Parasite

Kapitel 2

Liquid overflow
<Sicht Masy>

Ich verabschiedete mich von Rewi nachdem ich ihm fast Fünf Stunden beim packen seiner Sachen geholfen hatte, ich hatte die Ruhe an sich etwas genossen und auch noch ein paar Sachen über die Geschichte der Stadt erfahren, an sich keine großen weltbewegende Ereignisse nein, einfach kleine Sachen die zu großen Ereignissen geführt hatte, sowie zum Kampf vor ein paar Monaten.

Ich gab ein erschöpftes Seufzen ab und machte mich entspannt in Richtung Bar, in welcher ich arbeitete, nebenbei natürlich, ich war schließlich immernoch in der Lehre um Magier zu werden!
Trotzdem ein wenig Geld nebenbei war leider notwendig um zu überleben, und Funaro, ein Wirt aus der Farm-stadt Kingdom hatte mir einen Job angeboten. Das lustige an der Bar von Funaro und manch anderen Gebäuden war war der Fakt das sie oftmals nicht in unserer Stadt richtig gebaut waren, bei uns waren es Gebäuden in die man reinging wodurch man durch ein Portal in das richtige Gebäude reinkommt.

Angekommen im Stadtteil Clymus bog ich ein paar mal ab und betrachtete die bereits hell leuchtende Fassade der Bar bevor ich eintrat, sofort schlug mir der Geruch von Alkohol, Zigaretten und essen in die Nase und das nicht grade sanft, dennoch begrüßte ich die Stammkunden beim Vorbeigehen und schlich mich hinter die Theke wo ich mir die Schürze Umwickelte und herzlich begrüßt wurde und mich sofort an die Arbeit machte.

Der Abend verging ruhig, die Tische füllten und leerten sich, jeden Tag dasselbe. Aber um ehrlich zu sein genoss ich diese Routine schon einwenig, genau wie die Ablenkung. Seit dem Kampf und der Zerstörung von Earlis Haus waren auch wir vorläufig woanders untergebracht worden, eine kleine drei Zimmer Wohnung inmitten der Stadt.
Klar manche würden behaupten das ich mich anstellen würde drei Zimmer wären mehr als genug aber würde man bedenken das ich zusammen mit Katze, Earli und Drachi lebte dann würde man wohl verstehen warum ich es genoss eine Verantwortung außerhalb des Haushalts und unserer zusammengemischten Familie zu haben.
Zudem war ich dankbar dafür dass mein Lehrer Jonas, nicht ebenfalls bei uns wohnte wie zuvor, er wohnte in Kingdom, leitete hier aber auch noch viele Bauarbeiten und allgemeine Verantwortung mit, dieser alte Mann war definitiv der Arschtritt der den jetzigen Rat zusammenhielt, aber vielleicht hätte dieser Arschtritt der alte Rat mal gebraucht...

In Gedanken versunken nippte ich vorsichtig an dem Whisky vor mir, wahrscheinlich um das Pärchen was auf einem der Barstühle grade zur Sache ging auszublenden.
Die anderen Bartenderin neben mir beachtete die beiden kaum, warf mir aber ein schelmisches Grinsen zu, welches ich natürlich erwiderte und die Bestellung einer wohlbekannten Gruppe Entgegennahm:
Petrit, Moo und Rotpilz bzw Felix, die drei bestellten nichts unübliches, allesamt etwas zu Essen und trinken und nebenbei jeweils ein Alkoholisches Getränk, wie gesagt nichts unübliches.
Wir hatten häufiger Stadtmitglieder als Gäste, manche kannten ihre Grenzen manche nicht, glücklicherweise kannten diese drei ihre Grenze was für mich ein weiterer ruhiger Abend bedeuten sollte.
Ich nickte bei der genauen Bestellung der drei und sah noch zu wo diese sich niederließen ehe ich den Essenszettel mit den Bestellungen an die Küche gab und anfing die Getränke zu füllen. Beim ersten Glas in meiner Hand spürte ich aufeinmal wie mich Kopfschmerzen übermannten und ich die Augen schloss, als ich diese wieder öffnete sah ich für einen Moment die Bar, komplett leer, keine Menschen nichts! Und im nächsten Moment war alles wieder normal und das Wasser lief mir über die Hand.
Irritiert wischte ich das übergossene Wasser weg und versuchte einfach normal weiterzumachen, wahrscheinlich spielte mir die Müdigkeit einen streich.

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