Die erste Begegnung

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Am Abend, bevor sie losgeht sagt Liyan ihrer Mutter bescheid, dass sie bei einem Freund schläft. Ihre Mutter ermahnt sie, sie soll aber nachdenken was sie tut.
,,Mama! Ich bin kein kleines Kind mehr."
,,Für mich wirst du immer meine Kleine bleiben... Pass auf dich auf."
,,Jaaa." Lin macht die Tür hinter sich zu und Jake steht vor ihr. Er umarmt sie zur Begrüßung und die beiden machen sich auf den Weg in den Club in dem die Party stattfindet.
Vor dem Club bleibt Liyan stehen. Sie wusste nicht dass dort so viele Menschen sein würden.
,,Alles okay?"
,,Ehm- ja, es sind nur mehr Leute hier als ich gedacht habe."
Die beiden gehen hinein und Jake begrüßt sofort seine Freunde. Liyan kennt hier niemanden und fühlt sich etwas verloren. Ein Freund von Jake stellt sich als Brain vor und lädt Lin zu einem Coctail ein. ,,Hier darf man stärkeren Alkohol trinken?"
,,Jup, dieser Club gehört nämlich dem Vater eines Kumpels, hier kriegen wir immer Getränke, egal was."
Liyan nickt und trinkt ein paar Gläser, sie ist nicht viel Alkohol gewöhnt und ist schon mehr als betrunken.
Sie fühlt sich nicht gut und taumelt auf die Toilette. Brain kommt mir und hält ihr die Haare während Lin sich übergibt. Sie wäscht sich gerade den Mund aus als Brain anfängt sie zu bedrängen. Er fässt sie an der innenseite des Oberschenkels an und wandert mit seiner Hand immer weiter hoch. Als Liyan ihn erschrocken weg stoßt, packt er sie an den Händen und drückt sie gegen die Wand, er küsst ihren Hals und versucht mit einer Hand seine Hose herunter zu lassen. Lin schreit nun so laut sie kann und in einer auf die andere Sekunde kriegt der Typ vor Lin einen tritt von hinten in den Rücken. Er dreht sich erschrocken um und kriegt noch vier tritte in seine Hoden.
,,..." Lin ist geschockt und kann sich kein Stück bewegen.
,,Hey ist alles okay?"
Liyan schafft es kein einziges Wort raus zu bringen und der Mensch der sie gerettet hat zieht sie hinter sich nach draußen.
Nun erkennt Lin wer es ist, es ist das Mädchen von der Schule. Das Mädchen mit dem auffalenden Aussehen.
,,Setz dich", sagt Melodie. ,,Ich kann mir vorstellen dass das ein Schock für dich war. Bist du alleine hier?"
Liyan schüttelt langsam den Kopf.
,,Wen soll ich holen? Du solltest nicht hier bleiben."
Li fängt an zu zittern, jedoch nicht weil ihr Kalt ist, sondern vor Angst. Melodie zieht sie hoch und nimmt sie in den Arm.
,,Soll ich dich nach Hause bringen?"
Liyan schüttelt wieder den Kopf. ,,Kannst du mir den Namen von der Person sagen die dich hier her gebracht hat?"
Diesmal flüstert Lin leise: ,,Ich will nicht zu ihm..."
,,Okay, dann nehme ich dich mit zu mir wenn das okay ist?"
Lin guckt Melodie mit großen Augen an. ,,I-Ich will dir keine Umstände machen..."
,,Tust du nicht, es ist alles okay. Komm mit."

Bei Melodie im Wohnheim angekommen, sperrt sie ihre Tür langsam auf. ,,Komm rein."
Lin betritt langsam das Zimmer, immer noch im Schockzustand, steht sie wie angewurzelt da. Die junge Erwachsene zieht sie hinter sich her und sagt Lin sie soll sich auf ihr Bett setzen.
Melodie fragt wie sie heißt und stellt sich danach ebenfalls vor. Tut mir leid, dass wir uns auf diese Weise kennengelernt haben, aber du musst zugeben mit meinen harten Eisenkappen an den Stiefeln hab ich ihm eine Lektion erteilt. Ich hoffe er fasst nicht mehr so schnell Frauen an.

Ich sehe betroffen zu Boden. Melodie fragt mich, ob sie mich umziehen soll und ich nicke leicht. Sie zieht mir das Kleid aus und zieht mir ein langes Overzise-Shirt an. Ich versuche leicht zu lächeln, um ihr damit danke zu sagen, bekomme es aber nicht hin. Melodie legt mich sanft in ihr Bett und deckt mich zu. ,,Soll ich noch etwas hier bleiben?" Ich nicke und sie legt sich für eine Weile neben mich. ,,Ich weiß wie du dich fühlst, es tut mir so leid..." Sie streichelt sanft meinen Kopf und endlich fange ich an zu weinen. Endlich kann ich meine Gefühle raus lassen und den ekel der mich gerade zerfrisst.
Sie nimmt mich in den Arm und beruhigt mich etwas. Mir der Zeit muss ich Wohl in ihren Armen eingeschlafen sein, denn als ich wach geworden bin, bin ich in ihren Armen wach geworden. Wow, ich kenne sie nicht und ich schlafe einfach bei ihr im Zimmer und in ihrem Bett. Ich möchte garnicht wissen was für Umstände ich ihr gemacht habe. Wie Peinlich. Nun sitze ich an der Bettkannte und denke über den Abend gestern nach.

Liyan sucht nach ihrem Handy und findet es in der Tasche ihres Kleides wieder. 14 verpasste Anrufe und 27 Nachrichten von Jake.
Lin hört hinter sich eine Bettdecke rascheln und dreht sich um. ,,H-Hey, es tut kir so unglaublich leid dass ich dir gestern Probleme bereitet habe..."
,,Es ist alles okay, ich bin froh wenn ich dir helfen konnte."
,,Das konntest du. Vielen Dank", sagt Lin leise und lächelt.
,,Danke mir nicht, das war Selbstverständlich."
,,Hey du...Dürfte ich das Shirt ausleihen? Ich will nicht in das doofe Kleid zurück."
,,Na klar."
,,Ich würde dir gerne irgendwie Danken, aber ich weiß nicht wie."
,,Hmm, du könntest einen Tag etwas mit mir unternehmen und mich etwas kennenlernen. Denn ich würde gerne mehr über dich erfahren, also wenn du mö-"
,,Ja! Das machen wir, gib mir deine Nummer und ich schreibe dir wenn ich Zuhause bin."

Melodie gab Lin ihre Nummer und die beiden verabschiedeten sich.

Me and My Girl🥀Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt