Two Grils; One Friendship

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Erzähler P.O.V.

Das Mädchen, welches langes braunes Haar hatte und den Namen Cleo trug, saß an einem kleinen runden Tisch in der hinteren Ecke des Cafés. Der Laden war nicht besonders voll und recht ruhig, was die Musik, die im Hintergrund lief, mehr zu Geltung brachte. Das Lied, welches spielte, war sehr ruhig und entspannend. Eine Angestellte brachte Cleo gerade die Karte, wo viele süße Gerichte standen. Sie entschied sich für einen Kuchen, der laut Beschreibung, sehr lecker sein sollte. Mit der Bestellung im Kopf, legte sie die Karte wieder zur Seite. Nun richtete sie ihren Blick gen Fenster. Man konnte deutlich erkennen, dass schon fast alle Blätter eine goldene Farbe hatten und ein leichter Wind, der wehte, sie leicht hin und her schaukeln ließ. Es war Ende September und die wenigen Leute, die draußen auf der Straße gingen, trugen dicke Schale und warme Jacken. Cleo guckte weiter nach hinten, an den Bäumen vorbei, direkt aufs Meer. Viele Wellen fegten über die See und man konnte vereinzelt Schiffe sehen. Die Bedienung kam wieder, um ihre Bestellung aufzunehmen, welche Cleo immer noch in ihrem Kopf hatte. „Was kann ich ihnen bringen?", fragte die etwa 30 Jahre alte Frau. Das Mädchen antwortete: „Eine Kirschtorte mit Sahne und einen Cappuccino bitte." Die Frau lächelt und nickte ihr dann zu. Kurz nachdem die Frau verschwand, klingelte die Ladentür. Der Blick von der Braunhaarigen schoss sofort in diese Richtung. Augenblicklich kam ihr ein kalter, herbstlicher Windhauch entgegen und sie konnte das salzige Wasser riechen. Das Mädchen, welches gerade den Laden betrat, machte sich schnellen Schrittes auf den Weg zur kleinen Bar, die gegenüber der Tür war. In der Zeit konnte Cloe den Neuankömmling mustern. Sie hatte blonde Haare und wunderschöne blaue Augen. Die Braunhaarige glaubte, noch nie Seelenspiegel in einer solchen Farbe gesehen zu haben. Die Blonde trug eine schwarze und kurze, jedoch dicke Herbstjacke. Das Olivfarbene T-Shirt, welches sie darunter trug, ergänzte ihre leicht grünliche Jeans. Die schwarzen einfachen Turnschuhe, die sie dazu an hatte, schienen perfekt zum ganzen Look zu passen. Gerade als das neue Mädchen sich umdrehte, entdeckte sie Cleo, welche immer noch wie verzaubert, die Blonde anstarrte. So entschied sich die Blonde, einfach zu ihr zu gehen. Als sie bei ihr angekommen war, fragte sie: „Hey, wer bist du denn, wenn ich fragen darf?" Leicht erschrocken darüber, dass das Mädchen die Braunhaarige angesprochen hat, erwidert diese stotternd: „I-Ich bin Cl-Cleo. Ähm... Wer bist du?" Die Blonde antwortete darauf: „Ich bin Romy und gerade 17 Jahre alt." „Ich bin 16 Jahre alt.", erwiderte Cleo, welche auch wieder ihre Fassung zurück hatte. Romy lächelte sie an und fragte dann: „Wollen wir gemeinsam einen Kaffee trinken, oder wartest du auf jemanden?" Die Braunhaarige schüttelte den Kopf und stimmte den Vorschlag zu. Nachdem die Blauäugige ihre Antwort hörte, setzte sie sich der Braunhaarigen gegenüber. Nach einigen Minuten des Schweigens, durchbrach Romy die Stille: „Mein Kaffee sollte gleich da sein, willst du mir so lange etwas über dich erzählen?" Das andere Mädchen antwortete: „Klar. Ich bin Cleo und 16 Jahre alt, aber das weißt du bereits. Ich gehe auf ein Gymnasium hier in der Nähe und bin dort gerade in der 12. Klasse. Als ich in der 6. war, habe ich die Klasse übersprungen. Mein IQ ist höher als bei anderen, das heißt ich bin hochintelligent, weshalb es mir auch schwer fällt Freunde zu finden. Meine Eltern und ich wohnen in einer kleinen Wohnung am Ende des Dorfes. Und das war das meiste, was es über mich zu wissen gibt. Willst du auch etwas erzählen?" Nachdem die Braunhaarige Romy erwartungsvoll anschaute, seufzte diese und begann nun auch zu erzählen: „Als ich 5 Jahre alt war, starb meine Mutter an Lungenkrebs. Danach wurde mein Vater Alkoholiker und kümmerte sich kaum um mich. Ich aß immer bei meinem Nachbar und verbrachte fast nur die Nächte daheim. Der Man schien etwas zu merken, da ich ja die ganze Zeit bei ihm war und beschloss irgendwann mich zu fragen. Ich erzähle ihm die Wahrheit, ich glaube damals war ich 7 und er benachrichtigte das Jugendamt, welches kurz darauf mich mitnehmen wollte, was mein Nachbar allerdings nicht zuließ. Am Ende hat er mich adoptiert und gesorgt, dass ich in die Schule gehe und eine anständige Bildung bekomme. Jetzt habe ich meinen Realschulabschluss und wollte mich bald irgendwo bewerben, sodass ich anfangen kann zu arbeiten. Da ich nie einen besonderen Job machen wollte, habe ich mich dazu entschieden in einem Café oder Restaurant zu arbeiten." „Das hört sich ganz schön krass an.", erwiderte Cleo auf ihre Erzählung hin, „Ich habe gehört, dass dieses Café auch neue Mitarbeiter sucht, vielleicht wäre das was für dich." Romy nickte daraufhin nur. Kurz darauf kam auch endlich ihr latte macchiato, denn sie

freudig entgegen nahm und schon den ersten Schluck daraus trank. Sie führten so lange Smalltalk, bis sich Cleo, mit einem Blick zu der Uhr, die über der Tür an der Wand hing und 16:00 Uhr anzeigte, zu Wort meldete: „Ich muss langsam los, da ich mich heute noch mit der Schach-AG treffe." Romy nickte nur verständlich und sagte dann: „ Hast du deine Handynummer, dann könnten wir weiter in Kontakt bleiben, wenn du willst." Die Braunhaarige nickte und sagte der Blonden ihre Nummer, danach verabschiedeten sie sich. Sie Blauäugige schaute dem anderen Mädchen noch nach, bis diese hinter einer Ecke verschwunden war. Als Cleo schon ein paar Meter gegangen war, hörte sie ein Piepen, welches von ihrem Handy kam. Als sie drauf schaute, sah sie eine Nachricht von 01789 483293470. Die Braunhaarige drückte auf diese, um sie zu lesen. 'Hey, ich bin's, Romy. Viel Spaß dir noch beim Schachspielen und komm gut nach Hause.' Das Mädchen musste lächeln, als sie die Nachricht las und schrieb auch direkt zurück. 'Hey, danke und ich pass auf mich auf, aber nur wenn du auch auf dich auf passt. ;) ' Schnelle speicherte sie auch noch die Nummer ein: 'Romy <3<3'. Lächelnd begab sie sich Richtung Schulgebäude. Die Schach-AG darf am späten Nachmittag um 16:15 Uhr immer einen der AG Räume nutzen, da früher die Mittagsbetreuung nicht endet. So hatten die leidenschaftlichen Spieler immer das ganze Gebäude für sich und konnten in Ruhe gegeneinander Spielen oder sich sogar auf Wettkämpfe vorbereiten. Cleo wünschte sich, dass Romy auch auf ihre Schule gehen würde und mir ihr in der Schach-AG wäre.


~Wörter:1051~


~Athors Note~

Hiermit wollte ich nur nochmal bescheid sagen, dass es echt lange her ist, als ich das geschrieben hab und dass ich eine neue Art zu schreiben ausprobiert habe. Ich hoffe natürlich, dass es euch trotzdem gefällt! Danke fürs lesen <3 LG Salamari

Two girls; one friendshipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt