Ich packte die letzten Sachen, für unseren Wochenendausflug, ein und setzte mich schon mal ins Auto während ich noch auf Mila, meine Freundin wartete. Sie brauchte immer ihre Zeit, aber am Ende hatte sie immer alles beisammen.
Wir fuhren los und keine 25km später standen wir auch schon im Stau. Zum Glück sah ich, den Stau, früh genug und konnte noch abfahren. Dadurch fanden wir uns nach kurzer Zeit in einem kleinen Dorf am Rande einer Kleinstadt wieder.
Hier gab es nicht viel höchstwahrscheinlich mehr Kühe als Menschen. Wir entschieden uns dazu, kurz anzuhalten um uns die Beine zu vertreten. Wir parkten vor einem alten Haus, welches zwar alt aber nicht herunter gekommen war. Zum Glück für uns war fast direkt daneben ein kleines Waldstück, durch welches wir uns entschieden unseren Spaziergang zu machen.
Es war ein schöner Wald, nicht groß aber schön, und was am wichtigsten war ohne Menschen. Als wir umdrehen wollten kam uns doch eine Mutter mit zwei kleinen Kindern entgegen. Sie begrüßten uns nicht, sondern starrten uns nur an und gingen weiter. Uns war es sehr unangenehm, weswegen wir uns immer wieder umdrehten als wir weiter gingen. Doch die Familie folgte uns nicht und war auch relative schnell um eine Ecke gebogen. Wir dachten uns nichts weiter dabei und schoben es darauf, dass das hier ein kleines Dorf sei und die Einheimischen wohl nicht so oft andere Menschen sehen würden.
Zu unserem Auto beeilten wir uns dennoch und waren erleichtert es immer noch, vor dem alten Haus, zu sehen. In dem Moment, wo wir den Trampelpfad des Waldes verließen, fühlte es sich so an als würde eine Last von mir fallen, und so als könnte ich zum ersten mal seit Wochen wieder tief einatmen. Es wurde langsam dunkel. In den Häusern fing langsam an Licht zu brennen und als wir im Wagen saßen konnten wir durch die Fenster, die anderen in ihren Häusern sehen.
Ich griff in meine Tasche, um den Autoschlüssel zu holen. Für die die sich jetzt Fragen, wie wir schon im Auto sitzen können ohne Schlüssel. Denen kann ich nur sagen, dass mein Auto nicht mehr ganz in Ordnung war und sich die Türen manchmal einfach aufschlossen ohne das jemand etwas getan hat. Deswegen ist es bei uns schon zu einer Art Spiel geworden, ob die Türen offen sind oder nicht. Aber zurück zu den Schlüssen, nach denen ich immer noch in meiner Tasche kramte. Mila wurde langsam ungeduldig, da sie weiter fahren wollte und endlich in unseren gemeinsamen Urlaub starten wollte. Nur ich fand sie nicht, ich bemerkte außerdem das in meiner Hosentasche ein Loch ist, durch das sie durchgefallen sein müssen. Ich war frustriert und schlug meinen Kopf aufs Lenkrad. Mila legte mir ihre Hand auf die Schulter und versuchte mich zu beruhigen. Nach kurzem überlegen entschieden wir uns im Auto zu übernachten und die Besitzer des Hauses bescheid zu geben was passiert war. Bevor sie noch die Polizei rufen oder uns mit einer Mistgabel vom Hof jagen, bei den Menschen hier konnte man nie so genau wissen.
Ich ging also die drei Stufen, zu dem Haus, hoch während Mila im Auto wartete. Ich klopfte und kurze Zeit später öffnete mir ein junger Mann, nicht älter als 25, die Tür. Er hat schwarze Haare, trägt mehrere Ketten und einen großen Pullover, aber was am stärksten auffällt sind seine roten Augen. Sie sahen mir direkt in die Augen und es wirkt, als würden sie in meine Seele sehen können. Als ich ihm unsere Situation erklärte, nickte er nur setzte ein Lächeln auf und meinte wir könnten auch auf seinem Sofa schlafen da die Nacht sehr kalt werden soll. Ich sagte ihm, dass ich das erst mit Mila absprechen müsste und fragte ihn ob ich gleich noch mal wieder kommen könnte. Er bejahte dies und schloss mit einem lächeln im Gesicht, die Tür. Ich hatte ein ungutes Gefühl, was höchstwahrscheinlich daran lag, dass er während unseres ganzen Gesprächs den Blick nicht ein einziges mal abgewandt hat und mir die ganze Zeit starr in die Augen sah. Auf meinem Rückweg zuckte ich nur mit den Schultern und tat es ab, mit dem Gedanken das er wahrscheinlich einfach nicht viel mit Menschen zu tun hat. Und deswegen in der Hinsicht einfach ungeübt war.
Mit einem Schwung machte ich die Autotür auf und sah in das leicht erschrockene Gesicht von Mila, die so in ihre Gedanken vertieft war das sie nicht bemerkt hatte wie ich zum Auto zurück kam. Ich erzählte ihr von dem Angebot, des Fremden, und sie war begeistert und tat all meine Zweifel, die ich äußerte, mit einer Handbewegung ab. Sie sagte, dass ich nur mehr Vertrauen in Menschen bräuchte und das das hier doch eine gute Chance sei daran zu arbeiten. Schließlich gab ich mich geschlagen und wir beide packten, jeweils eine, Tasche mit den Sachen die wir nicht im Auto lassen wollten. Ich atmete noch mal tief durch und klopfte erneut an der Tür, nur diesmal mit insgesamt zwei Taschen und Mila im Gepäck.
Der Fremde öffnete erneut die Tür, mit dem selben Grinsen im Gesicht. Wir bedankten uns für das Angebot und fragten wo wir denn schlafen könnten. Er bittet uns herein und zeigt uns, am Ende eines langen verwinkelten Ganges, eine Tür und sagte wir könnten hier schlafen. Außerdem bot er uns an, mit ihm Abend zu essen. Wir stimmten zu und gingen erst einmal in unser Zimmer.
Es war klein, es war gerade genug platz für ein Doppelbett und einen Schrank. Gegenüber von dem Bett war ein Fenster, durch welches man auf den Wald blicken konnte. Allerding fühlte ich mich nicht unbedingt wohl und zog deswegen direkt die Vorhänge zu. Mila war währendes damit beschäftigt, durch den Schrank zu stöbern. In diesem befand sich neben ein paar Kleidungsstücke ein kleines Buch, in dem in roter Schrift ,,RENN, ODER DU WIRST ES BEREUEN!" stand. Wir sahen uns kurz an und ich sah nun zum ersten mal in Milas Augen, etwas was man Angst oder Zweifel nennen könnte.
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Wörter: 999
Soo das war der erste Teil, hoffe er hat gefallen ^^
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Bis das der Tod uns vereint
ParanormalEine kleine Geschichte, über zwei Mensch die auf einen Wochenendausflug wollten und nicht mehr zurück kamen. Ich weiß noch nicht genau, wo die Geschichte hin gehen soll, daher bin ich noch für Ideen offen. x x x x x x x x x x x x x Das ist meine er...