau das in den Sinn gekommen war. Natürlich war Halstead streng genommen zu nah dran, er hätte eigentlich wie ein Angehöriger behandelt werden sollen, dazu gezwungen werden Abstand zu halten und sie ihren Job machen lassen. Aber Jay auf die Ersatzbank zu schicken war wahrscheinlich noch gefährlicher und unsicherer, als ihn doch am Fall mitarbeiten zu lassen. Hank hatte das schon ein, zweimal zuvor probiert und Jay war dann doch auf eigene Faust losgezogen, entgegen seiner ausdrücklichen Anweisungen. Er hatte dabei nicht nur sich, sondern auch andere in Gefahr gebracht. Also war es vielleicht sogar besser, wenn er ihn in der Nähe und unter strenger Beobachtung behielt."Sarge..."Voight sah ihn nur an. Halstead hatte Schwierigkeiten die richtigen Worte zu finden, aber Hank wusste, dass es einfach keine gab. Alles was Jay zum Ausdruck bringen wollte, konnte sein Sergeant ohnehin sehr deutlich in seinen bekümmerten und glasigen Augen lesen. "Hank, sie ist...," war das Einzige was er herausbrachte, während er verzweifelt versuchte das Zittern seiner Oberlippe zu unterdrücken. Dass der andere Mann ihn bei seinem Vornamen nannte war so ungewöhnlich, dass Jay sonst gar nichts zu sagen brauchte, damit klar wurde wie verloren und hilflos er sich fühlte, wie viel Angst er hatte.
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Beautiful Crime (German Version)
FanfictionAls seine Frau in eine gefährliche, vielleicht sogar lebensbedrohliche, Situation gerät, ist Jay Halstead zwischen den Fronten gefangen: Es ist ein offenes Geheimnis, dass der renommierte Detective einfach alles tun würde, um seine Familie zu beschü...