Kapitel 6

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Gegen 8 Uhr am Abend waren Luise und ich gerade dabei unsere Haare zu machen. Danach ging es direkt zur Location, wo später Jule von Kai ran geschleppt wird. So wurde es mir zumindest erzählt. Es soll quasi eine Überraschung für Jule werden, denn er soll denken, dass er normal mit Kai in seiner Lieblingsbar in seinen Geburtstag reinfeiert.

„Bist du fertig?", hörte ich Lu's Stimme aus dem Wohnzimmer, die wahrscheinlich schon ihre Schuhe anzog. „Bin sofort fertig", meldete ich unter Stress zurück und lockte mir die letzte Strähne. „Ich komme", rannte ich nach ein paar Sprühern Haarspray barfuß in das Wohnzimmer und zog mir ebenfalls meine Higheels an. „Dann können wir ja jetzt los", sprang Lu neben mir auf und packte ihre kleine Handtasche zusammen. So tat ich es nach dem Schuhe anziehen ebenso und schon verschwanden wir aus meiner Wohnung. Natürlich gingen wir die paar Schritte zu Fuß, zumal wir auch etwas trinken wollen. Wir können uns außerdem jederzeit ein Taxi rufen, falls es zu kritisch wird.

Gegen halb 9 kamen wir auch schon an der Location an, wo man von außen schon ordentliche Stimmung hören konnte. Mit sicheren Schritten betraten wir die Bar und wurden direkt von den Jungs überfallen. „Da seid ihr ja endlich", nahm mich Jannis stürmisch in seine Arme und umhüllte mich mit einem Duft  seiner "leichten" Alkohol-Note. Wie kann der Kerl denn jetzt schon so ordentlich loslegen? Ich dachte nicht viel nach und begrüßte die anderen Gäste. Es waren so ziemlich alle aus der Nationalmannschaft und aus dem BVB-Team da. Direkt wurde ich von links von Jo, der aus dem nichts auftauchte, mit an die Bar gezogen. „Hey, wie gehts dir?", fragte er mir großer Interesse in der Stimme nach. „Tatsächlich ziemlich gut. Ich freue mich auf Julian's Gesicht, wenn er die Location sieht", antwortete ich ehrlich auf seine Frage. „Oh ja, da bin ich auch gespannt. Aber wie geht es dir mit der Sache mit Kai? Macht es dir nichts aus, dass ihr euch heute schon wieder sehen müsst?", hakte er weiter nach. „Also bis eben habe ich nicht wirklich an Kai denken müssen. Nun schon, danke Jo", musste i h kurz lachen und blickte in sein schuldbewusstes Gesicht. „Alles gut, ist nicht weiter schlimm. Da ich ja in der nächsten Zeit sowieso jeden Tag mit ihm zutun haben werde, ist der heutige Tag auch kein großer Unterschied", meinte ich ehrlich und blickte kurz zu Boden. „Tut mir leid, dass ich mit dem Thema angefangen habe. Du weißt ja, dass du immer auf mich zukommen kannst, wenn irgendwas ist. Lass dir bloß nichts von ihm versauen, okay?", hielt er mir seinen kleinen Finger entgegen. „Okay", umschloss ich nun meinen kleinen Finger um seinen. Danach gab er mir tatsächlich noch ein Drink aus und somit begann die Party erst richtig. Wir tanzten alle wie verrückt auf der Tanzfläche und hatten schon einen riesen Spaß. Natürlich haben sich alle wirklich sehr gut an Jules Motto gehalten.

Aber apropos Jule. Wo bleibt er? Wir haben schon 11 Uhr und er ist immer noch nicht da. Und wie es komischerweise immer abläuft, traf er genau in dem Moment ein. Gefolgt von Kai, welcher eine schwarze Hose und ein schwarzes Hemd trug. Seine Haare lagen wie immer sehr wuschelig und Lockig, sodass man am liebsten mit ihnen kuscheln will. Er sah wie immer einfach perfekt aus und am liebsten würde ich jetzt in seine Arme springen, jedem zeigen, dass er mir gehört und ihn nie wieder gehen lassen. „Hey, Sophia. Denk daran, was er gemacht hat", hörte ich Lu's Stimme neben mir. „Aber ich liebe ihn immer noch so sehr", platzte es aus mit heraus, ohne groß darunter nachzudenken. Auf einmal stellte sich Luise vor mich und guckte mich mit großen Augen an. „Ich liebe ihn Lu. Ich weiß, ich bin komplett bescheuert und du fragst dich bestimmt, wie ich ihn nach dieser Aktion immer noch lieben kann, aber ich kann nichts daran ändern. Er könnte machen was er will und ich würde trotzdem die Gefühle nicht verlieren", gab ich ehrlich zu und behielt Kai noch immer im Auge. „Dann sprich mit ihm", schlug sie mir vor und drehte sich in die Richtung, in welche ich schon die ganze Zeit blickte. „Los, geh schon", stupste sie mich nun in seine Richtung und verschwand wieder zu Jule.

Mit unsicheren Schritten näherte ich mich Kai und bekam kurz vor ihm seien volle Aufmerksamkeit. Weder sein noch mein Blick löste sich voneinander. Es gab nur uns, bis ich vor ihm ankam und langsam wieder in die Realität zurückkam. „Kai, ich muss mit dir reden", kam es leise von mir. „Ich muss dir auch etwas sagen", sprach er direkt nach mir aus. "Sophia, ich lie...", und plötzlich begannen alle in einer Lautstärke von 10 runter zuzählen. Als alle bei der 5 ankamen stiegen Kai und ich nun auch mit beim zählen ein und lösten unsere Hände voneinander, welche Kai miteinander verbunden hatte. „3...2...1...0...HAPPY BIRTHDAY", schrien alle zusammen und gratulierten Jule zum 26. Geburtstag.
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Oh oh, was wollte Kai sagen? Und wann hat er die Möglichkeit, seinen Satz zu beenden?

Mit etwas Verspätung nun Kapitel 6. Nächste Woche wird wahrscheinlich kein Kapitel kommen, aber ich versuche, die Woche darauf eins hochzuladen <3 ich hoffe, es gefällt euch

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