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Das hier ist meine Einreichung zum Zeichenwettbewerb von staaa000 zum Thema "wilder Westen".
Ich habe mich (wie man hoffentlich sehe kann) für drei Cowboys in der Prärie entschieden. Und anstatt jetzt noch lange zu erklären, was jeder von ihnen zu bedeuten hat, habe ich einfach eine kleine Kurzgeschichte geschrieben:
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»Schwing die Hufe, Bruder, wir sind spät dran!« August saß krumm im Sattel und späte in das Abendrot. Die Sonne die vor einer halben Stunde noch unbarmherzig auf ihre Nacken geschienen hatte, schien es nun besonders eilig zu haben, hinter der Horizontlinie zu verschwinden. Cole gab die Sporen und holte zu seinem älteren Bruder auf. Ein paar Rinder trotteten halbherzig zurück in die Herde. »Wir haben alle Zeit der Welt.« »Ich wäre gerne daheim, bevor es dunkel wird.« »Wenn Harvey«, Cole deutet mit dem Daumen über die Schulter, »nicht ein bisschen an Tempo zulegt, wird das bis morgen Abend noch nichts.« »Du bist noch immer wütend ...?« August' Überraschung, als sein Bruder am Frühstückstisch in eine kleine Schmährede verfallen war, hatte sich in Grenzen gehalten. Er wusste doch sehr gut, wie hitzköpfig sein Bruder sein konnte, aber so nachtragend kannte er ihn nicht. »Ich halte es einfach für keine gute Idee, dass wir ihn dabei haben.« Weil sie sich ohnehin nur im Kreis gedreht hätten, verzichtete August auf eine Antwort. Stattdessen ließ es sich etwas zurückfallen, trieb im Osten die Herde zusammen und überlegte wie lange es wohl dauern würde, bis die Beiden miteinander warm wurden.
Sie waren keine halbe Meile weit gekommen, da hörte Harvey auf einmal einen dumpfen Schrei. Er blickte auf und sah gerade noch, wie es geschah. An der Spitze ihres Zuges stemmte ein Pferd ruckartig die Hufe in den Staubboden. Erst dachte er, es wäre August gewesen, doch von der Seite galoppierte gerade sein Rappe heran. Der Reiter auf dem durchgedrehten Pferd war Cole und der wurde gerade über die rechte Schulter seines Tieres auf den Boden geschleudert. Jetzt lag er unter dem massigen Pferdekörper und versuchte sich wegzurollen. Aber seine Hand war zwischen die Steigbügel geraten, knickte um und kam nicht mehr los. Dann sah Harvey die Schlange, die sich in das linke Hinterbein, knapp oberhalb des Hufs geschlagen hatte. Das Pferd sprang wie wildgeworden umher und versuchte seinen Reiter und die Schlange abzuschütteln. Bei jedem Satz wurde Cole einen halben Meter in die Luft geschleudert. Panisch zerrte er an seiner verletzen Hand und versuchte von dem Tier weg zu kommen. Er strampelte mit den Füßen, suchte Halt, um das Leder, das sein Handgelenk abschnürte, zu lockern. Er sah sich schon tot getrampelt daliegen, als das Pferd hart aufsetzte. August, der sein Pferd gestoppt und abgesprungen war flitze heran, stürzte sich in den Kampf wie ein Soldat. Cole flog und flog und es wollte gar kein Ende mehr nehmen. Dann ginge es einen Sekundenbruchteil bergab und als sein Körper aufschlug, kugelte sich sein Schultergelenk aus. August, der auf diese Chance gewartet hatte, streckte seine Hand unter den Pferdekörper, mit der anderen griff er Coles geschundenes Handgelenk, drehte es nach oben und zog. Die Sattelschlaufe ging auf und Cole fiel. August rollte sich blitzschnell von den Hufen weg. Und schon im nächsten Moment war das Pferd direkt über Cole. Er legte seinen gesunden Arm schützend über den Kopf, schaffte es irgendwie, sich auf zu rappeln und rannte. Als der Schock ihn erreichte, stolperte er über seine zitternden Beine, fiel und lag heulend im Staub. Er konnte sich nicht rühren. Es tat alles weh. Eine Hand legte sich auf seine Schulter, die ferne Stimme von Harvey fragte: »Kannst du gehen?« Er schüttelte matt den Kopf, ein Arm schob sich unter seine Schulter und halft ihm auf. Zitternd stand er da, registrierte, dass seine Schulter blutete, presste seine Hand auf die Wunde. August war losgegangen, um den Sattel zu holen. Das Pferd war nur noch ein kleiner Punkt im Horizont. Harvey stieg auf. »Den schnappe ich mir!«
