Schon vor vielen Jahren merkte ein kleiner Junge das er anders war. Verabscheute er es doch, wenn die anderen Jungen sich im Schlamm wälzten und sich ständig rauften. Liebte es jedoch auch, mit den anderen und ihren Autos zu spielen, oder Abenteuer zu erleben. Genauso liebte der Junge es jedoch auch bei den Mädchen zu sein und ihnen zum Beispiel die Haare zu flechten. Mit den Jahren wuchs der Junge heran und er fühlte sich immer mehr Missverstanden und allein. Seine Eltern taten alles, damit er sich auch wie die anderen Jungen entwickeln würde. Schickten ihn zum Fußball und sein Vater, begann mit ihm an Autos rum zu schrauben. Auf die Gefühle des Jungen jedoch achteten sie dabei nicht. Ständig wurde an ihm gezerrt und versucht ihn in eine Richtung zu biegen. Eine Richtung in die er jedoch noch nie gehen wollte. Er verabscheute Fußball wie die Pest und machte es, seit Jahren schon, nur noch seinen Eltern zuliebe. Diese jedoch sahen nicht, wie sehr sich ihr Sohn quälte und das es nicht das war, was er machen wollte. Der Junge selbst jedoch fand nie den Mut über seine wahren Gefühle zu sprechen und so schloss er sie tief in seinem Herzen ein, damit diese nie wieder an die Oberfläche gelangen könnten. Von nun an begann er alles was in seiner Macht stand, zu tun, um der perfekte Junge zu sein. Der Junge welchen sich seine Eltern von Anfang an gewünscht hatten. Das er dabei jedoch nur eine Maske trug, merkte niemand. Weitere Jahre vergingen und der Junge befand sich nun in der Pubertät. Jedoch hatte er immer noch seine wahren Gefühle und Gedanken tief in sich verschlossen, so das niemand auch nur die Wahrheit erahnen könnte. Denn was der Junge schon seit einiger Zeit tief in seinem Herzen wusste, war das er gar keine Junge war. Er war ein Mädchen, welches nur im falschen Körper auf die Welt gekommen ist. Trotz alledem versuchte sie auch weiterhin für ihre Eltern den perfekten Jungen zu spielen. Auf ihre Gefühle achtete sie jedoch nicht. Wieder verging einige Zeit und alles was sie seit ihrer Kindheit nun sich trug, begann langsam auszubrechen. Sie weigerte sich auf wichtigen Veranstaltungen einen Anzug zu tragen und sah sehnsüchtig ihren weiblichen Verwandten hinterher, welche in ihren prächtigsten Kleidern erstrahlten. Auch sie wollte in solch schönen Kleidern strahlen können. Doch konnte sie den Mut nicht dazu aufbringen. Ihre Eltern waren Strikt gegen Lgbtq, ja sie verabscheuten es regelrecht. Jedoch merkten sie nicht, dass sie durch ihre negativen und abstoßenden Worten, mit jedem weiteren Tag welcher verging, immer mehr ihre Tochter, im Körper eines Jungen, vergraulten. Zuerst wollte sie auch diese Gefühle wieder ganz ganz tief in ihr versiegeln, dass sie niemals mehr heraus kommen könnten. Doch veränderte ein Tag ihre Sicht auf die Dinge und damit ihre komplette Zukunft. Sie befand sich im Garten und laß, als ihre Eltern auf einmal anfingen einen jüngeren Jungen an zu schreien, welcher einen Rock trug und Make-up im Gesicht hatte. Der arme Junge hatte sich richtig klein gemacht und Tränen stiegen in seine Augen und das war der Moment, in dem sich im Kopf des Mädchens ein Schalter umlegte. Sie schritt auf ihre Eltern zu und fing an die anzuschreien, was ihnen nur in den Sinn kommen würde, einen armen Jungen so fertig zu machen und das er tragen konnte, was auch immer er wollte, solange er sich darin wohl fühlen würde. Das Mädchen war außer sich von Wut und all, die seit Jahren in ihr, verschlossenen Gefühle brachen aus ihr heraus. Sie schrie ihren Eltern entgegen wie sie sich wirklich über die Jahre gefühlt hatte und wie es in ihr drin aussah. Ebenso zeigte sie nun ihr wahres selbst und sie war mehr als nur stolz auf sich. Sie war zwar in einem Jungenkörper geboren worden, aber sie war zu 100 Prozent ein Mädchen und für niemanden auf der Welt würde sie sich jemals wieder verbiegen.
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One shots
RandomHier sind einige One Shots aus meiner Schreibtischschublade aufgelistet, welche alle möglichen Genres umfasse. Ich hoffe sehr das sie euch gefallen werden. P.s. Alle Bilder sind von Pinterest und ich besitze keine Rechte an ihnen.