Ein Mädchen im Freedom Squad? [Teil 2]

Kapitel 1

[POV Lilly]
Ich spürte wie langsam mein Herz schlug.
Die Geräusche um mich herum waren so laut und unverständlich. Ich atmete nur schwer. Es fühlte sich so an als würde ich zwischen Leben und Tod stehen.

Plötzlich spürte ich eine leichte Berührung an meiner Hand. Eine tiefe Stimme ertönte. Es war Manu's Stimme. Er war hier.
„Ist das alles nur ein Traum?" fragte ich mich in Gedanken.

Manuel begann langsam zu reden. Ich musste mich echt anstrengen alles zu verstehen. Ich würde gerne meine Augen öffnen. Aber es ging nicht. Ich lag da, konnte mich nicht bewegen. Ich geriet leicht in Panik. Aber dann konzentrierte ich mich wieder auf die Stimme meines Besuchers.
„Es tut mir Leid, ich hab dich ungerecht behandelt. Ich wurde von meinem Vater dazu gezwungen. Er kontrolliert mich schon seit Jahren. Ich kann mich nicht dagegn wehren. Ich wüsste nicht wie."
Mir wurde klar, wie sehr er darunter gelitten haben musste und es wahrscheinlich auch immer noch tut. Ich verspürte großes Mitleid gegenüber ihm. Aber leider war ich zu schwach um es ihm zu sagen.
Mein Herz wurde wieder langsamer und der Atem schwerer. Ich hörte nur noch mehr, dumpfe Geräusche und Stimmen. Was passiert hier nur?

[POV Manuel]
Als ich fertig war, mit dem Erzählen, nahm ich meine Hand von ihr. Eine leichte Tränen kullerte über meine Wange. Ich starrte den Bildschirm des Herzschlages an, als er plötzlich rot zu blinken und laut zu piepen beginnt. Panik durchfuhr meinen ganzen Körper. „Du darfst nicht sterben, Lilly" nuschelte ich vor mich hin. Ich rannte so schnell ich konnte zur Tür um nach Hilfe zu schreien.
Schneller als erwartet waren auch schon zwei Krankenschwestern und ein Arzt da.
Sie schoben mich zur Seite und eilten zu Lilly. Ich beschloss mir das nicht anzusehen und ging vor die Tür.

Eine gefühlte Ewigkeit konnte ich nicht mehr auf diesen unbequemen Plastikstühlen, im Gang des Krankenhauses, sitzen. Ich stand auf und ging etwas hin und her.
Ich versuchte meine Gedanken zu ordnen, aber unmöglich.

Auf einmal öffnete sich die Tür und eine Krankenschwester kam raus. Sie sah mich erschöpft an, nickte mir aber mit einem Lächeln zu. Sie lebte.

Mein Herzschlag beruhigte sich wieder etwas. Eine plötzliche Umarmung von hinten, lenkte mich kurz von den Drama hier ab. Ohne zu sehen wer es war, wusste ich sofort dass es mein bester Freund Patrick war. Ich drehte mich in seiner Umarmung um und es bestätigte sich. Er ist es wirklich.
„Omg, es ist so schön dich zu sehen" sagte ich erleichtert.