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Zu Hause angekommen erwarteten mich meine Eltern und Lucy, meine 4jährige Schwester bereits. Ich erklärte meinem Dad was vorgefallen war, während meine Mom mit Lucy Einladungen für ihren 5. Geburtstag bastelte. Mein Dad seufzte mal wieder besorgt, schimpfte aber nicht wegen des gestohlenen Fahrrads. Da ich vollkommen mit Schlamm (und Hundesabber) bedeckt war, beschloss ich zu duschen und ging ins Bad. Nachdem ich mir die Hose abstreifte, betrachtete ich meine mit Narben und Blutergüssen übersäten Beine. Man konnte daran mein Talent für Unfälle erkennen. Besonders gut erinnere mich an die Narbe an meinem Oberschenkel, als ich mitten in der Nacht ein Geräusch hörte und im Falle eines Einbrechers vorbereitet sein wollte. Also schnappte ich mir ein Küchenmesser aus der Küche und lief zum Ursprung des Geräuschs dabei trat ich jedoch auf ein Malbuch meiner Schwester Lucy, rutschte aus und landete auf dem Boden. Ich hatte es während des Sturzes ungeschickter Weise geschafft mir das Küchenmesser ins Bein zu rammen und so machten wir in dieser Nacht einen Besuch im Krankenhaus. Das Geräusch stellte sich letzten Endes als meine schlafwandelnde Schwester heraus.

Ich beeilte mich mit dem Duschen und suchte mir bequeme Kleidung heraus. Ich entschied mich für einen rosa Kuschelpulli und eine dunkelgraue Jogginghose, dazu pinkfarbene Flauschsocken. Anschließend ließ ich mich auf mein Bett fallen und merkte erst jetzt wie erschöpft ich war.

Tollpatsch auf zwei Beinen -ins Glück gestolpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt