Das Dorf !
von Pitt.Vorwort :
Die Handlung spielt sich in einem Dorf im Westerwald ab.
Sie erzählt die Geschichte eines kleinen Dorfes im hohen Westerwald.
Über die Ängste und Nöte der Bewohner des kleinen Dorfes!
Ihr täglicher Kampf, den Alltag zu meistern und um einigermaßen über die Runden zu kommen.
Aber sie erzählt auch wie der junge Franz Müller nach langen Jahren der Abwesenheit in Amerika nach seinem Heimatdorf zurück kehrt und sich den Bewohnern wieder annähernd.
Und er möchte nur eins!
Er möchte in seinem geliebten Dorf seinen Lebensabend verbringen.....Erstes Kapitel: Das kleine Dorf !
Der feuchte Nebel legt sich in feuchten Schwaden über frisch gepflügte Felder nieder .
Eine teilweise ausgebesserte holprige Landstraße zwängt sich durch den dichten Wald in Richtung einer hohen Lichtung.
Verschmutzte Pfosten, mit sogenannten Katzenaugen, säumen rechts und links die enge Straße.
An einigen fehlen schon die gelben Glasaugen und der dichte Nebel erschwert mir die Fahrt ungemein.Es fällt mir schwer, meinen alten zwölfhunderter Käfer, sicher auf der Straße zu halten.
Mit jedem Kilometer kommen mir die Erinnerungen an mein Heimatdorf höher in meinem Kopf hervor.
Irgendwo hier rechts muss der alte Hochsitz vom Bürgermeister stehen!
Ja wenn ich den Hochsitz sehe, ist es nicht mehr weit zum Dorf, ich weiß es noch genau!
Ich kann mich gar nicht erinnern, wann der Nebel so dicht gewesen ist, wie gerade in diesem Moment.
"Wenn jetzt nur nicht mein alter Käfer schlapp macht, " dachte ich so bei mir und da krachte es schon.
Was war das, was mein Gefährt so durchschüttelte, während meine Hände starr das Lenkrad umfassten.
Verdammt jetzt ist mir auf dem letzten Meter doch noch eine Wildsau vors Auto gelaufen.
Ich stieg aus, in der Hoffnung, dass der Schaden nicht so hoch sei.
In diesem Moment bohrten sich zwei Lichtkegel durch die diesige Nacht, und ein klappriger alter Peugeot hielt an.
Die rauchige Stimme erkannte ich sofort, es war der Bürgermeister des Dorfes .
"Man, man, Jungchen hast du eine meiner Sauen erwischt?" raunzt er mich an und betrachtet sich den Schaden.
Dabei leuchtet er mit seiner Stabtaschenlampe mir direkt ins Gesicht.
"Mensch, der kleine Franz Müller, und Auto fahren kannst du immer noch nicht?"
Während er das zu mir sagte, holte er sein Gewehr aus dem Kofferraum und lud es durch .
Ich hielt mir die Ohren zu und erschrak nach dem Schuss, erst dann betrachtete ich den Schaden an meinem Käfer.
Mein vorderer Kotflügel hatte ganz schön was abbekommen, aber sonst schien alles in Ordnung gewesen zu sein!
Mit einem Auge sah ich, wie der Bürgermeister die Wildsau in den Kofferraum schmiss und dabei fluchte, wie ein Fuhrmannsknecht.
Nachdem wir beide, der Bürgermeister und ich, den Schaden an meinem alten VW notdürftig gerichtet hatten fuhren wir endlich ins Dorf.
Am Eingang empfing mich das alte Pest-Kreuz und ein paar spärlich beleuchtete Straßenlaternen ."Die hätten auch mal neue kaufen können," dachte ich so bei mir und fuhr weiter zu der einzigen Kneipe im Ort.
Sie gehörte natürlich auch dem Bürgermeister, wie so viele andere Häuser auch im Ort.
Sturm klingelnd und pochend an der schweren Wirtshaustüre, brüllte der Bürgermeister: "Aufmachen, der kleine Franz Müller braucht ein Bett oder soll er bei mir schlafen?"
"Das fehlte mir noch," meinte er zerknirscht.
Ja fürs erste hatte es mir gereicht und ich wollte einfach nur schlafen, denn morgen ist auch noch ein Tag !
Ich wurde durch Hahnengeschrei geweckt und obendrein noch durch ein Geräusch, was ich schon lange nicht mehr gehört hatte.
Es war das Rumpeln und Holpern eines Traktors gewesen, und ich Stadtmensch, war sowas gar nicht gewohnt.
Ich schaute aus dem Fenster und alles kam mir so bekannt vor, als wenn ich nie fort gewesen wäre .
Die alte Dorfkirche, in der ich getauft wurde und daneben der Friedhof, auf dem meine Eltern ruhten und alle meine Verwandten auch .
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Das Dorf
General FictionIm Vordergrund steht ein kleines Dorf im Westerwald Deren Bewohner alle irgendwie verwandt mit einander sind !