Teil 1- Der Umzug

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Ich packte meine letzten Kartons zusammen und stellte sie ins Auto meiner Eltern die bereits mit dem Vermieter sprachen um ihm die Schlüssel zu übergeben. Er war gerade erst gekommen also hatte ich noch ca. 30 Minuten um meine Reisetasche mit den wichtigsten Kleidern zu packen.

"Beeil dich bitte Schatz, wir müssen bald los."

sagte meine Mutter zu mir als ich ein letztes Mal durch die Türen dieses Hauses gehen würde.

"Ich bin gleich bereit, sobald ihr fertig geredet habt bin ich im Auto, versprochen Mom."

antwortete ich mit neutraler Stimme. Es machte mir nichts aus mitten in den Sommerferien weg zuziehen, ich hatte hier eh keine Freunde. Ich schlenderte zurück in mein mittlerweile leeres Zimmer und öffnete den Schrank in dem sich meine letzten Kleidungsstücke befanden. Ich warf alles in meine gelbe Nike Reisetasche und verschloss diese. Als ich nun an meiner Zimmertür stand drehte ich mich mit einem Seufzer um um den Raum in dem ich die meiste Zeit meines Lebens bis jetzt verbracht hatte. Mittlerweile war es etwa 07:10 Uhr geworden. Ich legte meine Kopfhörer auf meinen Hals und zog mein Handy hervor.

"Vermutlich ist es sogar gut dass wir endlich wegziehen. Wem schadet ein Neuanfang denn schon wenn man vorher nur das Geistermädchen war, das niemand bemerkte?"

Mit diesen Worten verliess ich das Haus und zog die Tür hinter mir zu. Die Tasche auf der Schulter und mit Kopfhörern und Kapuze auf lief ich die Auffahrt unseres Hauses hinunter, wo meine Eltern noch immer mit dem Vermieter redeten. Ich warf meine Tasche auf den Rücksitz und stieg ein. Als meine Eltern nun endlich fertig geredet hatten stiegen auch diese ins Auto. Mr. Gilbert, der Vermieter klopfte an mein Fenster und wollte noch etwas sagen, doch in dem Moment fuhr mein Vater aus der Auffahrt und ich zeigte ihm den Mittelfinger. Den grössten Teil der Fahrt schlief ich und hörte Musik, weshalb ich nur wenige Minuten vor unserer Ankunft bei unserem Apartment wach wurde. Wir fuhren gerade an einem riesigen Hochhaus vorbei.

"Stark Industries..."

las ich auf dem grossen Schild.

"Sieht irgendwie cool aus.."

sagte ich zu mir selbst. Wir fuhren ca. 2 Minuten durch die Stadt bevor wir auf eine Strasse einbogen an deren Ende ein Kreisel aus Beton lag. Um die Strasse herum standen Häuser im Amerika-Style. Wir fuhren in die Auffahrt des Hauses das am grössten und meiner Meinung nach am besten aussah. Es hatte eine grosse Auffahrt mit Rasen auf der rechten Seite. Es hatte  graue Backsteine die ca. 1 Meter hoch an der Wand zu sehen waren. Darüber begann eine weisse Steinwand, welche den Rest der Backsteine verdeckte. Eine weisse Veranda mit Blick auf die Strasse herunter und einer Steintreppe. Der Briefkasten war etwas schräg, was darauf deutete dass wir einen neuen brauchen.

"Yn, nimm deine Tasche und deine Kisten und trag sie auf die Veranda, dann kannst du dich mal umschauen im Haus."

meinte mein Vater zu mir.

"Kann ich mir mein Zimmer selber aussuchen?"

fragte ich mit fixiertem Blick auf das Haus. Mein Vater schaute meine Mutter fragend an, als wollte er sie fragen was sie denkt.

"Ja klar Schatz."

antwortete meine Mutter lächelnd. Im gegenüberliegenden Haus lief ein grosses, latino farbenes Mädchen mit schwarzen Locken heraus und schaute mich kurz an bevor sie Richtung Stadt ging. Ich glaube sie hat mich sogar angelächelt. Ich nahm meine Sachen und brachte sie auf die Veranda. Ich schaute mich erst oben um. Strikt ging ich auf die Akazienholztreppe zu und ging auf den Dachboden. Er war gross und hoch. Auf der einen Seite gab es eine Fensterfront mit Sonnenstoren die man automatisch betätigen konnte. Die obere Reihe konnte man ebenfalls automatisch öffnen. Auf der Seite auf der ich gerade hochgekommen war gab es eine grosse Holztür mit einem kleineren Fenster darin. Als ich die Tür neugierig öffnete erblickte ich einen etwa 3m×4m grossen Balkon mit ebenfalls weissen Geländern. Ich hatte erst diesen Raum richtig angesehen und wusste bereits, dass dies das Zimmer sein wird, in dem ich eine hoffentlich lange Zeit schlafen werde. Ich hatte gerade ein neues Leben begonnen. Ich betätigte einen weiter Knopf auf dem kleinen Kästchen neben dem Lichtschalter bei der Treppe und schloss die Falltür, die ich bis jetzt noch nichtmal bemerkt hatte. Auch diese war automatisch. Vorhin lebte ich noch in einer kleinen Bruchbude mit kaputten Wasserleitungen und schlechtem Empfang und jetzt auf einmal in einem wunderschönen, einfach perfekten Haus das man fast für 2 Familien gebrauchen könnte.


🌿 So Leute, das war das erste Kapitel meiner neuen Story. Hinterlasst gerne ein Follow, Like oder votet wenn ihr möchtet. Entschuldigt wenn ich schreibfehler habe, ich schreibe einen Teil per Computer und einen per Handy. Wir sehen uns im nächsten Teil. 🌿

Das GeheimnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt