Meine Story "danach"

Mein Leben "davor" zusammengefasst

Hello! Ich glaube es fällt auf, das diese Geschichte von mir handelt und ich sie demnach oft, aber nicht immer in meinem POV erzählen werde.

Bevor ich überhaupt mit irgendetwas beginnen kann, braucht ihr einen Eindruck davon, was mir so wieder fahren ist.

Zu mir. Ich wurde vor kurzem 28 Jahre alt. Bis vor kurzem lebte ich mit meiner komischen Mutter, meinen zwei Brüdern und dem damaligen Mann meiner angeblichen Träume in einer gemütlichen Wohnung mitten in der Innenstadt. Man könnte meinen es würde jetzt eine Cinderella Story oder eine positive Story werden, aber ich muss bei beidem leider sagen: "Pech gehabt meine Lieben!"

Mein Dad verlies uns vor 18 Jahren, kurz vor der Geburt meines zweiten kleinen Bruders Julian. Zu der Zeit war ich 10 und der erste Sohn Elias gute 8. Meine Mutter beanspruchte jede Hilfe, die sie zu der Erziehung der beiden Jungs brauchen könnte und ich rückte immer mehr in den Hintergrund. Ich wuchs wie das "normalerweise" übersehene mittlere Kind auf. Ich war nun mal kein Junge, und das war ausschlaggebend für die Trennung meiner Eltern. Zumindest will meine Mutter es mir so einreden.

Die beiden Jungs wurden zu den buntesten Festen und den verrücktesten Freizeitaktivitäten geschleppt, während ich mich voll und ganz auf mich und meine, zum Glück durch den Staat gesicherte, Bildung konzentrieren konnte.

Traurig bin ich bis heute nicht. ich hatte eine ruhige Kindheit, welche durch ein Trauma hin nicht so schön war. Angeblich soll ich schon seid ich 7 war an den verschiedensten psychischen Krankheiten leiden, jedoch habe ich mich damals glücklich geschätzt. Im späteren Leben wurde mir erst bewusst, wie das alles verknüpft wird und sollte erfahren, wie sich das auf mein "Erwachsen-sein" ausleben soll.

So wuchs ich auf. Meine Freunde konnte ich auf einer Hand abzählen, meine Geburtstage wurden ohne mich gefeiert. Alles was ich abbekam waren die Kuchenreste, die Elias mit den fast verbrannten Kerzen in mein Zimmer schmuggelte und mir zusah, wie ich ihn aus Stolz komplett ins Gesicht schob. Julian fing ebenfalls damit an und teilte seinen Nachtisch mit mir. Jedes Mal, wenn meine Mutter mich auf mein Zimmer schickte kam er hinter mir her. Erst gekrochen, dann gestolpert und nur wenig später gelaufen.

Ich war bis zu meiner Volljährigkeit für die beiden da, wie es ein Vater gewesen wäre. Ich brachte ihnen das Fahrradfahren bei, das benutzen von Toiletten und das Händewaschen wenn man fertig ist, das Klettern auf Bäume und das richtige verhalten in der Gesellschaft. Und das Schlagen... Ups... Einmal ist Julian voller freude zu unserer damaligen Nanny gelaufen und trat sie ins Bein, während Elias und ich uns im Garten zu Boden lachten. Schöne Zeiten! ja, ich könnte noch vieles erzählen, aber ich möchte euch nicht lange aufhalten. Ihr wollt bestimmt die eigentliche Geschichte lesen.

Als ich 18 und somit als heiratswillige Frau von meiner Mutter präsentiert wurde änderte sich die Ruhe meines Lebens zu einer Qual. Sie stellte mich vielen Männern vor, nur damit ich ausziehen würde. Sie wollte mich so sehr los werden, dass sie bereit war mich zu verkaufen. Oh und das in Einzelteilen. Sie wollte nur 50€ für meine Lunge haben. Gutes Geschäft? nein. Wäre sie mich los? Definitiv!

Der Letzte auf ihrer Liste war ein gut gepflegtes Muttersöhnchen, dessen Eltern nicht nur stink reich waren, sondern auch noch gute Bekannte meiner Mutter.

Wir gingen auf ein Paar Dates, lachten und redeten viel. meine Mutter redete mir jeden Abend ein, ich würde ihn lieben. Was soll ich sagen? ich glaubte ihr zu dem Zeitpunkt.

Das kleine, naive, 19 jährige Mädchen was ich damals bereits war, welches die Liebe nur aus ein paar Büchern kennt, mit einem guten Mann verkuppelt und beinahe Verheiratet.

Wir waren am Anfang nur wegen unserer Eltern zusammen, lernten uns mit der Zeit kennen und nach etwa einem Jahr gestand er mir seine Liebe.

OHHH WIE ROMANTISCH!!!!!