Kapitel 2.

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1 Woche zuvor.

„Wie es ausschaut geht es ihren Kind gut.
Also brauchen sie sich darüber keine Sorgen machen.", erwähnte die Frauenärztin während sie mir das Gel von meiner kleinen Kugel wegwischte.
„Wie lange müssen wir hier eigentlich noch fest sitzen?"
„Wir?", entgegnete sie mir.
„Mein Kind und ich. Sie glauben doch nicht etwa das ich es hier gebären werde oder?"
„Nun Miss das glaube ich eher nicht nur ich kann ihn nicht wirklich sagen wann sie wieder „frei" sind., sagte sie und hob dabei jeweils zwei ihrer Finger.
„Das Gericht hat aus Guten Gründen beschlossen sie hier ein zuweisen. Schwangerschaft hin oder her."
Schwangerschaft hin oder her?!
„Bullshit! Was für gute Gründe?! Die einzigen Gründe die es gab waren die von einer Verrückt geworden Frau die glaubt ich hätte sie auf der Straße in aller Öffentlichkeit angegriffen!", brüllte ich schon fast vor Wut platzend herraus.
„Miss beruhigen sie sich!"
„Einen scheiss werde ich tun! Das Kind verdient ein Glückliches Leben! Nicht ein Leben wo seine eigene Mutter in der Klapse steckt obwohl sie nicht mal verrückt ist!"
„Miss Clark wenn sie bitte ihre Tonlage um einiges verringern würden! Wenn sie Beschwerden haben dann gehen sie sich bei einem der Angestellten hier beschweren."
„Bei anderen Mitarbeitern beschweren? Wissen Sie eigentlich wie oft ich das schon getan habe?! Nie hört mir jemand zu nie!"
„Miss bei ihnen wurde eine Verhaltensstörung diagnostiziert! Eine die sich noch weit aus mehr ausprägen kann wenn sie sich nicht gleich beruhigen!"
„Genau das versuche ich ihnen zu sagen! Verhaltensstörung?! Ich bitte sie! Ich bin nicht. Verrückt! Ich bin nicht verrückt! Verstehen sie es doch! Welcher Mensch greift denn bitte schön jemanden in aller Öffentlichkeit an wo alle es sehen können?!"
„Jemand wie sie.",führte sie fort und stand auf.
„Miss Clark wenn sie sich nicht gleich beruhigen bin ich gezwungen mit gewisse Maßnahmen gegen ihn
vorzugehen."
Dabei versteifte sich ihrer Zeigefinger auf eine Art Knopf unterhalb ihres Schreibtisches.
„Geht doch.",murmelte sie erleichtert aus als ich ihren Blick abwies und ihr mürrisch den Rücken zukehrte.
Diese Frau hat ja nerven!
Ist selbst Frauenärztin nimmt aber die Schwangerschaft in einer Psychiatrie auf die leichte Schulter!

Wenige Sekunden später klopfte es an der Tür und Amari stand dort.
„Sind sie soweit fertig?"
„Aber sicher. Soweit sieht alles gut aus also sehe ich sie nächste Woche wieder. Es sei denn sie weisen irgendwelche Beschwerden auf dann komme ich so schnell wie ich kann.",nickte sie und verließ dann den Raum.

(Rückblende.)

Julien lies mich in der Sekunde nicht mal ansatzweise aus den Augen, als er plötzlich wie aus dem nichts nach vorne schoss und bei dem Wachmann seine Handschelle um seinen Hals wickelte.
Dabei drückte er feste zu, nahm all seine Kraft und in wenigen Sekunden verfärbte sich sein Gesicht Blau und das Licht verschwand so kurzerhand aus seinen Augen.
Dann krachte der Leblose Körper zusammen.
In diesem Augenblick blieb mein Herz stehen.
Es war nicht mehr der Mann den ich liebte.
Es war der Mann der gerade vor meinen Augen einen Menschen kaltherzig die Seele raubte und schon bereit war seine Rache an den nächsten von uns auszuüben.
„Verdammte scheiße wir brauchen Verstärkung!", brüllte ein anderer Polizist und die Schießerei begann.
Ununterbrochen schoss der Polizist auf ihn ein.
Doch egal wie viele Kugeln ihn an seine Schultern erwischten, Julien viel nicht mal dann zu Boden.
Mittlerweile hatte ich Conan und Olivia ebenfalls verloren. Doch in einer anderen Ecke hinten erkannte ich die beiden schon wieder.
„Das ist nicht mein Julie Conan!",flüsterte sie Hilfesuchend und schien mir gegenüber als hätte sie gerade eine Panikattacke. Conan hingegen ignorierte sie und zückte sein Handy.
Und was ich machte?
Ich stand ich einfach nur da.
Ich wusste nicht warum aber auch so sehr wie ich hier weg wollte trugen meine Beine mich keinen einzigen Zentimeter vor.
„Verdammte scheiße Stirb endlich!",brüllte der Mann und schoss all seine Patronen durch Juliens Körper.
Diese war bereits an den Schultern zerfetzt und durch seinen Hemd waren mehrere Einschuss Löcher zu erkennen.
Doch Julien verzog nicht mal eine Miene und schlich bedrohlich weiter an den Wachmann heran.
Dieser schoss immer noch vergebens weiter
bis es plötzlich klickte und kein weiterer Schuss mehr viel.
„Fuck!"
Das war das letzte was dieser Mann sagte, da Julien mit bloßer Hand seine Knarre zerbrach und in die Ecke schoss.
Wenige Sekunden später packte dieser ihn an den Kragen und ließ ihn Sekunden lang in der Luft taumeln.
Bis seine Nerven das letzte mal zuckten.
Das letzte mal Impulse gaben und das letzte mal seine Lunge nach Luft keuchte.
Sein Leib viel zu Boden.
Dann drehte sich Julien um.
Blickte in meine Richtung und musterte mich ab.
„Ich weiß, dass du das nicht bist Julien.",brach meine Stimme zusammen und Klang zittrig.
„Ich weiß, dass es die Stimme ist.", führte ich fort und verfolgte seine Schritte, welche sich auf mich zu machten.
„Ich hab keine Angst vor dir.",log ich und allmählich versagte komplett meine Stimme als er vor mir stand.
Ganz dicht an meinen Körper und blickte zu mir herab.
Dann wanderte seine Hand an meinem Bauch, schob den letzten Fetzen Stoff zur Seite und fühlte die kleine Wölbung nach, unter der sich mein Kind versteckte.
„Bitte tu uns nichts.",flüsterte ich und unterdrückte meinen Kloß im Hals der bis jetzt noch die ersten Tränen in Schach hielt.
Doch mein Hals schnürte sich komplett zusammen als Julien nun seine ganze Handfläche auf meinen Bauch ablegte und mich zu sich ran zog.
Egal wie warm seine jetzigen Berührungen sich anfühlten. Die Angst das er im nächsten Moment die Kontrolle verlor wuchs mit jeder Sekunde mehr, in der Ich seinen Atem nah an meinen Mund verspürte.
Es fehlten nur noch wenige Millimeter doch bevor er mich küssen konnte, ertönte ein lauter elektrischer Knall und der Mann vor mir verkrampfte sich allmählich.
Dann drei weitere Knalle und seine Pranken verkrampften an meinen Schultern.
Immer mehr und fester presste er seine Nägel in mein Fleisch bis er schließlich seine Letzte Kraft verlor und vor mir zusammenbrach.
„Wir haben die Beiden.",erwähnte ein Bewaffneter Beamter während hinter ihm mehrere von ihn  auftauchten.
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Ein Blutiges Geheimnis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt